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Drinnen suchte ich die Nummer vom Pannendienst und rief dort an. Ich erklärte kurz was das Problem war und wo wir uns befanden. "Wann können Sie ungefähr hier sein?" "Schwer zu sagen... Unter normalen Bedingungen so in eineinhalb Stunden, aber bei dem Wetter wird es schwer überhaupt zu Ihnen zu kommen." "Schwer? Wieso?" "Na bei dem Schneefall ist hier die Hölle los und in den Wald kommen unsere Fahrzeuge erst recht nicht unter den Bedingungen. Der Abschlepper, den Sie vermutlich brauchen werden, wird auch nicht kommen können, weil es viel zu rutschig und eng ist." "Ok... Das heißt wir müssen warten, bis es aufgehört hat zu schneien?" "Ja, tut mir wirklich sehr Leid, aber ich kann das Wetter nicht kontrollieren." "Alles gut, ist ja nicht Ihre Schuld. Trotzdem danke." "Gern, auf Wiederhören." "Ja tschüß..." Frustriert legte ich auf und schaute aus dem Fenster. Noch schneite es nur ein wenig, aber wer weiß, wie es anderswo aussieht und vor allem wie lange es so ruhig bleibt? Seufzend rief ich meinen Sohn an. Wenn nur ich alleine hier wäre, wäre es nicht so schlimm, aber ich wollte wenigstens dass es den Kindern gut geht und ich konnte nicht garantieren genug Vorräte zu haben, bis der Pannendienst endlich kommen konnte. "Papa wir sind mitten in der Fortbildung... Was ist los?" fragte dieser wenig später. "Hallo Kristoff, du musst dir keine Sorgen machen, es ist alles gut,  ich wollte nur fragen, wann ihr wiederkommt und ob ihr dann vielleicht hierhin kommen könntet." "Puh... Heute Nacht, Montagmorgen viellecht auch erst Dienstag keine Ahnung... Wieso? Was ist passiert?" "Nichts schlimmes, mein Auto springt nur nicht an und der Pannendienst kann bei dem Wetter nicht herkommen." "Mhm... ok, ja wir helfen euch natürlich, aber ich weiß nicht, wann wir wiederkommen. Sofia überlegt schon seit gestern ob wir diese Fortbildung nicht verlängern sollten." "Das solltet ihr meiner Meinung nach auf jeden Fall machen, das hab ich euch am Freitag schon gesagt." "Ja und was ist dann mit euch?" "Wir kommen schon klar. Wir haben essen, ein Bad und Beschäftigung. Viellecht hört es ja auch bald auf zu schneien." "Das kannst du vergessen. Das soll heute gegen Nachmittag richtig schlimm werden." "Hm ok..." "Wir finden eine Lösung ja? Ich spreche gleich mit Sofia und dann schreib ich dir." "Ok, danke." "Kein Problem, bis dann Papa." "Ja bis gleich." Wir legten auf und ich ging zu den Kindern. "Und?" fragte Lars sofort. "Also, der Pannndienst fährt bei dem Wetter nicht hierhin und eure Eltern kommen frühestens diese Nacht, das heißt wir müssen mindestens noch so lange hier bleiben." "Haben wir denn genug Essen hier?" "Bis morgen auf jeden Fall noch und um alles andere kümmern wir uns wenn es soweit ist. Ansonsten gibt es Fisch." "Aber der See ist doch zugefroren." merkte Klara an. "Ja, aber beim Eisfischen macht man ein Loch in die Eisschicht und angelt so die Fische." "Ach so..." "Ja, aber wie gesagt, alles zu seiner Zeit. Wollen wir noch ein bisschen raus, bevor das Wetter umschlägt?" Meine Enkel nickten begeistert, also holten wir unser Gepäck wieder aus dem Auto und zogen uns dicke Wintersachen an. Wir verbrachten ein paar Stunden draußen, doch dann fing es immer stärker an zu schneien und deshalb gingen wir wieder rein. Ich machte den Kamin an und wir wärmten uns auf. Inzwischen hatte Kristoff mir geschrieben, dass er sich heute  Nacht auf den Weg macht und wahrscheinlich morgen früh da sein wird. "Ich möchte raus..." "Ich weiß Klara, aber das ist zu gefährlich. Bei dem Schneesturm siehst du ja gar nichts und ich will nicht, dass uns was passiert..." "Manno..." Enttäuscht senkte sie den Kopf. Ich legte den Arm um sie und sah sie an. "Ach komm, wir können hier drin doch auch tolle Sachen machen." "Was denn?" "Wir können spielen, ich kann euch was vorlesen..." "Ne..." Lars schaute die ganze Zeit aus dem Fenster und drehte sich plötzlich zu uns. "Boah wie cool wäre das denn wenn Papa nicht durchkommt und wir hier eingeschneit sind? Dann muss ich vielleicht am Mittwoch nicht in die Schule!" rief er lächelnd. Verwirrt sah ich ihn an. "Ich dachte du gehst gern zu Schule?" "Ja tu ich eigentlich auch... Aber in unserer Klasse ist so eine nervige blöde Kuh." Als er das sagte konnte ich nicht anders, als zu lachen. Was ist denn daran so lustig? Die ist echt nervig." "Gar nichts, tut mir Leid, aber ich musste gerade an etwas denken..." "Und an was?" "Naja, ich hatte in meiner Abiklasse auch so eine. Wir haben uns gehasst und bei jeder Gelegenheit fertig gemacht." "Und was hast du mit der gemacht?" Ich musste lächeln. "Ganz einfach: Ich hab sie geheiratet. Gut, das war 26 Jahre später, aber ich hab's  getan."

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The Story behind our Love (Samu Haber FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt