Samus Sicht:
Wir hatten in der Apotheke die Rezepte eingelöst und führen danach zu mir nach Hause. "Papa?" fragte Kristoff, als wir vor dem Haus geparkt hatten. "Ja?" "Während du beim CT warst hab ich mit Sofia telefoniert." "Ah, und wie geht's ihr?" "Gut soweit, aber sie macht sich Sorgen..." "Um wen? Ist was mit den Kindern?" Besorgt sah ich ihn an. "Nein, denen geht's auch gut. Ich rede von dir. Sie sorgt sich um dich, ich übrigens auch." Ich nickte leicht und murmelte: "Ich wünschte ich könnte euch die Sorgen irgendwie nehmen..." "Das kannst du aber nicht und das musst du auch gar nicht, aber ich hätte vielleicht eine Idee." "So? Was denn?" Er schaute zu mir und fragte: "Was hältst du davon, wenn du bei uns einziehst? So wärst du nicht den ganzen Tag alleine und falls was passiert wäre sofort jemand da." "Glaubst du etwa, dass ich alleine nicht klar komme oder was?" "Nein, so war das auf keinen Fall gemeint. Ich dachte nur, dass es vielleicht sicherer ist für dich... Was ist denn, wenn du mitten in der Nacht wieder eine Hustenattacke bekommst, Blut spuckst und keine Hilfe rufen kannst? Sowas ließe sich vermeiden, wenn du bei uns wohnst." Ich wusste ja, dass er Recht hatte, aber ich wollte meine Selbstständigkeit nicht aufgeben. Noch kam ich ganz gut allein zurecht, andererseits wusste ich nicht, wie lang das noch so bleibt und an meinem eigenen Blut ersticken wollte ich auch nicht, also nickte ich. "Na gut, aber nur unter einer Bedingung." "Was denn?" "Sofia ist damit einverstanden und sobald ich euch auf den Keks gehe, sagt ihr mir das, dann bin ich sofort wieder weg." Kristoff lächelte leicht. "Das ist schon alles geklärt, also mach dir darüber Mal keine Sorgen." "Gut, dann geh ich mal rein und packe." "Komm ich helf dir." "Danke." "Kein Problem." Ich lächelte ebenfalls und dann stiegen wir aus. Im Haus packte ich ein paar Sachen zusammen und dann fuhren wir wieder los.Als wir ankamen nahm Kristoff mein Gepäck und wir betraten mein zukünftiges Zuhause. "Ich bin zuhause! Und ich hab jemanden mitgebracht!" rief er und stellte meine Tasche ab, bevor er sich Jacke und Schuhe auszog. Ich tat es ihm gleich und schon kamen die Kinder in den Flur gestürmt und umarmten mich. "Opa! Was machst du denn hier?" "Wohnst du jetzt bei uns?" fragte Klara, deren Blick auf meiner Tasche lag. "Hallo ihr beiden, ja ich zieh bei euch ein." erklärte ich lächelnd und erwiderte die Umarmung. Die Kleine freute sich riesig und drückte mich noch fester an sich, nur Lars sah nicht ganz so begeistert aus. "Großer? Ist irgendwas passiert?" fragte ich verwundert, doch er schüttelte den Kopf. "Nein... Schön, dass du da bist Opa." Er lächelte leicht. "Du freust dich ja gar nicht!" merkte seine Schwester an. "Doch, ich freu mich. Soll ich deine Sachen ins Gästezimmer bringen Opa?" Noch bevor ich antworten konnte mischte sich sein Vater ein: "Quatsch, das ist doch viel zu schwer für dich, ich mach das jetzt." "Ok." "Danke Kristoff." "Nicht dafür." Ich lächelte leicht und wandte mich an meine Enkel: "Ist eure Mama hier?" "Ja! Komm, wir bringen dich zu ihr! Sie freut sich bestimmt auch!" Damit lief Klara in Richtung Wohnzimmer und ich Lars und ich folgten ihr. "Mama! Guck mal, wer da ist!" rief sie fröhlich. Sofia drehte sich um. "Hallo Samu, schön dich zu sehen." lächelte sie und umarmte mich kurz. "Hey, freut mich auch. Und danke, dass ich hier wohnen darf." "Ach das ist doch kein Problem. Wie geht's dir?" "Ja... Es geht schon." Natürlich war das eine glatte Übertreibung, aber ich wollte vor den Kindern nicht zugeben, wie schlecht es mir wirklich geht. Außerdem war das gar nicht nötig, denn an Sofias Blick konnte ich genau erkennen, dass sie die Wahrheit kannte. Sie nickte leicht und sah mich wissend an. Kristoff kam zu uns und deshalb ging ich ins Gästezimmer und packte alles aus. "Können wir spielen wenn du fertig bist?" fragte Klara und schaute zu mir auf. "Natürlich Maus." antwortete ich, bevor ich nach oben ging. Ich hörte noch wie sie jubelte und musste lächeln. Aber warum hatte Lars so seltsam reagiert, als ich erzählt habe, dass ich hier wohnen werde? Passte es ihm nicht oder steckte da etwas anderes hinter?
Wie gefällt euch das Kapitel und was denkt ihr, warum Lars sich nicht gefreut hat? Schreibt's in die Kommentare und bis bald 🥰
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The Story behind our Love (Samu Haber FF)
FanfictionHelsinki 2050: Samu Haber passt auf seine beiden Enkel Lars und Klara auf, da ihre Eltern übers Wochenende beruflich verreisen müssen. Sie beschließen die Zeit in der Hütte im Wald zu verbringen, die schon seit Jahrzehnten im Besitz der Familie ist...