Samus Sicht:
"Papa?" Ich sah auf und bemerkte, dass Kristoff vor mir stand. "Kommst du? Dr. Toivio ist jetzt da." "Ah, na endlich. Wurde ja auch langsam Zeit." entgegnete Ich und stand auf. Mein Sohn führte mich zu dem Arzt und nach der Begrüßung gingen wir mit ihm zusammen in sein Büro.
"So Herr Haber, ihr Sohn hat mir schon ein bisschen was erzählt. Die Tabletten, die ich Ihnen verschrieben habe, wirken nicht, ist das richtig?" "Genau... Ich hab vor ungefähr einer Woche angefangen, die einzunehmen, weil die Schmerzen richtig stark wurden, aber es hat überhaupt nichts gebracht." "Eine Woche schon? Ich hab Ihnen doch gesagt, dass Sie sofort herkommen sollen, wenn die Tabletten nicht helfen." "Ja, aber ich dachte, das dauert halt einfach ein bisschen..." "Ja aber doch keine Woche Papa..." "Ich wollte aber auch nicht wegen so einer Kleinigkeit wieder ins Krankenhaus..." "Gerade sowas ist doch keine Kleinigkeit. Herr Haber, ich sag das doch nicht umsonst." Der Arzt schaute mich eindringlich an und ich bekam ein schlechtes Gewissen. "Ja... Tut mir Leid..." "Jetzt kann man es auch nicht mehr ändern, aber wenigstens sind Sie ja jetzt hier. Was haben Sie denn für Schmerzen?" "Mir tun die Knochen weh und seit ein paar Tagen hab ich Schmerzen im Brustkorb." "Ok und haben Sie noch andere Symptome?" "Ja... Ich bin ständig müde und abgeschlagen, schwitze nachts und fühle mich generell richtig schlecht." "Mhm... Der Husten ist der inzwischen mehr geworden oder nicht?" "Mehr nicht... Ich würde eher sagen, dass er nur stärker geworden ist." "Also eher chronisch?" "Ja..." "Ok... Haben Sie eine pfeifende Atmung oder Atemnot?" "Nein... Während dem Husten vielleicht, oder kurz danach, aber sonst nicht." "Gut... Und was ist mit Fieber, Heiserkeit oder Schluck Beschwerden?" "Das hab ich alles nicht." "Sehr schön... Dann würde ich Sie bitte einmal zum CT schicken, damit wir gucken können, ob und inwieweit der Tumor gewachsen ist, um die Schmerzen im Brustkorb abklären zu können ja?" "Ja, wenns sein muss..." "Ich weiß, das ist nervig, aber nur so können wir Ihnen helfen." "Ja..." "Dann melde ich das CT jetzt an und Sie können solange im Wartezimmer Platz nehmen. Es kommt gleich eine Schwester zu Ihnen und nachher besprechen wir die Ergebnisse in Ordnung?" Ich nickte leicht und somit verließen Kristoff und ich das Büro und gingen wieder zurück ins Wartezimmer."Wie lang hast du die Brustschmerzen denn schon?" "Seit...zwei drei Tagen ungefähr." "Was? So lange schon?!" "Ja..." "Und dann sagst du nichts?! Man Papa...! Das hätte genauso gut ein Herzinfarkt sein können...!" rief mein Sohn fassungslos. "War es aber nicht." "Ja Gott sei Dank...! Wirklich, du hast manchmal mehr Glück als Verstand..." "Ja weiß ich... Der Arzt guckt sich das jetzt an und dann werde ich wahrscheinlich eh wieder hierbleiben müssen... Bist du dann zufrieden?" "Nein, aber es wäre schön, wenn du ein bisschen mehr auf dich achten könntest..." "Ja weiß ich... Tut mir Leid." "Ja... Beim nächsten Mal fährst du bitte ins Krankenhaus und wenn du dich nicht in der Lage dazu fühlst, selbst hierher zu fahren, dann meld dich, wann fahr ich dich. Oder Sofia, irgendjemand wird schon Zeit haben." "Mach ich, versprochen." "Danke." Ich nickte und sah ihn leicht lächelnd an. "Das sollte eigentlich andersherum laufen..." "Wie meinst du das?" "Ich sollte mich um dich sorgen und kümmern, nicht du um mich." "Ach Papa, du weißt, dass ich das gern mache." "Ja jetzt noch... Aber was ist wenn sich mein Zustand verschlechtert...?" Er nahm meine Hand und sah mir in die Augen. "Selbst dann werden Sofia und ich uns so gut es geht um dich kümmern und wenn das nicht mehr geht, überlegen wir uns was, aber schlag dir sofort diesen Gedanken aus dem Kopf, dass du eine Belastung für uns bist." "Wisst ihr überhaupt was ihr euch da zumutet?" "Wir wissen, dass es hart wird, trotzdem werden wir für dich da sein und wenn wir nicht mehr klar kommen, holen wir uns Hilfe Ok?" "Sicher...?" "Ganz sicher Papa." Er lächelte leicht und legte die Arme um mich. Ich erwiderte die Umarmung und drückte ihn an mich heran, dann hörte ich plötzlich, wie jemand meinen Namen rief. Wir lösten uns und ich sah zum Türrahmen, wo eine Krankenschwester stand und mich freundlich anschaute. "Kommen Sie Herr Haber, ich bring Sie zum CT. Können Sie laufen?" "Ja, das geht" Ich stand auf. "Bis gleich." sagte ich an Kristoff gewandt, bevor ich zu der Schwester ging und ihr in Richtung CT folgte.
Wieder eine relativ lange Pause, aber diesmal wenigstens keinen ganzen Monat 😅 Wie gefällt euch das Kapitel? Schreibt's in die Kommentare und bis bald ❤️
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The Story behind our Love (Samu Haber FF)
FanfictionHelsinki 2050: Samu Haber passt auf seine beiden Enkel Lars und Klara auf, da ihre Eltern übers Wochenende beruflich verreisen müssen. Sie beschließen die Zeit in der Hütte im Wald zu verbringen, die schon seit Jahrzehnten im Besitz der Familie ist...