Es dauerte sehr lange, bis Sanna und ich unser Gespräch beendeten und auch mit meiner restlichen Familie, die sich nach und nach meldete und mir gratulierte, telefonierte ich etwas länger als normalerweise. Ich hatte sie alle eben schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen, weil alle inzwischen entweder weiter weg wohnen oder einfach recht viel zu tun haben und deshalb hatten wir uns natürlich eine Menge zu erzählen. "Danke für deinen Anruf Kaisa, hat mich sehr gefreut." "Ja gern Samu, und wie gesagt, ich komm dich so schnell wie möglich besuchen ja?" "Ist gut, aber wie gesagt: Mach dir keinen Stress. Du hast mit der Arbeit bestimmt genug zu tun." "Ach das schaff ich schon irgendwie. Wir sehen uns, hab dich lieb!" Ich musste lächeln und antwortete: "Genau, ich hab dich auch lieb, tschüß!" "Tschüß!" Ich legte auf und schon kam Klara zu mir. "Bist du jetzt fertig mit telefonieren?" fragte sie. "Ja bin ich." lächelte ich. "Gut. Dann können wir endlich Kuchen essen!" "Na das klingt doch nach einem guten Plan, dann komm." Lächelnd lief sie los in die Küche und ich folgte ihr. Der Tisch dort war bereits gedeckt, in der Mitte stand eine toll dekorierte Torte mit einigen brennenden Kerzen und davor lag ein weißer Umschlag. "Wow..." Sofia sah mich lächelnd an. "Ich hoffe die schmeckt auch." "Also wenn die so schmeckt wie sie aussieht, dann auf jeden Fall!" rief ich und blies die Kerzen aus, was mich fast zum husten brachte. Ich trank etwas und räusperte mich kurz, dann war wieder alles in Ordnung und ich nahm alle in den Arm. Die Kinder und ich setzten uns hin, während Kristoff Kaffee für uns und für die Kinder Kakao auf den Tisch stellte und seine Frau jedem ein Stück Torte auf den Teller gab. Nachdem die beiden auch Platz genommen hatten fingen wir an zu essen.
"Die ist lecker!" rief Klara sofort und sah ihre Mutter grinsend an. "Das freut mich." "Wirklich sehr lecker Sofia." "Danke Samu." lächelte sie und mein Sohn und Lars stimmten zu. "Schmeckt es dir auch?" "Ja." "Gut."
Nach der Torte öffnete ich den Briefumschlag. Zum Vorschein kam eine Geburtstagskarte und als ich diese aufklappte sah ich drei Tickets für das nächste Heimspiel von meinem absoluten Lieblingseishockeyverein, dem Helsingin IFK! "Das ist ja super...! Danke!" rief ich und war überglücklich. Beim Eishockey konnte ich alle Sorgen vergessen und einfach nur Fan sein, das war schon immer so. Egal was in meinem Leben passiert war, der finnische Nationalsport war für mich immer eine Möglichkeit der Realität zu entfliehen, auch wenn es nur für einen gewissen Zeitraum war. Lächelnd stand ich auf und umarmte meine Familie. "Schön, dass es dir gefällt!" "Es gefällt mir nicht nur. Das ist einfach toll! Wir beide waren schließlich ewig nicht mehr zusammen im Stadion." "Das stimmt." entgegnete Kristoff lächelnd. "Und ich freu mich so, dass ich endlich mit darf!" rief Lars grinsend. "Was findet ihr denn so toll daran? Die tun sich doch alle nur weh..." warf seine Schwester plötzlich ein. "Die tun sich nicht weh Maus." "Aber die springen sich immer an..." "Ja, aber dafür haben sie ja diese dicke Schutzausrüstung, damit sich eben keiner verletzt und wenn doch was passiert ist ein Arzt sofort da." "Trotzdem ist das voll blöd..." "Es muss dir ja nicht gefallen, vielleicht kommt das später, vielleicht aber auch nicht. Und wenn nicht, dann ist es auch gut. Du musst etwas ja nicht mögen nur weil dein Bruder, dein Papa oder ich es mögen." "Ja."
Wir räumten den Tisch ab und ließen den Tag gemütlich ausklingen und ein paar Tage später waren Lars, Kristoff und ich auf dem Weg ins Stadion.Wie gefällt es euch? Schreibt's in die Kommentare und bis bald 😄
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The Story behind our Love (Samu Haber FF)
FanfictionHelsinki 2050: Samu Haber passt auf seine beiden Enkel Lars und Klara auf, da ihre Eltern übers Wochenende beruflich verreisen müssen. Sie beschließen die Zeit in der Hütte im Wald zu verbringen, die schon seit Jahrzehnten im Besitz der Familie ist...