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2050; Klaras Sicht:
Gebannt hörten wir ihm zu, doch als er anfing, von diesem komischen Club zu sprechen, musste ich ihn einfach unterbrechen: "Opa?" "Ja Maus?" "Was ist ein Motorradclub?" "Das ist sozusagen ein Verein, indem alle Mitglieder Motorrad fahren." "Sind die eigentlich immer kriminell?" fragte Lars. "Nein, nicht alle, aber es gibt eben einige, die diese Clubs für illegale Dinge missbrauchen. Wie zum Beispiel Drogenhandel." "Warst du im Gefängnis?" schockiert sah ich Opa an. "Das sag ich dir nicht, sonst brauche ich euch die ganze Geschichte ja nicht zu erzählen." "Aber was haben diese Drogen jetzt mit Oma zu tun?" "Ihr seid ja richtig ungeduldig. Ihr erfahrt schon noch wie Oma und ich uns wiedergesehen haben." "Ja, dann erzähl weiter!" Er lachte. "Gerne, wenn ihr aufhört diese Fragen zu stellen. Ich meine Fragen zur Story. Wenn ihr was nicht versteht, könnt ihr natürlich fragen." "Ok." "Gut. Also, nach dem Treffen mit meinem Anwalt bin ich zu unserem Manager gefahren, weil ich wie gesagt wusste, dass diese ganze Sache früher oder später an die Öffentlichkeit kommen wird." "Hast du Ärger bekommen von ihm?" Opa nickte. "Oh ja... Sogar sehr. Ich glaube, die Wörter, die er da benutzt hat, hab ich danach nie wieder gehört." "Welche denn?" "Seid ihr verrückt? Das sag ich euch doch nicht. Eure Eltern bringen mich um, wenn ihr solche Wörter benutzt." "Och bitte Opa." flehte Lars, aber er bleib hart. "Vergesst es, von mir hört ihr nichts. Mikko hat sich dann ja auch relativ schnell wieder beruhigt und ich habs auch nicht anders verdient." "Und was ist dann passiert?" "Naja, wir haben lange über die möglichen Konsequenzen gesprochen, aber ich hab ihm natürlich auch gesagt, dass mein Anwalt versuchen will, einen Deal auszuhandeln. Am Ende haben wir uns dann drauf geeinigt, dass ich es öffentlich mache, bevor irgendeine Klatschzeitschrift das macht." "Wie haben denn deine Fans reagiert?" "Ach ganz unterschiedlich... Manche haben behauptet, dass ich das nur öffentlich mache, um mich besser dastehen zu lassen, wieder andere meinten, dass ich seit Jahren konsumiere... Viele standen aber auch bis zum Schluss hinter mir." "Aber die kannten dich doch gar nicht... Wie können die dann sowas behaupten?" "So ist das eben wenn man in der Öffentlichkeit stehen. Es öffnet einem viele Türen, man erlebt Sachen, wovon andere nur träumen können, aber es gibt eben auch einige Nachteile. Privatsphäre gibt's kaum noch, wobei ich ja echt sagen muss, dass wir es noch einigermaßen gut hatten. Wenn ich mir solche Weltstars wie die Beatles oder die Rolling Stones angucke... Also die hatten zu ihren besten Zeiten kein Stück Privatsphäre." "Wer ist das?" "Ach stimmt... Die kennt ihr ja gar nicht. Das sind die erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte, sind aber leider inzwischen alle tot." "Ah..." "Mhm, aber wie gesagt, so ist das als Person des öffentlichen Lebens. Dann muss man sich auch mal weniger schöner Dinge anhören... Soll ich weitererzählen?" "Ja, bitte!" "Ok, ein paar Tage nachdem ich das öffentlich gemacht habe war dann die Vernehmung bei der Polizei..."

2020; Samus Sicht:
Schon als ich aufstand und frühstückte war ich sehr nervös, denn heute war die Vernehmung bei der Polizei. Ich wusste, dass das kein Zuckerschlecken wird, ich bin ja alles andere als unschuldig. Herr Nyman und ich hatten ausgemacht uns bereits eine Stunde vorher zu treffen, um alles nochmal genau zu besprechen, und deshalb machte ich mich nach dem Frühstück schnell fertig und fuhr dann zu ihm.
"Ist Ihnen inzwischen irgendetwas eingefallen, was uns weiterbringt?" "Tatsächlich ja... Sie hat von ihrem Freund gesprochen und ihren Namen weiß ich auch wieder." "Echt? Wie denn?" "Johanna Laine." "Perfekt Herr Haber... Das hilft uns enorm weiter. Die Polizei kann damit den vermuteten Kopf dieses Schmugglerrings ausfindig machen und damit bringen Sie die Ermittlungen ein erhebliches Stück nach vorne." "Das heißt ich kann auf eine Strafmilderung hoffen?" "Es kommt natürlich darauf an, inwieweit die Kripo sich auf solche Deals einlässt, aber ich würde sagen, die Chancen stehen ganz gut. Wie gesagt, die Geldstrafe kann ich Ihnen wahrscheinlich nicht ersparen, aber ich glaube nicht, dass sie mit Freiheitsentzug bestraft werden." "Das wäre ja wirklich gut..." "Ja, glaub ich Ihnen... Aber vielleicht sollten Sie beim nächsten Festival ein bisschen mehr nachdenken. Ich meine, für mich persönlich ist es gut, dass Sie das nicht getan haben, jetzt habe ich schließlich was zu tun, aber um Ihretwillen hoffe ich, dass Sie in Zukunft keinen Strafverteidiger brauchen." Ich nickte leicht. "Das werde ich auf jeden Fall machen, aber schon mal vielen Dank, für die Hilfe." Er winkte ab. "Danken Sie mir erst wenn das Urteil verkündet wurde. Noch hab ich nichts gemacht." "Wie lange kann es eigentlich bis zur Urteilsverkündung dauern?" "Das kann man nicht sagen. Erstmal müssen alle, oder zumindest einige der Beschuldigten ausfindig gemacht werden... Dann kommt noch dazu, dass wahrscheinlich nicht alle so auskunftsfreudig sind wie Sie... Also das kann sich schon über Monate hinziehen." "Ok... Aber ich muss solange nicht in Untersuchungshaft oder?" "Glaub ich ehrlich gesagt nicht. Fluchtgefahr besteht nicht, sonst wären Sie schon lange weg, wenn Sie halbwegs bei Verstand sind und Wiederholungsgefahr halte ich persönlich auch für ausgeschlossen und wenn die Polizei sieht, wie Leid Ihnen das alles tut und dass Sie zur Aufklärung etwas beitragen wollen, werden die meine Meinung bestimmt teilen." "Ok... Gut." Herr Nyman nickte leicht und ein paar Minuten später fuhren wir zur Polizei.

Sorry, dass so lange nichts kam. Ich hoffe es gefällt euch 😊
PS: Ich hab absichtlich falsche Namen verwendet, weil ich die richtigen Namen (die bekannt sind) nicht mehr weiß und diese auch nicht benutzen wollte.

The Story behind our Love (Samu Haber FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt