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2050; Lars Sicht:
"Sind bei dem Angriff welche gestorben?" Opa nickte leicht. "Ja... Es waren zwar nicht viele, aber es war trotzdem unnötig... Freya erzählte mir dann noch, dass dieser Kerl sämtliche Akten gelöscht hat... Alle Aufzeichnungen mit Informationen waren zerstört oder zumindest soweit verschlüsselt, dass man nicht mehr so einfach rankam... Und dann hauten sie irgendwann wieder ab, genauso schnell und unerwartet, wie sie gekommen sind... Oma wurde dann befreit und als der Chef rausfand, dass sie eine Beziehung mit diesem Mann hatte, hat sie ihren Rang verloren... Sie wurde von der Hauptkommissarin zur Oberkommissarin heruntergestuft." "Und hat sie ihren alten Job wieder bekommen?" "Ja tatsächlich... Da waren wir sogar schon zusammen und euer Papa war auch schon da." Ich lächelte. "Das ist schön." "Aber der böse Mann ist jetzt im Gefängnis?" fragte meine Schwester. "Nein, er ist tot... Aus demselben Grund wie Oma..." "Hatte er auch diese Krankheit?" "Ja... In ihrem Hauptquartier war ein Stoff verarbeitet, der diese Krankheit ausgelöst hat... Bei Oma hat es nur länger gedauert, weil sie Gott sei Dank nur ein paar Stunden da drinnen war." "Ok..." "Ist der hier auch drin...?" Klara schaute ihn ängstlich an. "Meinst du, dann wären wir so oft hier? Nein, hier ist das Zeug nicht drin." "Gut." "Ja..." Er trank einen Schluck. "Opa?" "Was denn Maus?" "Denkst du Oma wäre noch hier, wenn sie nicht in dem Haus von denen gewesen wäre?" "Das kann ich dir nicht genau sagen... " "Ok... Vermisst du sie?" Nickend antwortete er: "Jeden Tag..." "Opa?" "Mhm?" "Glaubst du Oma hatte Schmerzen, als sie...?" Plötzlich stand er auf und ging. Klara wollte ihm hinterher, aber ich hielt sie fest. "Lass ihn..." "Warum? Was hat er?" "Er ist traurig, weil du ihn so über Omas Tod ausgefragt hast." Meine Schwester senkte den Kopf. "Ich wollte doch nur wissen, wie das für Oma war, weil ich mich nicht dran erinnern kann..." "Ja, aber trotzdem." "Ok..." Sie setzte sich wieder hin und trank ihren Kakao. Kurz darauf kam Opa wieder. Als er den Raum betrat lief Klara zu ihm. "Tut mir Leid Opa, ich wollte dich nicht traurig machen..." Er lächelte leicht. "Weiß ich doch Süße. Alles gut." "Wirklich...?" "Ja... Und um deine Frage zu beantworten: Sie hatte Schmerzen, deswegen war es auch so besser für sie. Auch wenn sie uns allen natürlich wahnsinnig fehlt..." Die beiden setzten sich wieder zu mir. "Du musst uns die Geschichte nicht weitererzählen, wenn dich das traurig macht, ok?" "Ja, aber ich möchte, dass ihr die Geschichte hinter unserer Liebe erfahrt. Außerdem macht es mich nicht traurig darüber zu reden, sondern glücklich. Ich kann all unsere gemeinsamen Momente noch einmal durchleben." erklärte er lächelnd. "Ok, aber wenn es nicht mehr geht, dann sag Bescheid." "Mach ich, keine Sorge Großer." Ich lächelte ebenfalls und er erzählte weiter...

2020; Samus Sicht:
Als sie fertig war sah ich sie an. "Sag's ruhig..." "Was soll ich sagen?" "Dass ich eine totale Idiotin bin und eigentlich hätte gefeuert werden sollen... Ich hab die gesamte Polizei blamiert..." "Das denke ich nicht." "Was?" "Ja, dass du eine Idiotin bist. Klar, das hätte dir nicht passieren dürfen, aber du bist immer noch ein Mensch mit Gefühlen... Du hast dich halt verliebt, da kannst du doch nichts für." "Im Dienst muss ich meine Gefühle abstellen. Die haben da nichts zu suchen." "Freya, du bist doch kein Roboter. Natürlich musst du objektiv bleiben und das hätte nicht passieren dürfen, aber es kann doch keiner verlangen, dass du deine Gefühle zu deiner Jacke an die Garderobe hängst und sie nach Feierabend wieder mitnimmst. Das geht doch nicht." "Samu, hör auf damit. Du weißt nicht wie das ist, wenn man das Leben von Familien zerstört hat... Ich hab einen Fehler gemacht und verdiene es eigentlich nicht, weiterhin für die Polizei zu arbeiten." Ich seufzte. "Fehler sind menschlich, Freya... Sei nicht so hart zu dir selbst, ich bin sicher du bist eine tolle Polizistin und Niemi kann froh sein, dich  in seinem Team zu haben." Sie schaute mich an und lächelte leicht. "Wirklich?" "Ja... Also wenn du in deinem Job nur halb so engangiert und zielstrebig bist, wie in der Schule, dann hast du es verdient für die Polizei zu arbeiten, glaub mir." "Wieso machst du mich nicht runter...?" "Warum sollte ich? Ich hab in meinem Leben genug Fehler gemacht und deswegen überhaupt kein Recht dich dafür fertig zu machen und ich finde du solltest damit auch aufhören. Es war ein Fehler, du weißt das und es tut dir Leid. Rückgängig machen kannst du es nicht mehr. Das einzige, was du tun kannst, ist dafür zu sorgen, dass das kein zweites Mal vorkommt" "Und wenn du dich schon in jemanden verliebst, mit dem du beruflich zu tun hast, solltest du vielleicht darauf achten, dass derjenige nicht der Chef einer kriminellen Bande ist." fügte ich leicht lachend hinzu. Sie lächelte ebenfalls, dann tat sie etwas, womit ich niemals gerechnet hätte: Sie rutschte zu mir und zog mich in ihre Arme.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel! Schreibt's in die Kommentare und bis bald ❤️

The Story behind our Love (Samu Haber FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt