The Story behind our Love (Samu Haber FF)

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2050; Samus Sicht:
"Wieso hast du denn nicht reagiert, als Oma im Badezimmer vor dir stand?" "Ähm... Das erklären euch eure Eltern, wenn ihr älter seid..." antwortete ich und musste lächeln. Vor den Kindern würde ich das natürlich niemals sagen, aber dieser Anblick, den meine Frau mir damals unfreiwillig geboten hat, war unvergesslich. So sehr ich es anfangs auch gewollt habe, ich konnte die Augen einfach nicht von ihr abwenden. Obwohl ich noch nicht so sehr viel von ihr hielt musste ich ohne wenn und aber zugeben, dass sie echt attraktiv war und ich dafür durchaus empfänglich war. Ich bin eben auch nur ein Mann und mein Hirn war in dem Moment eben für ein paar Sekunden auf Standby. "Warum du nicht?" fragte Lars. "Ja genau, woher sollen Mama und Papa das wissen?" "Weil eure Eltern bestimmt auch schon mal so eine Situation hatten und außerdem seid ihr dafür viel zu jung. Wenn ich euch das jetzt erkläre, reißt mir eure Mama den Kopf ab." "Manno... Dann erzähl wenigstens weiter." "Gern. Also ich war dann wie gesagt duschen und hab mich halt fertig gemacht und danach wollte ich raus." "Wie raus?" "Ja nach draußen in den Wald. Wir waren tagelang nur im Haus und ich hatte es satt." "Aber du warst doch in Gefahr..." "Genau das hat Oma auch gesagt. Wir haben diskutiert bis sie endlich eingewilligt hatte, unter der Bedingung, dass sie mitkommt." "Und das war ok für dich?" "Ja. Eigentlich war es mir egal, hauptsache ich konnte mal frische Luft schnappen. Und so sind wir dann nach draußen gegangen." "Und auf einer schönen Wiese hat sie dich dann geküsst und ihr habt euch verliebt!" rief Klara fröhlich und schaute mich an. Ich lachte leicht und schüttelte den Kopf. "Ganz so leicht war es leider nicht... Aber ich glaube ich hab mich trotzdem da verliebt." "Und wie?" "Naja, wir sind halt durch den Wald gegangen und plötzlich ist sie irgendwie gestolpert oder so, keine Ahnung, auf jeden Fall ist sie gefallen und ich hab sie aufgefangen. Ich weiß, das klingt wie in einem Film... Aber wir haben uns in die Augen gesehen und... ja, ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, wie ich das beschreiben soll... Ich hab mich in dem Moment so wohl gefühlt... Alles andere hat mich nicht mehr interessiert, nur noch die Tatsache, dass sie immer noch in meinen Armen lag und sich an mir festhielt. Es war wie Magie... "schwärmte ich lächelnd. Ich dachte sehr gerne an diesen Moment zurück, zumal Freya mir viele Jahre später erzählte, dass sie in der Sekunde, in der sich unsere Blicke trafen, das erste Mal etwas anderes für mich empfunden habe, als die üblichen Gefühle. Es war vielleicht nicht direkt dieses Gefühl von Liebe, das war es bei mir ja auch nicht, aber sie hatte sich sehr wohl gefühlt in meinen Armen.

2020; Freyas Sicht:
Was war das denn jetzt? Samu war ein Arschloch, das war er schon immer, aber jetzt, wo wir uns so in die Augen sehen war es, als ob die Zeit stehen bleibt. Der Druck unter dem ich stand war vergessen, für mich zählten nur noch wir beide. Obwohl er mich sicher festhielt, konnte ich einfach nicht damit aufhören mich an seiner Jacke festzuklammern. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, aber ich war mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob das von dem Schreck kommt oder von seiner unerwarteten Nähe. Fühlt er das gleiche wie ich? Oder ist er immer noch der gleiche wie früher? Meine Gedanken fuhren Karussell, bis Samus Stimme auf einmal zu mir durchdrang. Ich sah ihn an und musste lächeln. "Sorry... Was hast du gesagt...?" Er lächelte. "Ich hab gefragt, ob alles in Ordnung ist bei dir." "Ach so... Ja, danke fürs auffangen..." stammelte ich und lächelte leicht. "Kein Problem." Ich richtete mich wieder auf und versuchte mich langsam zu beruhigen. "Was ist denn passiert?" "Keine Ahnung, wahrscheinlich bin ich über so eine blöde Wurzel gestolpert oder sowas..." Na toll...Die toughe Polizistin fällt beinahe über eine Wurzel im Wald und ausgerechnet Samu Haber ist dabei... "Ich dachte du weißt, dass man auf Wurzeln achten muss. Bei euch in Rovaniemi gibt's doch nichts anderes als Wald und Rentiere." meinte dieser lächelnd. Keine Ahnung ob er mich damit wieder provozieren wollte, aber es klappte auf jeden Fall nicht. Ich sah zu ihm." Wenn das auf der Wache irgendjemand erfährt, bring ich dich um. Und denk dran, ich weiß wie es aussehen muss, damit keiner ermittelt." "Oh ok... Dann halte ich mal lieber meine Klappe." Überrascht sah ich ihn an. Was? Keine Diskussion, keine unnötige Bemerkung, ja nicht mal ein spöttischer Blick kam von ihm. Stattdessen lächelte er einfach nur und ging weiter. So kannte ich ihn ja überhaupt nicht, aber ich muss zugeben, diese Seite gefiel mir sehr viel besser als der Badboy, den er in der Schule raushängen lassen hat. Vielleicht hatte ich mich geirrt und er hat sich tatsächlich geändert. Das, was er heute morgen zum Thema Beziehungen sagte, hörte sich ja auch viel besser an. Wenn ich mich nicht irre, war es sogar das netteste, was ich bis dato aus seinem Mund gehört hatte. "Ich dachte du willst mich beschützen!" rief er plötzlich. Ich hob den Kopf und sah ihn ein paar Meter weiter, wie er lässig an einem Baum lehnte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. "Ja, sorry." gab ich zurück und kam zu ihm. Aufhören über alles nachzudenken konnte ich aber trotzdem nicht.

Um mal ein bisschen Abwechslung rein zu bekommen, habe ich die Story mal aus ihrer Sicht weitererzählt. Wie gefällt es euch? Schreibt's in die Kommentare und bis bald 😊