Broken

Kapitel 45

Meine Atmung war sehr flach und ich zitterte.

Meine Beine schmerzten vom laufen und ich hatte keine Kraft mehr. Mit langsamen Schritten ging ich auf unser Haus zu, direkt am Auto vorbei. Was ging hier vor sich, verdammt. Ob er früher nach Hause gekommen war? Oder doch vielleicht die Reise abgesagt hatte?

Aber wenn das der Fall sein sollte, wieso hat er dann nicht bei uns angerufen oder mich abgeholt? Dann wäre ich doch schon viel früher zu Hause?

Ich ging mit schnellen Schritten zur Haustüre zu und ignorierte den ganzen Regen, der auf meiner Haut landete. Als ich vor unserer Tür zum stehen kam, klingelte ich direkt sturm und wartete bis jemand diese Tür aufmachte.

Mir war total kalt und meine Hände und Füße konnte ich auch nicht mehr spüren. Ich war nichtmal so lange im Regen gewesen und trotzdem war mir jetzt schon so kalt.

Als immernoch niemand die Tür aufmachte, hämmerte ich auch noch mit meiner Faust gegen die Tür. Mir war der Schmerz der sich dabei ausbreitete scheiß egal, die hauptsache war nur das diese Tür jetzt endlich aufgemacht wurde.

Die Schlüssel am Schloss wurden umgedreht und ich hörte mit dem hämmern und klingeln auf und trat einen Schritt zurück.

Irgendwie machte es mich nervös zu sehen ob mein Vater zu Hause war oder nicht. Was sollte ich machen wenn er es war? Ihm in die Arme springen, weil ich ihn vermisst hatte oder ihn anschnautzen das er mir nichts gesagt hatte und mich nicht abgeholt hatte?

Die Tür wurde langsam aufgemacht und ich starrte direkt in die braun-grünen Augen meines Vaters.

Ich erstarrte und rührte mich kein bisschen. Mein Körper war wie gelähmt und das nicht nur weil mir ziemlich kalt war, sondern weil er allen ernstes vor mir stand.

Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht, doch als er mich erblickte erlosch es Augenblicklich und seine Augen weiteten sich. Er war anscheinend nicht sehr amüsiert darüber das ich hier war. Vielen Danke auch. Ich dachte er hätte mich vermisst, aber dem war wohl nicht so.

''M-Madison.. Was machst du denn hier?'', fragte er mich, nachdem er sich aus seiner Starre gelöst hatte und hielt immernoch die Türklinke in seiner Hand. ''Die Frage ist eigentlich was du hier machst.'', gab ich bissig zurück und ging auf ihn zu, um mich an ihm vorbeizuquetschen, da mir draußen wirklich allmählich zu kalt wurde.

Ich blieb im Flur stehen und drehte mich zu ihm hin. ''Alsoo?'', fragte ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust um mich ein wenig aufzuwärmen. Er schloss die Tür und drehte sich mit zusammengezogenen Augenbrauen zu mir. Ich konnte an seinen Augen erkennen das es etwas gab worüber er nicht reden wollte. Mein Vater war schon immer sehr leicht zu durchschauen, im Gegensatz zu Blake..

Schnell verdrängte ich die Gedanken an ihn und wartete angespannt auf eine Antwort. Er kratzte sich nervös am Hinterkopf und vermeidete jeglichen Augenkontakt mit mir. ''Ich warte.'', forderte ich ihn auf und runzelte meine Stirn.

''Madi, das ist ein wenig kompliziert'', fing er an, doch ich unterbrach ihn. ''Wieso hast du mir nichts gesagt? Wie lange bist du schon hier?'', drängte ich ihn auf und lief im Flur auf und ab um mich nicht zu sehr aufzuregen.

''Das ist eine etwas lange Geschichte-'' ''Ich habe Zeit. Von mir aus können wir direkt damit anfangen.'', teilte ich ihm mit und ging in Richtung des Wohnzimmers. ''Madison warte!'', schrie mein Dad hinterher doch ich erstarrte, als ich das Wohnzimmer betrat, in meiner Bewegung.

Was zum Teufel soll das hier?

Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich eine Frau auf unserem Sofa sitzen sah.