Kapitel 76

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''Und? Wie war's?!'', war das erste was Abi und Diana heute Morgen sagten, als ich frisch geduscht und angezogen aus dem Badezimmer kam.

Sofort schlich sich ein breites Lächeln auf meine Lippen als ich an gestern zurückdachte.

Sie schienen meine Reaktion verstanden zu haben, denn sofort fingen sie an zu quietschen und stürmten auf mich zu, um mich feste zu umarmen. Lachend erwiderte ich die Umarmung und konnte mir das Grinsen nicht vom Gesicht wischen.

Nachdem wir uns gelöst und sie mich breit angegrinst hatten, machten wir es uns auf der Fensterbank gemütlich, damit ich ihnen vom gestrigen Tag erzählen konnte.

Ich fing an von der lustigen Autofahrt und dem Pizza essen bis hinüber zur Shoppingtour und dem Kino zu erzählen. Ich ließ alles in meinem Kopf Revue passieren, als ich in mein Lächeln vertieft war.

Die Sache mit dem Händchenhalten ließ ich weg. Ich vertraute den beiden - keine Frage - aber diesen Moment wollte ich für mich behalten, weil er besonders war.

Er ging nur Blake und mich etwas an. Es war einer der besonderen Momente zwischen ihm und mir.

''Ihr zwei seid soo süß!'', schwärmte Diana und schaute mich mit großen Augen an.

''Diana! Wir brauchen dringend einen Shipnamen für die beiden!'', rief Abi plötzlich und rüttelte Diana aufgedreht am Arm.

Bitte was?

''Einen was?'', fragte ich sichtlich irritiert und erntete belustigte Blicke von den beiden.

''Einen Shipnamen! Madilake forever! Oder klingt Madlake besser?''

''Wovon sprecht ihr bitte?''

Meine Frage ignorierend redete Abigail weiter. ''Oder doch lieber Bladi?''

''Nee, das klingt genauso bescheuert.''

''Leute? Könnt ihr mir mal bitte sagen wovon zum Teufel ihr da spricht?!''

Jetzt hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit und beide schauten mich an, als hätte ich nicht mehr alle Latten am Zaun. ''Na, du und Blake? Wir müssen euch beide shippen, weil ihr das süßeste Paar überhaupt seid, nach mir und Johnny versteht sich.'', meinte Diana und zwinkerte mir zu.

Wieso war ich mit diesen Idiotinnen, auch genannt meinen besten Freunde,  überhaupt befreundet, dachte ich mir grinsend als ich sie beobachtete.

Abi und Diana schauten sich mit großen, strahlenden Augen an, ehe sie gleichzeitig riefen: ''BLADISON!''

''Das ist der perfekte Name für euch!'', meinte Diana und lehnte sich zufrieden zurück.

Lachend verdrehte ich meine Augen. ''Ihr seid doch komplett bescheuert.''

Abi legte ihren Arm um meine Schulter und schaute mich an. ''Nö, wir freuen uns nur das unsere Freundin bedingungslos in einen Typen verliebt ist und der genauso heiß auf dich ist, wie du auf ihn!''

Mein Lächeln wurde trauriger.

Ich hatte überhaupt keine Ahnung ob er ebenfalls in mich verliebt war. Ob er überhaupt Ansatzweise Interesse an mir hatte. Ja, wir hatten beschlossen Freunde zu sein und ja, er machte Anzeichen, dass er vielleicht etwas von mir wollte, aber ich machte mir keine Hoffnungen.

Naja, zumindest versuchte ich mir das einzureden.

Denn wie sollte ich mir keine Hoffnungen machen, wenn er bei jeder Berührung dafür sorgte, dass mein Herz aus meinem Brustkorb springt, die Schmetterlinge in meinem Bauch toben und ich glücklicher bin, als ich die restliche Zeit überhaupt war. Jede ach so kleine Geste von ihm ließ meine Gefühle für ihn noch stärker werden. Das verlangen nach ihm, nach seiner Wärme, seinen Duft, seinen wunderschönen Augen wird von mal zu mal immer mehr.

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