Kapitel 5

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Immernoch stehe ich im strömenden Regen vor meinem neuen 'Zuhause'.

Er ist einfach weg.

Als wollte er mich so schnell es geht loswerden.

Ich bin alleine.

Er weiss doch wie es mir geht, warum lässt er mich auch noch alleine?

Langsam erwachte ich aus meiner Starre, weil meine Hose anfing an meiner Haut zu kleben und meine Socken am ertrinken waren. Mit kleinen Schritten machte ich mich auf den Weg in das innere des Internats.

Zittertnd öffnete ich die Tür und warme Luft prustete in mein Gesicht.

Endlich Wärme.

Ich befolgte der Anweisung von Mrs. Smith und ging die lange Treppe nach oben und klopfte an der linken Tür mit der Aufschrift 'DIREKTOR'.

Ein dumpfes ''Herein.'' war zu hören und ich drückte die Türklinke runter.

Eine etwas ältere Frau mit braunen Haaren, die zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden sind lächelte mich überrascht an.

''Ah, du bist Madison Stone. Schön dich anzutreffen. Ich hoffe du hattest eine schöne Fahrt. Du willst bestimmt zu Mrs. Smith um deine Sachen abzuholen. Wenn du willst kannst du deine Sachen hier lassen, ich pass schon darauf auf.''

Etwas verwirrt nickte ich und lies meine Sachen da stehen. Sie deutete auf eine Tür hinter sich und ich ging langsam auf sie zu. Ich klopfte zweimal leise bis ein ''Ja?'' aus dem Zimmer kam.

''Madison. Schön dich zu sehen. Setzt dich bitte.''

Ohne irgendetwas zu sagen setzte ich mich auf den Sessel vor ihrem Tisch und wartete auf die Sachen, die sie mir geben wollte.

''Hier ist deine Zimmerkarte. Zimmer Nummer 345. Du wirst eine Mitbewonnerin haben, Sie heißt Abigail Connor. Ich hoffe ihr werdet euch verstehen. Moment, ah ja. Hier ist dein Stundenplan,'' sie reichte mir einen Zettel. ''und deine ganzen Bücher kannst du dir bei Mrs. Miller, die Sekretärin im Nebenzimmer, abholen.

Die anderen Schüler sind noch im Unterricht, haben aber gleich Schluss. Ich werde gleich jemanden schicken der dir das Internat zeigen kann und dir alle wichtigen Regeln erklären wird. Die Lehrer wissen alle Bescheid das du hier bist und ja, ich hoffe dir wird das Leben im Internat Spaß machen.''

Sie schenkte mir ein Lächeln.

Das bezweifelte ich zwar, aber laut aussprechen tat ich es nicht.

Ich lächelte schwach und drückte nochmals Ihre Hand.

''Dankeschön.''

Ich ging wieder aus dem Büro, holte meine ganzen Bücher ab, nahm meine Sachen und ging raus.

Jetzt musste ich nur noch mein Zimmer finden.

~*~*~*~

Seit geschlagegen zwanzig Minuten suche ich verzweifelt nach meinem Zimmer.

Erschöpft lies ich meine Tasche fallen und setzte mich hin.

Wie doof muss man sein um sein eigenes Zimmer nicht finden zu können?

Seufzend machte ich mich wieder auf die Suche. 243, 244 und ... 245.

ENDLICH.

Ich steckte meine Zimmerkarte in dieses Ding (A/N: Ich weiß nicht wie man das nennt) und das rote kleine Licht änderte sich zu grün. Erschöpft öffnete ich die Tür und sah mich um.

Das Zimmer war sehr lang. Wenn man nach rechts sah konnte man das Badezimmer erkennen. Auf der rechten und linken Seite war jeweils ein Bett, wobei das rechte schon bezogen war. Neben den Betten war ein Nachttisch mit einem Wecker.

In der Nähe des Bettes befand sich ein großer weißer Schrank mit einem Spiegel an der Tür. Wenn man gradeaus guckt sieht man eine große Fensterbank mit Sitzmöglichkeiten, welche mit Kissen und Decken dekoriert wurde.

(A/N: Ich hoffe ihr wisst was ich meine)

Neben den Betten war ein Schreibtisch mit einer Pinnwand zu sehen. Auf der Seite meiner Mitbewohnerin war es sehr unordentlich und über dem Bett konnte man Poster von Stars erkennen. Neben ihrem Bett war ein Keyboard zu sehen.

Da ich immernoch an der offenen Tür stand, schloss ich die Tür mit einem Fuß und ging auf das linke Bett zu. Auf dem Bett lag schon Bettwäsche. Ich bezog mein Bett in kurzer Zeit und öffnete meinen Koffer.

Langsam sortierte ich alles in meinen Schrank und holte meine Kosmetiktasche aus dem Koffer um die Sachen dann in das Badezimmer zu legen.

Nachdem ich meinen Koffer unter meinem Bett verstaut hatte legte ich mich seufzend darauf und schloss die Augen.

Ein Klopfen an der Tür lies mich aufschrecken. Langsam ging ich auf die Tür zu und machte sie auf.

Ein Junge lehnte mit den Händen in der Hosentasche am Türrahmen und lächelte mich mit seinen braunen Augen an.

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