Kapitel 105

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it's my birthdaaayy 🤓❤️

Zur Feier des Tages bekommt ihr ein Kapitel von mir. 🎉🎉

Tut mir Leid, dass in letzter Zeit viel seltener Kapitel kommen, ich finde irgendwie keine Zeit um weiter zu schreiben 🙄


Hier stand ich also.

Vor dem Haus, in dem ich aufgewachsen, meine ersten Schritte gemacht, meine ersten Tränen vergossen und meine ganzen sechszehneinhalb Jahre verbracht hatte.

Mein Herz klopfte schnell gegen mein Brustkorb und ich atmete tief durch.

Wieso war ich so aufgeregt?!

Es war doch nur mein Vater, den ich wieder sah!

Okay, puuh

Also los.

Ich hob meine Hand und drückte auf die Klingel.

Ich ging einen Schritt zurück und lauschte den Geräuschen - mein Herz klopfte, vor Freude und Nervösität, schnell und ich konnte das breite Grinsen, was sich auf meinem Gesicht ausbreitete, nicht verhindern.

Es ertönte Gepolter hinter der Tür - mein Papa war wahrscheinlich oben gewesen und kam jetzt die Treppen runter - und ich hörte das Drehen des Schlüssels im Schloss. Die Türklinke wurde runtergedrückt und die Tür aufgemacht:

Und dann sah ich ihn.

Ich schaute geradewegs in die braun- grünen Augen meines Vaters.

''Papa!'', rief ich und stürmte auf ihn zu.

Ich schlang strümisch meine Arme um seinen Hals, sodass er ein wenig taumelte und drückte ihn feste an mich. Meinen Kopf vergrub ich in seiner Halsbeuge und sog seinen Geruch ein.

Den Geruch von zu Hause, Sicherheit, Geborgenheit.

''Hallo Schatz!'', hörte ich die tiefe Stimme meines Vaters sagen. Seine großen Hände legten sich ebenfalls an mich und er drückte mich fest.

''Ich hab dich vermisst.''

Sofort stachen mir Tränen in die Augen und ich schniefte. ''Ich dich auch, Papa.''

Die Anwesenheit und der Geruch, der mich an alles erinnerte, machte mich emotional. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich meinen Papa eigentlich vermisst hatte. Jetzt, wo er mich so hielt, so wie er es früher auch immer getan hatte, kam alles hoch.

''Komm erst einmal rein.'', meinte mein Papa dann und ich löste mich von ihm.

Schnell wischte ich mir über mein Gesicht, um die Tränen loszuwerden.

Als ich zur Seite ging, machte mein Vater die Tür zu und drehte sich mit einem liebevollen Lächeln zu mir um. Ich zog mir meine Schuhe aus, legte sie ordentlich hin und legte dann meine Tasche an das Treppenende. Als ich aufschaute begegnete ich dem lächelnden Blick meines Vaters und ich lächelte zurück.

''Und, wie war die Fahrt?'', erkundigte er sich und ging den Flur entlang ins Wonzimmer.

Ich folgte ihm. ''Ganz gut. Wir waren einmal im Stau, aber sonst war alles gut.''

''Das freut mich!'', meinte er und setzte sich auf unser Sofa. Ich setzte mich zu ihm hin und schaute mich im Wohnzimmer um, als ich ein Kissen zwischen meine Arme nahm und mich zurücklehnte.

Es hatte sich nicht viel verändert, seit ich das letzte Mal hier gewesen war. Die ganzen Fotos, von meiner Mama, meinem Papa und mir, hingen weiterhin an der Wand und die Möbel standen immer noch so da, wie ich das Haus verlassen hatte.

BrokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt