Kapitel 10

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Abigail und ich machten uns grade auf den Weg in die Kantine.

''Abigail, ich bin nach dem Essen drüben bei Ryan. Wir müssen zusammen ein Referat in Englisch machen.'' ''Okay.'' Sie schenkte mir ein lächeln.

Wir nahmen uns unser Essen, setzten uns an einen Tisch und aßen. Ab und zu bekam ich komische Blicke von dem Tisch an dem Barbie und ihre Freundinnen saßen.

Nachdem wir fertig waren verabschiedete ich mich von Abigail und ging hoch in den vierten Stock.

Ich suchte die ganzen Zimmernummern ab und fand sein Zimmer am Ende des Ganges.

Ich hob meine Hand, klopfte einmal und wartete auf eine Reaktion.

Nichts.

Ich klopfte noch einmal.

Wieder nichts.

Als ich ein letztes mal klopfen wollte wurde die Tür leicht genervt aufgemacht und ich blickte nicht in warme braune Augen, sondern in kalte eisblaue.

Er verdrehte seine Augen.

"Was willst du denn hier?"

"Zu Ryan."

"Er ist nicht da, also kannst du auch wied-", die Badezimmertür wurde aufgemacht und ein angezogener Ryan mit etwas nassen Haare kam raus.

"Darf ich? Danke." Ich quetschte mich an Blake vorbei rein in das Zimmer der Jungs.

''Oh hey, sorry war noch schnell duschen. Ich dachte du würdest etwas später kommen.'' ''Ist nicht schlimm.'' Er lächelte mich an, fuhr sich durch die nassen Haare und blickte zu Blake.

Ich hörte nur ein genervtes stöhnen und einen lauten Knall, da er die Tür zugeschlagen hatte.

Ryan sah mich traurig an. ''Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Vor paar Tagen war er noch ganz anders zu mir.'' ''Er kann auch anders sein?'', fragte ich erstaunt. ''Ja, er ist zwar kalt, aber wenn man ihn näher kennenlernt ist er eine Person die man sich sofort in das Herz schliessen kann.'' Ich nickte ihn an.

''Sollen wir dann?'' ''Ich schalte kurz meinen Laptop an, setzt du dich schonmal auf das Bett mit dem Plakat drauf.''

Ich nickte ihm zu, setzte mich auf das Bett und schrieb schonmal die wichtigsten Themen auf das Plakat.

Zusammen verbrachten wir die Zeit damit, das Plakat etwas schöner zu gestalten, wichtige Informationen aus dem Internet zu suchen und uns Stichpunkte zu machen.

~*~*~*~

Nach zwei Stündiger Arbeit klappte er sein Laptop zu und stöhnte auf.

''Ich glaub das reicht für heute, wir haben ja noch fast 2 Wochen Zeit.''

''Ja, finde ich auch. Außerdem kann ich mich garnicht mehr konzentrieren.''

Er grinste mich an. ''Was jetzt?''

Ich zuckte mit meinen Schultern. ''Ich hab keine Ahnung.''

''Hättest du Lust einen Film zu schauen?'' ''Kommt drauf an.'' ''Wie wär's mit '96 hours'? ''Ja klar.''

Er machte seinen Laptop wieder an, holte aus einer Schublade die Cd und schob Sie in seinen Laptop. Ich machte es mir auf seinem Bett gemütlich und nahm ein Kissen zwischen meine Arme.

Er legte seinen Laptop auf das Bett und setzte sich neben mich hin.

Während des Films gab Ryan öfters lustige Kommentare ab, was dazu führte das ich mich garnicht mehr auf den Film konzentrieren konnte und nur noch am lachen war.

''Sag mal, bist du kitzelig?'' ''Ehm, nein?'', sagte ich mit einem leichten Lächeln im Gesicht und zog eine Augenbraue hoch. Er grinste mich gemein an und fing an mir in die Seite zu picksen. Stolz verschränkte ich meine Arme vor der Brust. ''Siehst du?'' ''Das war aber kein richtiges kitzeln.'' Er streckte seine Hände nach mir aus und fing an mich an den Seiten zu kitzeln. Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht laut loszulachen.

Er kitzelte mich immer weiter, bis ich nicht mehr konnte und anfing laut loszulachen und mit meinen Armen zu fuchteln. ''Hör.auf.bitte!'', brachte ich zwischen Lachern hervor. ''Nö.''

Er kitzelte mich immer weiter bis ich auch anfing mit meinen Beinen zu strampeln und wir zusammen rückwärts vom Bett fielen.

Ich fiel auf ihn drauf und er landete unter mir. Wir blickten uns in die Augen.

''Oh Gott, ich glaub ich hätte dir doch nicht so viel auf dein Teller tun dürfen.''

Ich lachte, stand auf und half ihm auf die Beine.

Ich schlug ihm auf die Schulter. ''Idiot.''

Nachdem wir uns beruhigt hatten standen wir einfach nur in seinem Zimmer und blickten uns schweigend an. ''Ich glaub ich geh dann jetzt, morgen ist ja noch Unterricht.'' ''Okay, hat wirklich Spaß gemacht heute. Könnten wir wiederholen.'' ''Ja.'' Ich lächelte ihn an.

"Darf ich dich umarmen?", fragte er mich verlegen und kratzte sich am Nacken.

Ich lächelte ihn leicht an, nickte und fand mich in den Armen von Ryan wieder. Ich erwiederte seine Umarmung. Er lies mich los und lächelte mich leicht an. "Gute Nacht, schlaf schön." "Danke, du auch." Ich verschwand aus dem Zimmer und ging runter in meins.

Im Zimmer angekommen sah ich Abigail in ihrem Bett schon tief und fest schlafen.

Ich zog mir meine Pyjama an, putzte mir die Zähne und band meine Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz. Ich legte mich in mein Bett, dachte an den heutigen Tag und fiel in einen tiefen Schlaf.

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