Kapitel 32

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Ich war immernoch wie erstarrt und hoffte nur darauf, das es nur ein schlechter Traum war und ich jeden Moment wieder aufwachen würde.

Doch das hier war Realität.

Die Schüler um mich herum brachen in lautes Gelächter aus. Das war das einzige was ich noch wirklich wahrnahm. Mein Blick war immernoch auf mein pinkes BH fixiert, welches mit einem Seil aus dem Fenster hing. Das war doch der BH den ich grade gesucht habe. Dieses Ding hang grade aus dem Fenster, vor dem ganzen Internat.

Ich bin sowas von am Arsch.

Ich schluckte.

Meine Hände umklammerten meine Tasche noch fester und ich presste sie so gut es geht an mich, um meine Brüste zu verdecken. Von wegen keine Aufmerksamkeit bekommen um nicht aufzufallen. Ich spürte die ganzen Blicke der Schüler, um mich herum, auf mir. Ein paar machten Videos, ein paar Fotos, aber was am meisten auffiel war das laute Gelächter,

Das ging eindeutig zu weit. Er hat mich schon einmal vor dem ganzen Internat blamiert, aber das hier war eindeutig zu viel.

Ich war immernoch wie in Trance, als ich langsam nach oben blickte.

Blakes Gelächter war überhaupt nicht zu überhören. Seine Augen waren nur auf mich fixiert und provozierend zog er eine Augenbraue hoch. Tom stand neben ihm, nur das man an seinem Gesicht etwas sehen konnte.

War es.. Mitleid?

Das darf doch nicht wahr sein.

Ich biss meine Zähne zusammen und verengte meine Augen. Die Wut in mir kochte und ich wäre auf ihn drauf gegangen, wenn ich meinen BH anhätte.

Das Gelächter um mich herum wurde immer lauter, weshalb ich meinen Blick von dem Idioten dort oben löste und mit meiner festumklammerten Tasche an meinem Körper ins Internat huschte.

Hinter mir hörte ich noch beleidigungen von den Schülern, die ich gekonnt ignorierte.

Das ging zu weit.

Dieses Arschloch hat mein Leben zerstört.

Nicht das es vor dem Internat besser war, aber hier dachte ich zumindestens das ich es wieder auf die Reihe kriege.

Aber nie im Leben hätte ich damit gerechnet das ein Mensch so weit gehen konnte. So etwas nennt man doch keinen Menschen. Wie kann jemand nur so kaltherzig sein. Ich hasse diesen Typen so sehr. So eine starke Wut hatte ich bis jetzt noch auf niemanden.

Mit stampfenden Füßen eilte ich den Flur entlang und zerbrach mir den Kopf über den Trampel, der immernoch meinen BH am Fenster hingen ließ, bis jemand meinen Namen rief.

Auf diese Person konnte ich grade verzichten.

''Jetzt warte doch.'', rief Tom und hielt mich an meiner Schulter fest. Sauer schüttelte ich seine Pfoten von mir weg und ging weiter. Ich wollte nur so schnell es ging in mein Zimmer gehen und mich auf ewig verkriechen. In weniger als 3 Wochen war ich hier in diesem Internat schon bekannter als sonst jemand.

''Bleib doch stehen.'', versuchte er weiter auf mich einzureden und lief mir hinterher. Ich hatte meine Schritte beschleunigt, damit er mich nicht weiter nerven kann.

''Madison ich rede mit dir.'', sagte er nun sichtlich wütend. Er hatte überhaupt kein Recht sauer auf mich zu sein.

''WAS!'', schrie ich völlig außer mir und drehte mich zu ihm um. Überrascht von meiner Reaktion ging er einen Schritt zurück.

Ja ich kann auch anders.

''Ich sage doch die ganze Zeit, dass du stehen bleiben sollst.'', meinte er und fuhr sich durch seine Haare. ''Du hast mir ja mal rein gar nichts zu sagen.'', zischte ich und wollte mich wieder umdrehen, als er mich an meinem Unterarm fasste und mich zurückhielt.

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