"Okay. Ich schaff das""Keine Panik Millie, wir haben alles im Griff"
"Oh Gott ich glaub ich sterbe"
"Nein tust du nicht." Jona lächelte aufmunternd "Und jetzt abmarsch!"
Er schob mich dreist aus der Tür hinaus in die muffige Kälte der Waschküche.
Ich erinnere mich nur noch an mein rasendes Herz und einen letzten hektischen Atemzug bevor ich die Augen öffnete und Tom von der niedrigen Kommode aufspringen sah. Ich glaube wir wussten beide nicht ganz wohin, denn für bestimmt eine Minute standen wir nur da. Ich bemerkte wie er mit den Händen ring, seine Finger geradezu malträtierte. Im gleichen Moment wurde mir bewusst, dass ich unnachgiebig auf meiner Unterlippe kaute. Ich schmeckte Blut und machte einen Schritt vor.
„Tom-"
„Es tut mir so leid Millie-Louise."
Er kam vorsichtig näher, griff nach meinen Händen.
„Ich habe einen Fehler gemacht, das weiß ich jetzt." seine Stimme war gefasst, aber seine Augen fanden meine nur kurz. „Entschuldige."
„Mir tut es auch leid" murmelte ich und suchte seinen Blick. Er nickte langsam.
„Ich liebe dich und... wenn du mir verzeihen kannst, will ich das alles hier vergessen. Lass uns zusammen sein und das alles einfach hinter uns lassen." sagte er bedächtig und verschränkte unsere Finger miteinander.
„Tom ..." ich seufzte und ging meine Gedanken durch „Ich würde gerne. Aber wir können das nicht einfach vergessen. Ich kann nicht weitermachen wo wir aufgehört haben und so tun als wäre nichts passiert."
„Ich ... ich glaube ich verstehe nicht ganz" flüsterte er
Ich löste meine Finger aus seinen und atmete tief durch.
„Was ich meine ist... es geht einfach gar nicht. Ich weiß das mein Verhalten an Jona's Geburtstag leichtsinnig war, klar, das war mein Fehler. Ich habe nicht begriffen, dass es plötzlich Leute interessiert. Ich kenn dieses Leben nicht. Du schon. Und deine Reaktion war einfach.... respektlos."Ich sah, dass er mich unterbrechen wollte und redete schnell weiter.
„Du warst wütend, okay. Vielleicht auch enttäuscht oder entsetzt oder was weiß ich. Aber du hast nicht das Recht mich so zu behandeln."
„Wie gesagt es tut mir leid-„
„Nein. Hast du einen Schimmer wie ich mich gefühlt habe? Abgesehen davon, dass es mir sowieso beschissen ging. Kannst du dir vorstellen wie das für mich war?! Du bist auf mich losgegangen, du hast mich an die Wand gedrängt und wenn wir mal beide ehrlich sind, ohne Angst um dein scheiß Image oder dein Gentleman-Gehabe oder was auch immer, hättest du zugeschlagen!"
Ich war immer hastiger geworden im Drang endlich alles loszuwerden. Heftig atmend versuchte ich ein wenig Klarheit in meinem Kopf zu schaffen und vor allem die verdammten Tränen zurückzuhalten.
„Ich hätte niemals-" setzte Tom an und auf einmal war seine Stimme einen Hauch wackeliger.
„Darum geht es doch gar nicht!" rief ich „Es ist mir scheiß egal wie realistisch meine Einschätzung der Situation war. Es geht um das was ich gefühlt habe! Und das war ANGST !"
Ich bin nicht stolz drauf aber ich fing an hemmungslos zu schluchzen. Heulen war das letzte das ich wollte. Wenigstens ging es ihm nicht anders.
„Ich ... ich hab mich nicht sicher gefühlt" murmelte ich unterbrochen von einem zittrigen Atemzug „Ich hätte dir in dem Moment alles zugetraut. Alles."
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Sunflowergirl - A Lovestory - (Tom Hiddleston Fanfic)
FanfictionMillie erfüllt sich endlich ihren Traum und geht für ein Jahr ihres Masterstudiums nach London. Dort ist sie Au Pair einer jungen Familie um sich ihr Studium zu finanzieren. Aber bald schon muss sie feststellen, dass dieses Jahr womöglich auch ihr...