SAMU
Heute ist es seit längerer Zeit mal wieder soweit. Wir hatten eine unglaublich gute Show und eine ausverkaufte Arena. Die Stimmung unter den Fans war unfassbar gut, obwohl wir bereits über die Hälfte unserer Abschiedstour gespielt haben, aber ich bin immer noch erstaunt, wie uns die Fans trotzdem die Treue halten und uns von Song zu Song tragen und mit uns zusammen feiern, damit die Tour auch für uns ein unvergessliches Erlebnis wird.
Manchmal frage ich mich schon, ob es nicht ein Fehler war, aufzuhören, mit all dem, einen Schlussstrich unter die Geschichte von Sunrise Avenue zu ziehen.
Und es ist etwas völlig anders, als bei allen Touren zuvor, die ich mit den Jungs gemacht habe. Als wir die ersten zwei Tage im Tourbus verbracht hatten, fing Riku an, mich immer so anzusehen, ich kann es kaum erklären, konnte seine Blicke nicht deuten, aber weil ich es nicht besser beschreiben kann, würde ich sagen, sie wurden lustvoll, seine Augen bekamen so einen Glanz, immer wenn er in meine Richtung schaute, wurden ganz dunkel und waren voller Begierde. Er fing an, sich mit der Zungenspitze über die Lippen zu lecken und auf die Unterlippe zu beißen, immer, wenn die anderen Jungs nicht hinsahen.
Eines Abends passierte es dann, als wir im Hotel ankamen und wie es der Zufall so wollte, teilten wir uns ein Zimmer. Die Stimmung war noch ziemlich aufgeladen und wir alle hatten auch schon was getrunken. Kaum fiel die Tür hinter uns zu, drückte Riku mich an die Wand und ließ mir keine Sekunde Zeit, über das nachzudenken, was da gerade passierte. Er schob mir seine Zunge tief in den Hals, knabberte an meinen Lippen, während seine Hände sich unter mein T-Shirt schoben und ehe ich mich versah, waren wir beide halbnackt. Unsere Oberkörper rieben aneinander, Haut an Haut spürte ich, wie ein Beben durch seinen Körper ging und seine Hände überall auf mir waren. Ich konnte mich überhaupt nicht wehren. Ich mein, ich war und bin ja nicht schwul. Noch nie habe ich auf Männer gestanden und ich weiß bis heute nicht, woher der sonst so nachdenkliche und an sich sanftmütige Gitarrist auf einmal diesen Mut und das Temperament hernahm, mich damit zu überfallen.
Und jetzt sitze ich hier auf der Bettkante im Hotel in unserem Zimmer. Ziemlich hilflos und völlig nackt, im wahrsten Sinne des Wortes. Riku steht einen halben Meter vor mir, mit nackten Oberkörper und offener Hose. Ich kann seine Erregung deutlich sehen. Jetzt kommt er ein Stückchen auf mich zu und legt sanft seine Finger unter mein Kinn, hebt meinen Kopf und zwingt mich so, ihn anzusehen. „Hey Süßer", säuselt er mit sanfter Stimme und ich zittere ein wenig. „Ich will, dass du es dir selbst machst. Vor mir. Tu es für mich, Babe." Ich muss schlucken und schüttele langsam meinen Kopf. „C'mon, tu es für mich", wiederholt er seine Bitte nachdrücklich. „Ich...ich kann das n...nicht, Rick...", stammele ich. Jetzt kommt er ein Stückchen zu mir herunter, legt seine Hände auf meine Knie und lässt sie dann langsam meine Schenkel hinaufgleiten und seine Berührungen verfehlen nicht ihre Wirkung. Mein Körper arbeitet nicht mit meinem Verstand zusammen, dieser miese Verräter.
Riku sieht mir tief in die Augen. „Hast du es dir noch nie selbst gemacht?", fragt er mehr rhetorisch als ernst gemeint und ich laufe puterrot an. „Tie...tietysti..", bringe ich zitternd heraus. Ich fühle, wie mir das Blut in den Kopf schießt und mein Herz immer schneller von innen gegen mein Brustbein schlägt. „Na also, dann tu es für mich, Samu." Er greift nach meiner Hand, führt sie mit seiner an meine Männlichkeit, bis ich mich schließlich selbst berühre. Rick drückt meine Hand noch ein wenig fester zusammen und ich seufze auf, ich kann es nicht kontrollieren. „Das tut gut, oder?" brummt er lüstern und wartet erst gar nicht meine Antwort ab, sondern beginnt, meine Hand, die noch immer von seiner festgehalten wird, langsam an mir auf- und ab zu bewegen. Ein paarmal, dann wird er etwas schneller und lässt schließlich los, ich merke es fast gar nicht und mache weiter, immer weiter. Kleine Seufzer weichen über meine Lippen. „Das machst du gut, mein Süßer", haucht Riku mir ins Ohr und ich spüre seinen warmen Atem auf meinem Gesicht. „Rick, bitte", flehe ich ihn an, weil ich will, dass er meinen Part übernimmt. Auf der einen Seite schäme ich mich, auf der anderen Seite hat er mich so aufgeheizt, dass ich über den Punkt, an dem ich hätte aufhören können, längst hinaus bin. „Du wirst das bis zu Ende bringen, Babe", raunt er mir ins Ohr. Ich seufze während Riku mir an meinem Ohrläppchen knabbert, seine Hand in meinen Haaren vergräbt und sich darin festhält. „Du bist so unglaublich sexy, wenn du das tust, mach weiter, Babe." Ich stöhne laut auf bei seinen Worten, seine Dominanz gibt mir den Rest. Schonlängst habe ich gemerkt, dass ich, obwohl ich nie auf Männer gestanden habe, ihm verfallen bin. Seit wir dieses Ding am Laufen haben, bin ich von ihm abhängig. Sowohl körperlich als auch emotional. „Riiick", stöhne ich hilflos.„C'mon, lass es zu, spring...Samu..." säuselt er noch einmal und lässt dabei seine Finger über meine Brustwarzen streifen, drückt sie zwischen Daumen und Zeigefinger ein wenig und zieht. Das gibt mir vollständig den Rest. „Riiiiick...ohh...fuuuck",stöhne ich laut und springe pulsierend über die Klippe.
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...'cos of painless love I've never heard....
FanfictionFür Riku ist die letzte Tour mit Sunrise Avenue angebrochen und plötzlich überkommt ihn ein merkwürdiges Gefühl, eine Sehnsucht, die er sich selbst nicht erklären kann. Doch schnell merkt er, dass es vielleicht ein Fehler ist, dass er seinen Gefühl...