Teil 20

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SAMU

Nach der Show verschwinden wir erstmal alle in die Dusche. Ich muss mich sehr beherrschen, nicht ständig zu Riku zu schauen und bei seinem Anblick einen Ständer zu bekommen. Kurz mache ich eine blöde Bewegung und ein stechender Schmerz zieht wieder durch meinen Hintern und erinnert mich so daran, was passiert ist. Ich verziehe das Gesicht. Sofort ist Osmo zur Stelle und fragt mich leise „Alles ok, Hapa? Hast du immer noch Schmerzen?" „Nur ab und zu", presse ich so leise wie möglich hervor und atme einmal tief ein. „Es geht schon wieder." Osmo schaut mich besorgt an, nickt dann aber und duscht sich zu Ende. Als wir alle nur mit einem Handtuch bekleidet in unseren Umkleiden verschwinden, steht auf einmal Riku hinter mir. „Es tut mir so leid", sagt er mit betretenem Blick und eine Träne kullert über sein Gesicht. „Können wir...können wir reden? Später, mein ich. Wenn Zeit ist und wir ein bisschen Ruhe haben?" Ich nicke. „Ja", gebe ich zurück und versuche sogar ein Lächeln, damit er sich keine Sorgen macht, dass diese Nacht noch immer zwischen uns stehen könnte.

Es ist draußen lauwarm, nur leicht dämmrig und wir sitzen alle mit einem Bier in der Hand vor dem Bus und unterhalten uns. Wir haben den kleinen Feuerkorb angemacht, den wir immer dabei haben und die Flammen spiegeln sich in Riku's graublauen Augen. Ich kann an seinem Blick sehen, dass er voll tiefer Gedanken ist. Schließlich steht er auf und stellt seine leere Bierflasche in den Kasten zurück. „Ich gehe mal ne Runde spazieren Leute, ok?" Während alle nickend murmeln, fährt ein Kribbeln durch meinen Körper und ich habe Angst. Hat Riku es sich anders überlegt? Ist ihm das alles zu riskant mit uns?" Schnell, leider etwas zu schnell stehe ich auf und wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz. Doch ich schaffe es, die Zähne zusammenzubeißen, obwohl ich Sternchen sehe. „Kann..kann ich mitkommen?", frage ich mit zitternder Stimme und ich sehe seinen traurigen Blick. Riku nickt. Nachdem ich auch meine Bierflasche an die Seite gestellt habe, gehen wir zwei ein paar Minuten schweigend nebeneinander her. Wir drehen eine Runde über das große Arenagelände. Keiner von uns beiden macht irgendwie den Anfang. Schließlich reicht es mir. „Jetzt bleib doch mal stehen, Rick", sage ich so energisch, dass es mir fast schon wieder leid tut. Aber zumindest folgt Riku meiner Bitte und starrt mich durchdringend an. „Wir wollten reden, oder nicht?" Er seufzt und fährt sich verwirrt durch seine braunen Locken. „Du hast noch Schmerzen, oder?", fragt er verzweifelt und presst die Lippen zusammen, während eine sich eine Träne aus seinen Augenwinkeln stiehlt. „Es wird schon wieder, mach dir bitte keine Gedanken, Rick, wir haben das geklärt, dachte ich. Bitte stoß mich nicht wieder weg." Er schüttelt den Kopf. „Mach ich nicht, Hapa, es tut mir so leid", schluchzt er und weicht einen kleinen Schritt nach hinten, um Abstand von mir zu gewinnen. Doch ich werde ihn nicht gehen lassen, nicht, nachdem er mir gestanden hat, was er für mich fühlt und dass es ihm genauso geht wie mir. Darum nehme ich ihn jetzt sanft bei der Hand und drücke ihn schließlich an die Wand der Halle, neben der wir stehen. Ich stelle mich vor ihn und stütze links und rechts meine Händen neben seinem Kopf ab. Ich kann die Verwirrung in seinen Augen sehen. „Bitte sag, dass deine Gefühle für mich echt sind, Rick." Riku schluckt und nickt. „Das sind sie, Hapa, ich wollte dir so sehr nah sein, die ganze Zeit. Ich wollte dir nie weh tun." Ich streiche sanft mit meiner Hand über sein hübsches Gesicht und wische die Tränen weg. „Ich weiß, Rick", hauche ich und dann ziehe ich ihn so nah an mich heran, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passt. Meine Lippen nähern sich den seinen und ich spüre seinen süßen Atem auf meinem Gesicht. Schließlich verschmelzen unsere Lippen zu einem erst sehr zartem und zögerlichen Kuss. Ich tippe mit meiner Zungenspitze dagegen und er öffnet sich für mich. Zärtlich, aber fordernd spielt meine Zunge mit seiner. Unser Kuss wird immer sehnsüchtiger, intensiver und leidenschaftlicher. Es dauert nicht lang und ich spüre seine pochende Männlichkeit durch seine Jeans an meiner Mitte und auch mich hat die Sehnsucht gepackt. Atemlos löst Riku sich von mir. „Langsam Hapa. Ich werde denselben Fehler nicht zweimal machen", sagt er mit kratziger Stimme. Ich nicke. „Ok, wir lassen es langsam angehen." 

...'cos of painless love I've never heard....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt