Kapitel 12

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Jj's Worte hallten immer wieder in meinem Kopf herum. Nur dieser eine Satz, welcher mein Herz brennen lässt. Doch es fühlte sich in Ordnung an. Innerlich hatte ich mich schon gefragt, wann mein Karma wieder auftauchte und siehe da, hier ist es. Doch ich war nicht wütend auf Jj der mir die direkte Wahrheit ins Gesicht hatte, sondern auf mich selbst, weil ich sie nicht akzeptieren konnte. Dass ich an ihm festhalte, obwohl er es nicht mal verdient hatte. Ich hasste ihn und mich selbst.

Ohne gross darüber nachzudenken, ging ich an einem kleinen Laden vorbei und kaufte mir eine Flasche Vodka. Auf der Insel wurde man nicht nach einem Ausweis gefragt. Das Einzige was hier zählte, war das Geld.

Mit der Flasche in der Hand, lief ich zum Strand. Schon ziemlich angetrunken schleifte ich mich zum Meer. Das Rauschen in meinen Ohren wurde immer lauter, je näher ich dem Meer kam. Doch es wurde von einem Tippen auf meine Schultern unterbrochen. Ein blondhaariger Junge stand vor mir. Er war grösser als ich und gut gebaut. Neben ihm standen zwei weitere Jungs. Der eine hatte lange schwarze Haare und er andere kurze braune. "Jade richtig?" fragte mich der blonde, welcher sich als Rafe Cameron herausstellte. "Wer wills wissen," kamen die undeutlichen Worte aus meinem Mund. Rafe sah lachend zu seinen Handlangern und murmelte etwas von "Ach du Scheisse, die ist vollkommen durch" "Sag mir das ins Gesicht du Arsch," murmelte ich völlig benommen. "Wie war das Bitch," fragte er mich und kam noch ein Stück näher." Die Aggression, welche ich mit dem Vodka verschwinden lassen wollte, fuhr wieder in mir hoch. Ohne jegliche Kontrolle über mein Handeln hob ich meinen Arm und versuchte Rafe's Dickschädel damit zu treffen. Um dies zu verhindern, schlug er mich mit einem festen Kinnhaken zu Boden. "Bist du irre, Schlampe," rief er mir zu. Etwas Warmes floss meine Wange herab. Meine Sicht wurde immer verschwommener, doch ich konnte erkennen, wie sich jemand auf Rafe stürzte und ihn zu Boden riss. Die anderen Jungs stürzten sich noch auf jemand anderen, der sie mühelos abwehren konnte. Ich versuchte, währenddessen die Augen offen zu halten und mich aufzurappeln. Doch der Vodka betrübte meine Sinne viel zu sehr. In anderen Worten; ich war total besoffen.

Mit dieser Erkenntnis blieb ich auf dem Boden liegen und schloss die Augen, in der Hoffnung, dass wenn ich sie wieder aufmache, alles vorbei sein würde. Sofort driftete ich weg.

LOSE YOU TO LOVE MEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt