Die Blutlinien meiner Familie (ABGESCHLOSSEN wird überarbeitet 2021)

Kapitel 30 Tränen und ein Kuss

"Cassandra es tut mir leid, er ist ein solcher Vollidiot".

Mir laufen bereits die Tränen die Wangen herunter und ich werfe mich schluchzend in Peters Arme. Er ist so überrascht von meinem Verhalten, dass er sich nicht mehr traut sich zu bewegen. Ich drücke mich fest an seine starke Brust und weine. Aber warum, das weiß ich nicht einmal genau, wahrscheinlich zu viele Emotionen in den letzten Monaten auf einen Haufen. Seit ich hier bin und Drogo's Blicke und sein komisches Verhalten und seine Geste gerade, gab mir wohl den Rest. Peter ist verlegen das spüre ich, aber es ist mir gerade so egal, ich brauche ihn jetzt ganz nah bei mir. Das scheint er auch zu spüren und zieht mich dann doch ganz fest an sich heran. Er hält mich ganz fest in seinen starken Armen und ich schnuppere seinen Duft ein, er riecht so verdammt gut. Nach Wald, frischem Gras und Holz. Ich blicke ihm mit Tränen gefüllten Augen ins Gesicht und sehe, dass er mich mit einem Blick ansieht, den ich noch nicht bei ihm gesehen habe. Er verschlingt mich gerade zu, mit seinen Smaragdgrünen Augen. So als würde er mich gerne küssen, sich aber nicht trauen. Mir reicht es erst einmal, wenn er einfach nur bei mir ist, zumindest vorerst. Aber dann passiert was, was mich total überrascht. Er zieht er mich noch enger an sich und legt seine Hand unter mein Kinn, er sieht mich verliebt an und dann, dann küsst er mich. In mir platzen 1000 Schmetterlingen aus dem Bauch heraus. Peter küsst mich. Er küsst mich, ich bin gerade sowas von glücklich und erwidere seinen zärtlichen Kuss. Ich lege meine beiden Arme um seinen Hals, um ihn noch fester an mich zu ziehen, aber als er das merkt, wird er wieder knallrot und murmelt.

"Es... Es tut mir leid... ich geh jetzt besser, das dürfen wir nicht tun".

So verschwindet er ganz schnell aus meinem Zimmer. Ich habe gerade keine Kraft mehr, um ihm hinterherzulaufen und entschließe mich, zwar leicht enttäuscht, aber doch recht glücklich, mich fürs Bett schnell fertig zu machen und schlafen zu gehen, obwohl es gerade mal 19 Uhr ist. Bevor Lorie es sich anders überlegt und zurückkommt mit Drogo im Schlepptau. Ich schlafe sofort ein, aber kurz vorher bemerke ich das Nicolai ins Zimmer kommt und mich richtig zudeckt und was vor sich hin murmelt, er ist besorgt, das spüre ich und dann bin ich schon komplett weg.

Nun ist einige Zeit vergangen.

Ich wohne jetzt gerade mal 2 Wochen hier. Gehe zur Uni, kümmere mich jeden Tag um Lorie. Aber Sie weigert sich jeden Abend zu essen, aber keiner scheint beunruhigt zu sein, sei es von Ihren spielen, noch das sie nichts essen will, was ich koche. Ihre komischen Spiele machen mir inzwischen große Sorgen und es ist seltsam, dass sie immer etwas mit dem Tod oder Monstern spielen möchte. Na ja diese ganze Familie ist irgendwie seltsam.
Loan läuft nach wie vor, mir an der Uni hinterher, aber ich ignorierte ihn nach besten Kräften, ach ja und seinen Anhang Sam sowieso. Sie ist Cheerleaderin und hält sich für was Besseres. Sarah hat sich vorerst abgefunden das ich bei den Bartholys wohne, aber dass ich Peter gerne hab findet sie eher weniger gut und dann werden Ihre seltsamen Andeutungen, auch wieder mehr.
Drogo lässt mich die meiste Zeit in Ruhe, bzw. Nicolai achtet sehr darauf, dass Drogo sich von mir fern hält und zwischen Peter und mir ist es auch sehr ruhig geworden, nach dem 1. Kuss. Was mich sehr traurig macht. Sarah bemerkt es heute und fragte mich.

"Hey Cassy, was ist los, Süße"?

"Nichts Besonderes, ich finde es nur schade, dass Peter sich so von mir zurückgezogen hat, nachdem was zwischen uns..... Ähm".

Sarah schaut mich böse an. Hat sie mich gerade eigentlich Süße genannt?

"Was ist da zwischen Euch gelaufen, Cassy"?

"Nichts Besonderes, wir haben uns geküsst und es gefiel mir sehr und ich würde gerne mehr Zeit mit ihm verbringen, das ist alles. Gibt′s da ein Problem, Du weißt ja das ich Peter sehr mag".

"Was habt Ihr Euch bitte? Ja ich hab ein Problem damit, wenn Du mehr Zeit mit ihm verbringst, verbringst Du weniger mit mir und das will ich nicht".
"Warum hasst Du Peter oder die Bartholys denn so sehr, das macht mich traurig, das Ihr Euch nicht versteht. Sie beschützen mich und sind langsam wie eine Familie für mich geworden, besonders da ich keine ....".

Ich gehe einfach von Ihr weg, aber sie will mich festhalten, aber als sie meinen traurigen Blick sieht lässt sie mich wieder los. Ich muss hier erst mal weg und ich gehe raus auf den Campus und sauge die frische Luft ein. Sarah weiß, ja noch nicht das meine Eltern ermordet worden sind, soviel vertraue ich Ihr noch nicht und da taucht Peter auf.

"Cassandra? Alles OK?

Ich sehe Peter an, dieser bemerkt meinen traurigen Blick sofort und fühlt sich schuldig.

"Ist etwas, hab ich etwas falsch gemacht? Es tut mir leid"

Ich schüttel nur mit dem Kopf und lasse auch ihn stehen.