Kapitel 18 Ja, Ja die Osbournes

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Nachdem wir unsere Nummern ausgetauscht haben, umarmt, sie mich, mit einem gequälten Lächeln und rennt los. Mich lässt sie sprachlos, einfach stehen, ich schüttel den Kopf und mach mich auf den Weg, nach Hause. Sie verheimlicht mir was, über die Bartholy's. Aber nur was? Wir werden ja sehen. Ansonsten muss ich Nachforschungen anstellen. Als ich nach Hause komme, wartet schon Lorie ungeduldig auf mich. Sie springt, wie von der Tarantel gestochen, von der Treppe, und hüpft, wild um mich herum.

"Können wir jetzt spielen, können wir jetzt spielen? Das ist dein Job mit mir zu spielen".

Lorie hat ein richtig fieses grinsen aufgesetzt, das mir unheimlich ist.

"Nein, Lorie. Lass mich doch, erst mal ausziehen und mir was zu essen machen. Hast du schon etwas gegessen? Und außerdem beginnt der Job erst am Mittwoch".

"Ja wir haben schon gegessen, du bist ein schlechtes Kindermädchen, bist viel zu spät, und spielst gar nicht mit mir. Du bist doof.....bähhh. Und Mittwoch ist noch blöder".

Sie verdreht die Augen und verschwindet in den ersten Stock. Ich gehe, als Erstes in die Küche und koche mir, Spaghetti Bolognese. Als sie endlich fertig sind setze ich mich, allein, an den großen Tisch, im Speisesaal. Hoffentlich ist es nicht immer so, dass ich allein essen muss und während ich nachdenke verspeisen ich, genüsslich, meine Spaghetti und trinke eine Cola. Dann kommt Nicolai den Raum und lächelt mich an.

"Hallo Cassandra, wie war der Tag an der Uni"?

"Soweit ganz okay, die Uni ist dermaßen riesig, das ich mich, gleich ein paar mal verlaufen habe, bis ich dann auf einem der Flure, ein Mädchen getroffen habe. Sie hat mich herumgeführt und vorher zum Direktor gebracht und danach noch alles gezeigt".

"Das klingt gut, schön, dass du schon eine Freundin gefunden. Ich sehe, du hast dir was gekocht"?

"Ja ihr habt, ja anscheinend schon gegessen"?

"Ja, Lorie ist in dieser Hinsicht noch sehr ungeduldig, aber was red ich

jetzt soviel, lass es dir aber trotzdem gut schmecken".

"Danke Nicolai. Aber ich muss dich da was fragen"?
"Schieß los".

"Das Mädchen, das ich heute auf dem Flur getroffen hab, das mich rumgeführt hat, hat so seltsame Andeutungen über euch gemacht und war richtig geschockt, als sie erfahren hat, dass ich bei euch wohne".

"Oh wirklich, das tut mir leid. Wie heißt die denn"?

"Sarah Osbourne".

"Oh die Liebe Sarah Osbourne, hm, ich verstehe. Weißt du unsere Familien, waren früher mal sehr eng befreundet, und irgendwann gab es dann ein Zerwürfnis. Sarahs Großmutter, kann nicht vergessen und feuert, die ganze Familie an. Aber mach dir da bitte keine Gedanken. Das ist alles lange her. Ich wünsche dir noch einen Guten Appetit, denn ich muss noch etwas Wichtiges erledigen, bis später".

Ich nicke und esse in aller Ruhe weiter. Als ich fertig bin, räume ich das Geschirr in die Küche, spüle es und trockne es ab. Dann gehe ich nach oben, um mich noch etwas auszuruhen. Nicolai hat mir gesagt, dass ich erst übermorgen anfangen muss, mich um Lorie zu kümmern. Das ganze hier schlaucht mich mehr als mir lieb ist, aber irgendwie habe ich auch das Gefühl, hier stimmt was ganz und gar nicht Das lässt mir absolut keine Ruhe mehr und ich muss ständig darüber nachdenken. Ich lege mich dann eben mal wieder gedankenverloren auf mein Bett und döse vor mich hin. Als plötzlich mein ganzer Körper zu prickeln beginnt und sämtliche Alarmglocken in mir anfangen zu schreien wie am Spieß und ich denke mir. "Verdammte Scheiße, was ist jetzt schon wieder hier los? 

Die Blutlinien meiner Familie (ABGESCHLOSSEN wird überarbeitet 2021)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt