Gojo x Reader

Kapitel°8

(Y/N)'s Sicht:

Yuji: ,,Ich hab sie nicht verbrennen lassen, schau doch!" Protestierend hielt er Megumi die heiße Pfanne unter die Nase.
Megumi: ,,Wenn du meinst." Er wedelte mit der Hand und bedeutete Yuji, die Schnitzel auf den fertigen Reis zu legen.
Nobara stand mit in die Hüfte gestemmten Händen daneben und wedelte mit einem Essstäbchen: ,,Habt ihr's dann?"

Yuji dreht sich zu uns um und hob grinsend beide Daumen: ,,Yaap!"
Megumi stellte die Schalen auf den Tisch, und wir setzten uns.

Wie in Japan üblich, war der Tisch sehr flach und niedrig, sodass wir auf dem Boden saßen.

Als Megumi den dampfenden Reis vor mir abstellte, und der leckere Duft von Soße, knusprigem Fleisch und Reis in meine Nase stiegen, merkte ich erst, wie ausgelaugt ich war.
Mein Magen gab ein lautes Knurren von sich.
Alle starrten mich amüsiert an.

,,Tschuldigung."
Yuji: ,,Leg los (Y/N)! Ich hab mir nicht um sonst so viel Mühe gegeben!"

Zum ersten Mal erlaubte sich mein Gesicht ein richtiges Grinsen, und ich fing an, alles in mich hineinzuschlingen.

Während des Essens herrschte ein angenehmes Schweigen, nur zwischendurch wurden kurze Gespräche geführt.
Ich war relativ schnell fertig mit meinem Essen, aber mein Hunger war nicht ansatzweise weg.
Als die anderen dann auch fertig waren, holte Gojo ein paar Onigiris (Reißdreiecke mit Alge~Autorin).

,,Du kannst meins haben", sagte Gojo und reichte mir seins, als würde er ein großes Opfer bringen.

Megumi's Sicht:

(Y/N)'s Augen strahlten förmlich, als sie Gojos Onigiri 'überreicht' bekommen hatte und es in drei Bissen verspeist hatte. Ich war erleichtert, wie schnell sie sich erholte. Ich hatte keine Ahnung von so etwas, aber es würde sie sicher noch lange verfolgen. Es freute mich, wenn wir für etwas Ablenkung sorgen konnten und ihr somit helfen konnten.

Während ich gedanklich abschweifte, hörte ich nur mit halben Ohr zu, bis ich das Wort 'Hund' raushörte.

,,Magst du Hunde (Y/N)?", fragte ich interessiert.
(Y/N): ,,Natürlich. Wer mag keine Hunde?!" Fragend und provozierend sah sie mich an, und ich musste schmunzeln.

,,Dann warte mal kurz."

Ich stand auf und machte ein Fingerzeichen. Ich ließ Fluchkraft hinein fließen und manifestierte sie, so wie ich es wollte. Neben mir tauchte mein Shinkigami, ein schwarzer Hund mit einem Zeichen auf der Stirn, auf. Er saß ganz ruhig da und wedelte leicht mit dem puschigen Schwanz.

(Y/N): ,, Awwww ist der süüüß! Ist das einer deiner Shinkigami?"
Ich nickte und beobachtete, wie sie die Arme nach ihm ausstreckte und mein Shinkigami zu ihr ging, um sich streicheln zu lassen.

Gojo beobachtete das Ganze mit einem zufriedenen Lächeln. Er schien offenbar genauso froh darüber, dass es (Y/N) wieder besser ging und sich auch auf andere Dinge konzentrieren konnte. Das zeugt von einer starken Psyche und die braucht man als Jujuzist, wenn man gegen Flüche kämpfen muss. Aus eigener Erfahrung schadet es auch nicht, ein wenig irre zu sein.

(Y/N)'s Sicht:

Megumis Shinkigami war super flauschig und brav. Es stupste mich mit seiner Schnauze an, und ich musste kichern.

Nobara schnippste mit den Fingern: ,,Da fällt mir ein..!"
Wir schauten sie an, und sie schaute Megumi und Yuji an: ,,Heute sind doch die Zweitklässler zurückgekommen!"
,,Ach echt?" Ich hatte gehört, dass sie bald zurückkommen würden und wollte sie unbedingt kennenlernen.

Megumi: ,,Stimmt, hab ich ganz vergessen, weil ich unser Essen vor Yuji retten musste!" Mit jedem Wort wurde er lauter und sein Ton provozierender. Er stieß Yuji mit seiner Schulter an und schmunzelte. Genervt verdrehte Yuji die Augen und lächelte.

Yuji: ,,Die Zweitklässler sind voll schräg."
Gojo: ,,Findest du?"
Yuji: ,,Ja total! Ey (Y/N), die haben 'nen sprechenden Panda im Team."
Gojo: ,,Und das findest du komisch?"
Yuji tat Gojos Bemerkung mit einer Hand ab und erzählte weiter.
Von Maki mit ihren Waffen und dass sie keine Fluchkraft besitze.
Nobara: ,,Die trägt immer eine extra Brille, damit sie Flüche sehen kann. Aber lass dich davon nicht täuschen, die ist echt stark. Ich frage mich, warum sie immer noch Rang 4 ist." Sie schaute Gojo fragend an.
Gojo: ,,Sie stammt aus einer der großen Familien. Der Zen'in. Laut der Familie war sie es nicht würdig dazuzugehören, weil sie keine Fluchkraft besitzt. Deshalb hat sie sich abgewandt. Jetzt will die Zen'in Familie nicht einsehen, dass sie falsch lagen, was Maki's Stärke betrifft und verhindern ihren Aufstieg. Und ich DARF meinen Schülern keine Empfehlungen schreiben, das muss jemand anderes machen." Er hatte sich, während er sprach, zurückgelegt und die Arme hinter seinem Kopf verschränkt.

Yuji: ,,Also ist es reiner Stolz."
Gojo: ,,Yap."

Ich hörte aufmerksam zu und merkte erst gar nicht, wie sich die Müdigkeit auf mich herab senkte. Ich bekam kaum noch etwas mit und konnte kaum noch die Augen offen halten.
Ich glaubte zu wissen, dass es um die Fluchtechnik von Toge, dem Fluchredner ging.
Ich bekam nur noch mit, dass Megumis Shinkigami verschwand und ich mir etwas Neues zum 'Kopf ablegen' suchen musste.

Megumi's Sicht:

Ich erzählte gerade, wie wichtig es für Toge war, seinen Wortschatz einzuschränken, als Nobara mich unterbrach, sich über den Tisch beugte und den Finger auf ihre Lippen legte. Verdutzt starrte ich sie an. Was sollte das jetzt?
,,Sensei-Gojo...", flüsterte Yuji und erst jetzt fiel es mir auch auf. Ich wusste nicht, wie lange schon, aber (Y/N) war eingeschlafen. Da ich mein Shinkigami zurückholen musste, hatte ich ihr offenbar die Stütze für ihren Kopf genommen. Jetzt lag sie zusammengekauert auf dem Boden, ihren Kopf in Gojo's Schoß und schnarchte leise.
Gojo schien das nicht zu stören. Nein, er schien es sogar zu genießen, denn er strich (Y/N) gerade eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte sie dabei an. Verblüfft schaute ich die beiden an. Ich hätte nie gedacht, dass Gojo sich mal so um eine seiner Schüler kümmern würde.

,,Oh. Mein. Gott", Nobara schien keine Luft mehr zu bekommen. Ihr Gesicht war rosarot und sie fuchelte mit ihrem Handy durch die Gegend, ein Bild nach dem anderen machend.
Gojo schaute auf und lächelte verlegen in die Kamera. Er war leicht rot angelaufen, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur an.
Ich schaute Yuji an. Seine Augen schimmerten, und er sah so aus, als würde er jeden Moment anfangen zu heulen.
,,Heulst du etwa?", fragte ich Yuji entrüstet.
Yuji: ,,Was? Nein! Natürlich nicht!" Schnell wischte er sich mit dem Ärmel über die Augen und verstellte seine Stimme, damit sie nicht zu hoch klang.
,,Naja, ganz vielleicht doch", wimmerte Yuji und versuchte erfolglos, seine Tränen mit seinem Ärmel aufzufangen. ,,Oder vielleicht kommt das auch von den Zwiebeln."
,,Die hast du vor zwei Stunden geschnitten", bemerkte ich.
Yuji: ,,Stimmt. Okay, dann weine ich."
Oh Mann. ,,Reiß dich zusammen, Idiot.", murmelte ich.

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Auch dieses Chapter ist in der Nacht entstanden. Ziemlich genau um 1:16 Uhr xD

Ist dafür aber echt gut geworden, ich bin gespannt wie es weiter geht, jetzt wo ja auch mittlerweile schon die anderen einen ziemlich hohen Verdacht haben *-*