Kapitel°40

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Gojo's Sicht:
Der Fluch hatte mich nicht getroffen. Meine Seite schmerzte auch kein Bisschen. Die Unendlichkeit zwischen ihm und mir machte es dem Fluch unmöglich mich zu berühren.

Ich stand vor einem Laubhaufen und sah zu wie sich der Fluch auflöste. Blut spritze umher, prallte aber wenige Zentimeter vor mir ab und tropfte zu Boden.
Ich wischte mir die Hände ab.
Stufe 1.
Ich schüttelte den Kopf und hob meine Augenbinde vom Boden hoch.
Wegen diesem Fluch musste ich meine Sphärenentfaltung einsetzen. Der Wald sah nicht mehr ganz wie ein Wald aus. Zumindest das, was sich in unmittelbarer Nähe befunden hatte.

Ich erstarrte. Was war das.
Meine Härchen stellten sich auf und in meiner Magengegend wurde es sehr kalt.
Fluchkraft. Sie war stark.
Ich schaute in die Richtung aus der sie gekommen war und musste lächeln.
Das war (Y/N)'s Werk.
Sie hatte es also endlich geschafft.

Ich ließ meine Finger und Handgelenke knacken und machte mich auf den Weg zu ihr. Ich war mir sicher dass ihr nicht schlimmes zustoßen wird aber ich wusste auch, dass ihr schnell dir Energie und Fluchkraft ausging.

(Y/N)'s Sicht:
Ich hatte die Augen nur noch halboffen.

Was war das? Ich hörte Schritte und jemand der sich vor mir hinhockte.
Etwas warmes berührte meine Lippen und ich wurde von etwas hellem geblendet.
Blaues Licht.
Ein Krankenwagen? Nein. Meine Gedanken schweiften schon wieder ab und nur einzelne Gesprächsfetzen drangen zu mir durch.
„-Fluchkraft verloren-" und „-alles gut-".
Ich räusperte mich als mich zwei starke Arme hochhoben und mein Kopf an einen warmen Körper lehnte. Ich hörte gleichmäßige Atmung und ein Herz schlagen.
Wo war ich nochmal? Mir war so kalt. War es Winter? So viele Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum. Sie wollten sich nicht sortieren und knüpften sich aneinander sodass immer mehr neue Fragen auftauchten. Sie überschütteten mich, wie ein Gewicht, das mich runterzog.
Ich hatte Angst dass ich aus den Armen der Person fiel und krallte mich noch enger an sie dran.
„Shhhhh", hörte ich und atmete schnell. Eine große warme Hand strich über meine Brust aber das machte mir nichts aus. Die Hand wanderte hoch zu meiner Wange und drücke meinen Kopf enger an den Körper heran.
Das Adrenalin ließ nach und der Schmerz in meiner Hand wanderte langsam meinen Arm hoch.
Was war nochmal mit meiner Hand? Der ging es doch gut. Was war passiert? In wessen Armen liege ich?
Ich wollte mich wehren aber mein Körper gehorchte nicht. Sogar zum wimmern, wegen der Schmerzen war ich zu müde.

Die starken Hände und Arme gaben mir eine gewisse Sicherheit. Ich wusste nicht in wessen Armen ich lag aber das war mir auf einmal egal. Ich fühlte mich wie in einer kleinen Blase. Niemand konnte mir hier etwas antun. Nur ich war hier.
Alleine mit meinen Gedanken.

Mit der Zeit wurden meine Fragen weniger und meine Gedanken und Erinnerungen sortierten sich bevor sie mir egal wurden.
Ein Stein zog mein Bewusstsein in die Tiefe und ich wehrte mich nicht. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit aber bevor ich es hinterfragen konnte, öffnete sich mein Verstand. Meine Gedanken flogen in alle Richtungen und ich schlief ein. Tief. Tief wie ein Stein der mich immer weiter hinunterzog.

Mir war so kalt.

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Dieses Kapitel zu schreiben hat mir so viel Spaß! Ich hoffe es gefällt euch auch xD

Gojo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt