Kapitel°26

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(Y/N)'s Sicht:
Ich starrte in den Himmel und hörte nur schnelle Schritte.
Die Wolken schwangen hin und her und der Boden unter mir schien sich zu drehen.

„(Y/N), alles ok?"
Nobara's Gesicht tauchte in meinem Blickfeld auf und verdeckte die Sicht auf die Wolken.
Auf der anderen Seite, tauchte Gojo's Kopf auf und er hob mich hoch in eine sitzende Position.
Ich musste heftig blinzeln und hielt mir meinen Kopf.
Ich stöhnte: „Ja alles ok. Mir ist nur etwas schwindelig."
Nobara ließ sich zurückfallen und hockte neben mir. Erbost zeigte sie mit dem Finger auf Gojo und ihr Arm, war meinem Gesicht gefährlich nahe.
„Warum hast du so doll zugeschlagen?! Was wenn sie jetzt eine Gehirnerschütterung hat!"
Gojo hatte einen Arm um mich geschlungen um mich in der senkrechte zu halten und hob die andere abwehrend.
„Ich hab doch keine Gehirnerschütterung. Nobara...ah, so-so läuft es nunmal im Kampf", erwiderte ich bevor Gojo etwas sagen konnte.

Nobara: „Jetzt verteidigst du ihn noch?!"
Sie war sichtlich beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich kicherte und hielt mir dabei den Bauch.
Gojo's Schlag machte sich immer noch bemerkbar: „Du bist doch nur beleidigt...weil du verloren hast."
Ich boxte sie leicht gegen die Schulter und Gojo musste sich ein Lachen verkneifen.

Wie eine Furie, sprang Nobara auf und wollte sich auf Gojo stürzen aber Megumi hielt sie gelassen hinten am Kragen ihrer Uniform fest, sodass sie Zähnebleckend auf der Stelle lief und unheimliche Geräusche von sich gab.

Ich beobachtet wie Megumi, Nobara zu den Sitzplätzen zerrte und Yuji langsam folgte, die Arme schützend vor seinem Körper, als könnte sich Nobara jeden Moment wie eine wilde Horde, Eichhörnchen auf ihn stürzen.

„Na komm", sagte Gojo zu mir und half mir auf.
Um mich herum drehte sich immer noch alles, weshalb ich mich an seiner Jacke festkrallen musste. Mit meinem rechten Arm umschlang ich meinen Bauch, auch wenn er kaum noch wehtat.
Wenn das keinen blauen Fleck gibt, dann weiß ich auch nicht.

Bei den Plätzen angekommen, setzte ich mich vorsichtig hin und Gojo reichte mir eine Flasche Wasser.
„Und...hab ich jetzt gewonnen?", fragte ich und schaute Gojo an, während ich einen großen Schluck aus meiner Flasche trank.
Gojo lächelte: „Gewinnen, würde ich das jetzt nicht sagen aber du hast dich gut geschlagen. Ich würde dir nur empfehlen, bei Angriffen die du nicht genau sehen kannst, auszuweichen."
Ich schaute auf meinen Arm, der meinen Bauch umschlang und schob ihn vorsichtig weg.
„Geht's? Ich wollte dich nicht treffen, ich-"
Ich unterbrach ihn: „Es...geht. Ich weiß, dass das nicht mit Absicht war."
Ich stellte die Flasche neben mir auf die Stufe und Gojo deutete darauf: „Ich will, dass du die leer trinkst. Nobara hat nicht unrecht, du könntest eine Gehirnerschütterung haben. Wenn dir später immer noch schwindelig oder schlecht ist, gehst du zum Arzt."

„Okay...", gab ich etwas maulend zurück.
In dem Moment kam Yuji von der Seite an und schlang einen Arm um meine Schultern sodass er mich fast im Schwitzkasten hatte. Er rubbelte mit seiner Hand über meinen Kopf und durch meine Haare: „Du hast geschafft! Du hast es geschafft einfach 7 von deinen komischen Dingern zu erschaffen!"
„Doubles, aber danke",korrigierte ich ihn und wand mich aus seinem Griff.
Yuji schien das nicht zu stören und boxte mir leicht gegen die Schulter.
„Wie hast du das hingekriegt? Innerhalb von einer Woche so viel besser zu werden?! Und du konntest ja nichtmal trainieren!"
„Keine Ahnung." Unbeeindruckt starrte ich die Trinkflasche in meinen Händen an: „ Ist im Eifer des Gefechts einfach so passiert, denke ich. Im Kampf gegen...äh, Sukuna musste ich schnell reagieren und hab da vielleicht die...die richtige Herangehensweisen herausgefunden."

Yuji schien ganz begeistert von meiner Erzählung zu sein, abgesehen von den Part mit Sukuna.
Aber ich konnte von der anderen Seite, Gojo's Blick auf mir spüren.
Ich wusste nicht genau, was ich jetzt noch sagen sollte, deshalb schraubte ich die Flasche auf und trank den Rest in einem Schluck aus.
Ich keuchte und stellte Gojo die leere Flasche vor die Nase.
„Hier", war das einzige was ich sagte und lehnte mich zurück.

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Ich unterhielt mich gerade mit Megumi und Nobara als sich Gojo zu uns gesellte und mich antippte: „Ich müsste kurz mit dir sprechen."

Das. Klang ernst.
Wenn jemand zu einem kommt und sagt 'Ich muss mit dir reden' bedeutet das generell nichts gutes.

Megumi schaute mich an und ich schaute Gojo an, der sich umdrehte und vorausging.
Etwas zögernd folgte ich ihm bis zum Eingang der Akademie. Gojo hielt sein Handy in der Hand und zeigte es mir.

Gojo: „Ich habe gerade einen Anruf erhalten, dass ich eine Mission im Ausland aufgetragen bekommen habe."
Ich nickte und wusste warum er mir das erzählte. Er würde längere Zeit wegbleiben. Mir rutschte das Herz in die Hose aber ließ mir meine Enttäuschung nicht anmerken, als Gojo fortfuhr: „Und du wirst mich begleiten." Er tippte sein Handy gegen meine Brust und schaute mich an.

Bitte was? Mein Herz rutschte noch weiter runter und ich schaute perplex zu ihm hoch.
„Äh-", stotterte ich: „Warum genau...ich?"
Ich kratzte mich am Hinterkopf und versuchte mir die Antwort selbst zu erschließen.

Gojo hob zwei Finger in die Luft und knickte dann den ersten ab als er sprach: „Erstens, du brauchst noch Übung und musst Erfahrungen sammeln. Zweitens..." Er knickte den zweiten Finger ab: „Geht es nach Deutschland. Du kennst dich da gut aus und es könnte dir helfen, deine Vergangenheit zu verarbeiten."

Nach Deutschland? Keine 10 Pferde würden mich nochmal in dieses Land bringen, soviel war sicher.
Ich schüttelte den Kopf: „Auf gar keinen Fall. Ich will nicht nach...Deutschland um irgendein...Trauma oder so zu verarbeiten."
Während ich sprach schaute ich ihn nicht an sondern starrte auf Schulterhöhe an ihm vorbei.

„Ey." Gojo schnippte mir gegen die Stirn und ich blinzelte ihn an: „In 4 Tagen fliegen wir los. Bis dahin sollte deine Verletzung verheilt sein."
Er deutete auf meine Seite und lächelte mich aufmunternd an.

Instinktiv fuhr meine Hand auf meine Wunde und ich spürte die dicken Nähte. Ich war überrascht. Ein Wunder, dass sie nach dem ganzen Gekämpfe, nicht wieder angefangen hatte zu bluten.

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Ich hoffe, dass sich mein Schreibstil nicht stark verändert. Ich sitze an dieser Fanfiction schon seit Anfang Mai (jetzt ist Ende Juni) und ich schreibe manchmal kürzere Kapitel. Ich hab Schwierigkeiten Lücken zu füllen, weil ich hasse es, wenn die Zeitsprünge ohne Erklärung/Beschreibung so groß sind und nichts detailliert beschrieben wird.
Deshalb hoffe ich, dass mein Schreibstil immer noch der selbe wie am Anfang ist :D
Schenk mal bissle Love wenn ihr bis hier hin gelesen hab und noch dabei seid<3

(Hab die story schon fertig und hab dieses Kapitel zu der Zeit 2021 geschrieben, nicht wundern, ist schon länger her)

Gojo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt