Kapitel°41

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(Y/N)'s Sicht:
Ich spürte leichte Klapser an meiner Wange.

Hör doch bitte auf. Ich bin so müde.
Mein Körper fühlte sich an wie aus Blei. Ich konnte gerade so die Augenlieder öffnen.

Ich starrte in ein wunderschönes Gesicht. Es hatte weiße glänzende Haare, die in die Stirn fielen und Wimpern die das Gesicht einrahmten. Aber der Fokus lag auf den Augen. Außen waren sie türkis-blau und wurden nach innen immer heller. Es sah aus wie ein Meer das zwischen allen möglichen Blautönen wechselt.
Die Augen leuchteten mich an und die weichen hellrosa-farbenden Lippen lächelten leicht.

Ich lag offenbar in einem Bett. Nach genauerem Umsehen bemerkte ich langsam dass ich in meinem Hotelzimmer lag.

Gojo.

Er saß neben mir und seine Haare waren total verwuschelt. Er hielt mir ein Glas Wasser mit einem Strohhalm hin.
Vorsichtig wollte ich den Strohhalm mit der rechten Hand umdrehen und erkannte, dass sie dick in Verband eingewickelt war. Als ich sie bewegen wollte, spürte ich etwas hartes.
Ich runzelte die Stirn, aber ließ meinen Kopf zurück ins Kissen fallen, da ich ihn nicht länger halten konnte.
„Ich habe deine Hand zwischen zwei Holzplatten gelegt", klärte mich Gojo auf aber die Worte drangen kaum zu mir rüber. Ich stöhnte kurz auf und schloss die Augen.

Gojo's Sicht:
Ich stellte das Wasserglas wieder weg und zog mein Oberteil aus. (Y/N) fühlte sich immer noch total kalt an.
Sie zitterte zwar nicht-wahrscheinlich war ihr Körper dazu im moment gar nicht in der Lage-aber ihre Hand und ihre Wangen waren rot angelaufen.
Mein Blick fiel auf ihre rote Nase und halboffenen Augen. Sie sah so süß aus. Die Röte betonte ihre kleine Stupsnase und die dunklen Wimpern strichen über ihre Wangen.

Sie gab irgendein Geräusch von sich, wie ein brummen und ich legte mein Oberteil beiseite.
„Na komm mal her."

(Y/N)'s Sicht:
Ich hatte zwar eben meinen Kopf gehoben und meine Hand angeschaut aber das hatte ich bitter bereut. Jetzt konnte ich nichtmal mehr Nicken.
Die Matratze wurde runter gedrückt und ein Arm umschlang meine Taille. Ich wurde an Gojo's Körper herangezogen und seine Wärme war überwältigend.
Sofort wurde mir wohler und ich spürte seinen Atem an meinem Ohr, der mich kitzelte.
„-Gleich-...-wärmer-", erreichte mein Ohr und ich drückte mich eng an ihn.
Zum ersten Mal seit Tagen fühlte ich mich wieder richtig geborgen und wohl.
Mein Körper war zwar immer noch zu nichts zu gebrauchen aber mein Kopf funktionierte wieder.
Ich spürte Gojo's nackte Haut an meiner Wange und seine definierten Brustmuskeln. Sie waren hart aber nicht unbequem.
Meine Augen konnte ich nur ein paar Millimeter öffnen aber das war gar nicht nötig.
Langsam wurde mein Körper schwerer aber dafür kam das Gefühl zurück. Gojo's Körperwärme überwältigte mich und weckte meinen gefrorenen und zerstörten Körper auf.

Gojo's Sicht:
Ich lauschte (Y/N)'s Atmung und beobachtete wie sich ihre Brust immer langsamer hob und senkte.
Sie hatte ihre vollständige Fluchkraft aufgebraucht, nicht ein Funke war übrig geblieben. Das passierte nicht vielen Jujuzisten aber wir alle kannten es. Der Körper wird schwer und lässt sich nicht mehr bewegen. Einige fallen auch in eine Art Tranczustand.
So war es auch bei (Y/N).

Der Fakt, dass sie so ruhig [atmend] in meinen Armen lag, nicht fähig sich zu verteidigen und vollständig auf mich angewiesen, zeigte mir wie sehr sie mir vertraute. Mein Herz machte einen Hüpfer und ich strich ihr langsam den Rücken entlang.
Ich bezweifelte, dass sie wirklich tief schlief aber immerhin döste sie. Bald würde sie auch wieder genug Kraft haben und wir würden den Flug morgen Abend nehmen können.

Der Fluch war besiegt und (Y/N) hatte den ersten Schritt in Richtung Sphärenentfaltung getan. Ich war so stolz auf sie.
Ich küsste sie auf den Scheitel und strich ihr, ihre Haare aus dem Gesicht.
Wie friedlich sie aussah wenn sie schlief-Wenn einmal die Anspannung von ihr fällt.

Ich war so stolz auf sie, dass sie alles was sie bisher erlebt hatte, besiegen konnte und hinter sich lassen konnte. (Y/N) war nicht psychisch schwächer als ich oder Yuji, Megumi oder Nobara. Sie braucht einfach nur noch ein wenig Training.

Und ich glaube auch die anderen haben gemerkt, wie schnell sie sich weiterentwickelt hat.

„Gojo?", krätzte (Y/N). Sie bewegte sich kaum und ihre Stimme war auch kaum da.
Vorsichtig beugte ich mich ein wenig vor um ihr wunderschönes Gesicht zu sehen: „Hm?"
Sie atmete einmal tief durch und ihr Ellenbogen drückte in meine Seite.
Es störte mich nicht.
(Y/N) seufzte: „Hunger..."

Ich musste schmunzeln und streichelte ihren Oberarm. „Du musst erstmal wieder so zu Kräften kommen".

Gojo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt