Kapitel°31

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Gojo's Sicht:
Unsere Blicke trafen sich und ist starrte dem Fahrer durch den Rückspiegel entgegen, der meinem Blick standhielt.

„Gojo?"

Kyotaka's Stimme ließ mich wegschauen und mein Blick wanderte kurz zu (Y/N) bevor ich mich an den Anruf wandte.
„Hab verstanden. Wir melden uns regelmäßig, wenn du noch irgendwas erfährst, sag uns bitte Bescheid."
Von der anderen Seite war nur ein Knistern zu hören bevor Kyotaka auflegte.

Ich zog meine Sonnenbrille aus, was (Y/N) erstaunen ließ und ließ mir mein Gefühl bestätigen.
Ich neigte mich in (Y/N)'s Richtung und bedeutet ihr, näher zu kommen.
Als sie sich vorgelehnt hatte murmelte ich: „Der Fluch ist der Fahrer..."
(Y/N)'s Augen weiteten sich und ihre rechte Hand krallte sich ins Sitzpolster fest.

„Entspann dich...", riet ich ihr aber spannte mich selber an.
Der Fluch wusste Bescheid. Er hatte Besitz von dem Mann ergriffen und durch unseren Blickkontakt und durch das Gespräch, welches er zwangsweise mithören musste, wusste er, weshalb wir hier waren. Und natürlich würde er sich und den Körper des Mannes schützen und versuchen, uns mit zu verschlingen.

Und genau das passierte.

Der Wagen hielt an.

Stille.

Ich bemerkte wie (Y/N) den Atem anhielt und setzte mich so hin, dass ich sie schützte, sollte der Fluch zuerst auf sie gehen.

(Y/N)'s Sicht:
Mit einem lauten Krachen, zerbarst die Windschutzscheibe und der Fluch flog aus dem Auto. Gojo folgte ihm Blitzschnell.
Ich blieb sitzen, unfähig mich zu bewegen bis ein Ruck durch den Wagen ging und ich aus dem Sitz geschleudert wurde.
Ich fing den Sturz gegen den Vordersitz mit meinen Unterarmen ab und rappelte mich auf, bevor ich schnell aus dem Auto hopste um nicht noch mehr durch die Gegend geschleudert zu werden.

Ein wenig lost schaute ich mich in der Gegend um: Keine Spur von Gojo und dem Fluch.
Aber ein paar Meter vor mir lag der Taxifahrer. Der Fluch schien wohl den Körper verlassen zu haben.
Ob er noch lebte?
Schnell lief ich zu ihm hin und kniete mich neben ihn um zu überprüfen ob er noch atmete, als ich ein zischen über mir hörte.

Ich wandte den Blick nach oben und sah nur noch einen Schattender auf mich hinuntersauste. Ich wollte mich noch wegrollen aber die Krallen des Fluchs in Form eines Dämons, verfehlten mich nur knapp, als Gojo dazwischen sprang und mich mit solch einer Wucht wegstieß, dass ich mich ein paarmal überschlug.
Allerdings hatte ich einen klaren Kopf behalten, weshalb ich sogar die letzte Rolle abfing und auf den Füßen landete.

Der Fluch konnte Gojo, dank seiner Unendlichkeit, nichts anhaben und sprang über ihn hinweg um mich anzugreifen.

Ich musste innerhalb von wenigen Sekunden reagieren, weshalb ich mir die Position des Doubles nicht genau überlegte.
Ich verschränkte die Finger um meine Fluchkraft besser dosieren zu können und schnippte fast zeitgleich mit dem Finger, sobald ich die Hände wieder löste.

Ich schlitterte über den Boden, hievte mich bei Gojo hoch und wir stellten uns Rücken an Rücken zueinander.

Mein Blick huschte hin und her.
Der Fluch war verdammt schnell und war so für mich so gut wie unsichtbar.

Gojo's Sicht:
Ihr Blick wanderte von einer Ecke zur nächsten und ich spürte an meinem Rücken wie angespannt sie war.

„Versuch ihn zu fühlen", riet ich ihr über die Schulter hinweg und ihr Kopf hörte sofort auf, sich in alle möglichen Richtungen zu drehen. Ich hörte sie kaum merklich ausatmen und sie senkte den Kopf. Wahrscheinlich hatte sie die Augen geschlossen.

Der Fluch schoss blitzschnell und für das menschliche Auge unsichtbar, auf (Y/N) zu, doch im letzten Moment ruckte ihr Kopf wieder hoch und sie kreuzte ihre Arme vor ihrem Kopf um den Aufprall abzufangen. Im Augenwinkel erkannte ich, dass sie Fluchkraft um ihre Arme gesammelt hatte und es so schaffte, den Fluch abzubremsen sodass er nach hinten ausweichen musste.
Ich schmunzelte. (Y/N) wurde immer stärker und konnte auch immer schneller reagieren.

Dennoch wurde sie durch die Wucht nach hinten gedrückt und ihr Rücken prallte an meinen, sodass ihr Sturz abgefedert wurde und sie auf den Füßen hielt.

Ich drehte mich in dem Moment zu ihr um, als der Fluch in einem Bogen auf mich zu rannte und mir den Arm abreißen wollte. ich wich unter ihm aus und verpasste ihm einen Schlag in die Magengegend, der ihn gegen eine Hauswand warf. Er gab ein widerliches grunzen von sich und stierte uns beide wie einen wütenden Stier an.

(Y/N)'s Sicht:
Der Fluch verschwand.
Ich stand weiter kampfbereit da und starrte auf die Stelle wo er verschwunden war.
Nichts passierte.

Langsam viel die Anspannung von mir und ich schaute zu Gojo rüber. Er starrte auf den Boden mit konzentriertem Blick. Versuchte er herauszufinden wo der Fluch war? Seine Augen glitzerten im Sonnenlicht und schimmerten sogar schon fast weiß.

,,Gojo?", versuchte ich ihn anzusprechen, da ich ziemlich planloswar, was wir jetzt tun sollten. Immerhin lag vor uns immernoch der vielleicht tote Taxifahrer.

Ich wartete auf eine Antwort von Gojo und als er keine gab, ging ich zu ihm und wollte ihn anstupsen.
Doch genau in diesem Augenblick wirbelte er herum, sodass mein Arm von ihm weggeschlagen wird.

,,Hinter dir!"

Bevor ich reagieren konnte, stellte sich Gojo vor mich und schubste mich weg. Ich stolpert aus dem Weg und sprang um etwas Abstand zugewinnen, als ich sah, wie der Fluch aus dem Himmel auf uns herabstürzte.

Gojo hatte offenbar angenommen, dass der Fluch hinter ihm her wäre und ihn deshalb direkt herausgefordert.
Doch es stellte sich heraus, dass er von Anfang an, mich angreifen wollte.

Wie auch immer er das machte aber seine Flugbahn änderte die Richtung genau auf mich zu.

Mein Gehirn arbeitete zu langsam und ich wusste nicht was ich machen sollte. Schnell sammelte ich Fluchkraft um mich zu schützen und mir fiel meine Technik ein. So schnell es mein Körper zuließ, manifestierte ich ein Double in der Nähe von Gojo und schnippte mit den Fingern.

Eine Sekunde zu spät.

Ich fiel nach vorne, als hätte mich jemand durch eine Tür gestoßen und kreischte auf. Blut benetzte den Boden.
Der Fluch hatte mich noch erwischt und seine Klauen hatten meinen Oberarm wie Butter aufgeschlitzt. Ein tiefer und blutiger Kratzer, eingerahmt von zwei kleineren, zierte meinen Oberarm und ich umklammerte die Wunde, was meine Augen zum tränen brachte.

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Hab hierzu eigentlich nichts zu sagen

Gojo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt