Kapitel°33

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(Y/N)'s Sicht:

,,Danke." Ich sprang von der Liege auf und zog den Ärmel wieder vorsichtig über den dicken Verband.
Der Arzt tippte irgendetwas in seinen Computer ein und schaute mich dann an: ,,Gern Geschehen. Und wenn was sein sollte-" Er deutete auf meinen Arm: ,,...Komm wieder, in Ordnung?"
Ich nickte obwohl ich mir sicher war, dass das nicht nötig sein würde. ,,Ich finde selbst hinaus", sagte ich und ging durch die offene Tür und den weißen Gang runter zum Wartezimmer der Notaufnahme. Gojo saß auf einem der Stühle und als er mich kommen sah, stand er langsam auf und kam auf mich zu.
,,Und?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf und stapfte mit ihm durch das große Tor nach draußen, wo die Rettungswagen auffuhren.
,,Alles okay, er hat es verbunden und mir so nh Crème gegeben." Ich hob die Tube hoch um sie Gojo zu zeigen, der daraufhin nickte.
,,Wie weit gehen wir jetzt zum Hotel?", fragte ich und hatte Angst vor der Antwort. Der Kampf hatte mich maximal ausgelaugt und ich spürte jetzt schon, wie meine Augen langsam zufallen wollten."
,,Hmmm", machte Gojo und schaute in den Himmel: ,,Maximal eine halbe Stunde."

Heilige Scheiße klang der munter. Als wäre er gerade mit einem super Frühstück in den Tag gestartet.
,,Eine halbe Stunde?" Ich stöhnte müde und schleppte mich hinter ihm her.
Er drehte sich zu mir um und schaute fragend zu mir herunter: ,,Wieso? Du bist müde?"
,,Nein gar nicht", erwiderte ich dicht gefolgt von einem Gähnen. Ohne es zu bemerken, lehnte ich mich beim Gehen an Gojo und er drückte mich an sich, in dem er eine Hand auf meine Schulter legte.

,,Vielleicht sind es auch nur 20 Minuten", mutmaßte er und als Antwort gab ich ein grunzen.

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„(Y/N)?"
Ich gähnte: „Was?" Ich öffnete die Augen, und bemerkte, dass ich an Gojo gelehnt stand und er mich an der Hüfte festhalten musste, damit ich nicht im Laufen umkippte. Schnell drückte ich mich von ihm weg und rieb mir die Augen. „Sorry, bin wohl eingenickt", murmelte ich.

Gojo kicherte amüsiert: ,,Schon in Ordnung, wir hatten einen anstrengenden Tag." Er schlang seinen Arm wieder um meine Hüfte und drückte mich an sich. Meine Wange strich an seinem zerschlissenen Oberteil entlang und ich schloss meine Augen erneut.
,,Hey, du musst wachbleiben!" Gojo schnippte mir vor dem Gesicht rum und angestrengt schaute ich zu ihm hoch. ,,Du hast gesagt, dass es okay ist", erinnerte ich ihn. Gojo schaute zu mir runter und rückte seine Sonnenbrille ein Stück hoch: ,,Ich hab gesagt dass es okay ist, dass du müde bist. Nur noch ein Stückchen, dann sind wir da."

Fröhlich ging er weiter und schob mich neben sich her. Ich grummelte und schleppte mich die letzten Meter zu unserem Hotel.

Ich seufzte: „Endlich da!" Erschöpft ließ ich mich auf eine Bank im Eingangsbereich fallen und lauscht Gojo, der versuchte, auf deutsch einzuchecken.

„Na komm, du kannst dich oben hinlegen."
Ich öffnete die Augen und blinzelte verwirrt. War ich gerade wirklich eingenickt?
Gojo stand vor mir und und zog mich hoch. Gähnend ließ ich mich auf die Beine ziehen und sah Gojo an. Er hatte sich zu mir runtergebeugt und musterte mein Gesicht. „Das hat dich echt mitgenommen", stellte er fest. Ich nickte mit fast ganz geschlossenen Augen.
„Okay, komm her."
Ich wehrte mich nicht als er mich hochhob. Wahrscheinlich wäre ich dafür auch viel zu schwach gewesen.
Mein Kopf lehnte sich an seiner Schulter und ich schloss seufzend die Augen. Seine starken Arme wärmten mich und seine Hände umschlossen vorsichtig meine Beine und meine Hüfte.
Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr: „Du solltest gleich noch duschen gehen, und dir den ganzen Dreck abwaschen..."
Ich gab ein widerwilliges Geräusch von mir bei dem ich selber nicht sicher war, ob es wirklich von mir kam und klammerte mich an ihn.
„Du bist echt süß wenn du müde bist", kicherte Gojo und bestimmt wäre ich rot geworden, wenn mein Körper dafür nicht zu erschöpft gewesen wäre.

Gojo trat aus dem Fahrstuhl aus und ging den langen, hellbeleuchteten Gang rauf bis er vor einer Tür mit unserer Zimmernummer darauf, stehenblieb.
Das Schloss knackte, als er die Karte durch den Leser schob und ich spürte, wie ich auf etwas weichen abgelegt wurde.
Die frisch gewaschenen Kissen schmiegten sich an meine raue Haut und ich ließ die Augen geschlossen.

Bis Gojo mich aufsetzte und leicht rüttelte.

Gereizt öffnete ich die Augen wieder und hing ich in seinen Armen wie ein nasses Handtuch auf der Leine.
„Komm, hops einmal schnell unter die Dusche."
Ich grummelte: „Ich will nicht, lass mich schlafen!"

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Gojo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt