(Y/N)'s Sicht:Nach einer Weile hatte ich mich von meinen Gedanken gelöst und versuchte aufzustehen. Mein Körper zitterte. Aber diesmal vor Angst, dass es mich auf ewig verfolgen würde.
Doch als ich aufstand, blieb mein Körper erstaunlicherweise ruhig.
Mit einem erleichterten Seufzer spülte ich den Rest des Schocks mit einem Schluck Wasser und zwei Pillen herunter und starrte dann erstmal gegen die Wand, ohne zu wissen, was ich damit genau bezwecken wollte.Nach einiger Zeit zog ich mich langsam aus, um zu duschen. Ich wollte meine Kleidung nicht ablegen und mich preisgeben. Es ähnelte einfach zu sehr dem Gefühl in der Gasse.
Mit um den Körper verschlungenen Armen starrte ich in den Spiegel und sammelte mich, bevor ich unter die Dusche sprang.Während das Wasser auf meinen Körper rieselte, färbte es sich zu meinen Füßen rosa, wegen des restlichen Blutes an meinem Rücken. Ich schnaubte. Was'n Scheiß. Immerhin tat die Wunde nicht mehr weh.
In meinem Badezimmer hing eine Uhr an der Wand und zeigte an, dass in einer halben Stunde das Essen fertig war.
Ich drehte den Wasserhahn zu und wickelte mir ein Handtuch um. Mit nackten Füßen trat ich aus der Dusche auf den Vorleger und wrang meine Haare aus.
Dabei überlegte ich die ganze Zeit, was ich anziehen sollte. Auf die Schuluniform hatte ich absolut keinen Bock. Auch auf nichts Offenes, aber es war zu warm, um einen Pullover anzuziehen.
Letztendlich entschied ich mich für einen der neuen Pullover, der eher einem zu großen Sweatshirt ähnlich war. Darunter trug ich eine enge Jogginghose.Als meine Haare trocken waren, sah ich mich im Badezimmerspiegel an und beschloss, den aufgeweichten Verband um meinen Hals abzumachen.
Vorsichtig zog ich daran, aber er löste sich praktisch selber schon auf, und darunter kam ein hässlicher, blau-violetter Abdruck zum Vorschein. Man konnte eindeutig erkennen, dass mich jemand würgen wollte und es auch getan hatte. An einigen Stellen war es sogar geschwollen.
Ich war so geschockt von dem Anblick, dass ich es nicht schaffte, einen neuen Verband anzulegen.
Irgendwann war ich es dann leid und stapfte ohne irgendetwas um den Hals in den Flur.Yuji's Sicht:
Ich half Megumi und Nobara beim Essenvorbereiten, als (Y/N) in den Raum trat. Sie trug einen bequem aussehenden Pullover und eine Jogginghose.
Sie stand etwas verloren da, und ich ging zu ihr hin.,,Hey, dir gehts wieder besser?" Sie nickte und lächelte leicht und schaute mir über die Schulter zu Nobara und Megumi.
(Y/N): ,, Was gibt es denn?" Sie räusperte sich, und ihre Stimme klang heiser. Ich versuchte, das zu ignorieren, doch jetzt fiel mir ihr blau gefärbter und geschwollener Hals auf. Er sah wirklich schlimm aus.Ich musste ihn wohl länger angestarrt haben, denn Megumi rempelte mich von hinten an und warf mir einen 'Starr-sie-nicht-so-an-die-Arme'-Blick zu, während er den Tisch deckte.
Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf und grinste (Y/N) an: ,,Wir machen Katsudon!" (das ist Reis mit halbgegartem Ei und Schnitzel~Autorin).,,Du hast bestimmt einen Riesenhunger!", kam es von Nobara, die sich von hinten an meiner Schulter abstützte.
,,Du hast ja nichts mehr gegessen seit gestern Abend."
Das kam von Megumi, der den Tisch fertig gedeckt hatte und uns zuzwinkerte. ,,Und jetzt kommt, das Essen macht sich nicht von selbst!" Er klopfte mir und Nobara auf die Schulter und begann, das fertige Ei zu schneiden.(Y/N)'s Augen begannen zu leuchten, und sie nickte: ,,Kann ich irgendwie helfen?"
,,Wir können zusammen das Fleisch schonmal anfangen zu braten", schlug ich vor und drehte den Herd auf.(Y/N)'s Sicht:
Froh darüber, auch irgendetwas tun zu können, wusch ich mir die Hände und begann das erste Stück Fleisch in die Pfanne zu legen. Das Fett spritzte zu hoch und besprühte Nobara und ihre Kleidung.
Sie kreischte auf und schaute kurz an sich runter, bevor sie mich und Yuji ins Visier nahm.
,,Ups..."
Nobara: ,,Na warte...!"Ihr Blick sagte alles. Halb lachend, halb kreischend vor Panik, ließ ich alles stehen und liegen und rannte vor ihr weg. Nobara mir dicht auf den Fersen mit einem Handtuch in der Hand, das sie wild wie ein Lasso über ihren Kopf segeln ließ.
Ich rannte gefühlt tausendmal um den Tisch und Nobara mir hinterher. Megumi schüttelte amüsiert den Kopf, und Yuji feuerte mich an.
Bei der 5ten Runde stolperte ich und konnte mich gerade noch so fangen. Dabei lief ich in jemanden hinein. Es war Gojo. Er hatte mich aufgefangen, und seine Arme waren locker um meinen Körper geschlungen.
Ich starrte zu ihm hoch und wurde rot.
Er lächelte mich an und bückte sich zu mir herunter.,,Du solltest den Verband doch dranlassen.", sagte er ernst und schaute mich über den Rand seiner Sonnenbrille an.
Ich erstarrte, nicht in der Lage, mich zu bewegen. Er wuschelte mir über den Kopf und ging zu den anderen.Gojo: ,, Wie ich sehe, habt ihr Spaß?"
Nobara: ,,Spaß würde ich nicht sagen." Sie verschränkte trotzig die Arme, musste aber in derselben Minute lachen.,,(Y/N) alles ok bei dir?", Gojo schaute mich über die Schulter hinweg an.
Ich schaute ihn mit offenen Mund und glänzenden Augen an.
Er runzelte die Stirn, als sich Megumi kichernd zu Wort meldete: ,,Ich glaube, (Y/N) hat noch nie deine Augen gesehen, Sensei hahaha"Ja, daran lag es. Seine Augen blendeten geradezu. Er hatte mich mit diesen strahlendblauen Augen angeschaut, und ich hatte mich in ihnen verloren.
Gojo kicherte: ,,Ja, ich hab so eine Wirkung auf andere..."
Yuji: ,,Jetzt werd doch nicht so rot (Y/N). Das ist ja total peinlich!"
Megumi: ,,HAHAHAHAHAHAHAHAHAH!" Er hielt sich den Bauch vor Lachen und war kurz vor'm Weinen.
Yuji kam zu mir herüber und hielt meinen Kopf mit seinen beiden Händen fest: ,,Wach auf, es sind nur super krasse Augen!" Er schüttelte meinen Kopf, bis ich aus meiner Trance erwachte und seine Hände von mir löste (das klingt iwie falsch, oh man~Autorin).
Ohne Gojo anzusehen und womöglich erneut in den Bann seiner Augen gezogen zu werden, taperte ich rüber zu Megumi und haute ihm kräftig auf den Rücken.
Gojo gluckste.,,Okay, okay, ich hör ja schon auf!", kicherte Megumi und wischte sich die Lachtränen aus den Augen.
,,Hey, (Y/N)!", zischte Nobara mit vorgehaltener Hand und flüsterte so laut, dass es trotzdem jeder im Raum hören konnte: ,,Kann es sein, dass unsere Neue ein wenig verliebt ist?" Sie zeigte mit den Fingern das 'Bisschen'. Kopfschüttelnd drückte ich ihre Hand wieder herunter und wollte schon verneinen, aber Gojo legte einen Arm um mich.
Gojo: ,,Also wirklich. Wir wollen (Y/N) doch nicht in Verlegenheit bringen, bei alldem was sie vor kurzem erst durchmachen musste!" Ich konnte hören, wie er grinste.
Ich schwieg.Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, ob ich verliebt war oder nicht. Ich hatte noch nie eine Beziehung und jemanden wirklich so geliebt. Die Zwangsverlobung kann man ja kaum dazuzählen.
Aber ich fühlte etwas. Immer wenn ich Gojo sah. Ich war nur nicht in der Lage, diese Gefühle zu deuten.
Mann! Dieses Gefühlschaos macht mich total fertig!________________________________________________________________________________
Heya, ich hoffe das Kapitel unterscheidet sich im Schreibstil nicht wirklich viel von den anderen. Ich habe es in der Schule geschrieben und auch einen Teil über Nacht. xD
Schenkt ein bisschen Love uwu <3
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Gojo x Reader
FanfictionDu bist 17 Jahre alt und Gojo ist 24. Deine Pronomen sind she/her! Seit heute bist du auf der Akademie und gehst mit Nobara, Megumi und Itadori in eine Klasse. Du hattest eine schwere Vergangenheit (wird in der story erklärt) und hast deswegen ein...