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Ein atemloses "uff" ertönte, als ich wider Erwarten nicht auf dem harten Boden aufkam, sondern in jemandes Armen.
"Hast du sie?", ertönte eine angespannte Stimme und ich erkannte Jenny, die auf uns zugejoggt kam.
"Jep", erwiderte mein Retter, der sich als Dylan herausstellte. Schwer atmend ließ er mich herunter. "Ich wusste nicht, wie schwer du bist."
Ich schenkte ihm einen schnippischen Blick, doch die Situation war zu ernst, um jetzt eine Diskussion über so etwas Nebensächliches zu starten.
Ich folgte Jennys ernstem Blick, der auf die zweite Etage gerichtet war. Oder das, was einmal die zweite Etage gewesen war.
Am einen Ende des Waisenheims, dort wo Matthews Zimmer gelegen hatte, klaffte ein gewaltiges Loch. Das Dach war einfach weggefegt worden, ganz zu schweigen von den Wänden.
Von Matthew oder den Todessern keine Spur. Es sah aus, als wäre eine Bombe im oberen Stockwerk explodiert.
"Matthew", sagte ich besorgt, "ich glaube, sein Obscurus ist ausgebrochen."
Jenny nickte. "Er hat dich vor den Todessern gerettet. Ich werde nachher zurückkehren und nach ihm sehen. Aber erst Mal bringe ich euch fort von hier."
"Nein", protestierte ich, "erst holen wir ihn raus."
"Das tun wir nicht", fauchte Jenny zurück, "wir wissen nicht, ob oben noch Todesser sind oder ob Matthew überhaupt noch lebt. Zuerst bringe ich dich aus der Gefahrenzone, denn sie sind hinter dir her, und ich möchte nicht zusätzlich noch auf dich aufpassen müssen, weil du jetzt auf einmal den Heldenkomplex raushängen lassen musst."
"Matthew ist mein Bruder!"
Jenny verengte ihre Augen. "Und ich bin deine Erziehungsberechtigte."
Mit diesen Worten griff sie nach meinem Arm. Im nächsten Moment disapparierten wir.
Wütend stolperte ich von ihr fort.
"Dazu hattest du kein Recht!"
"Oh doch, das hatte ich, junge Dame!", schoss Jenny zurück und funkelte mich zornig an.
"Ich habe euch nach Yorkshire gebracht, zu Lea-"
"Mir ist egal, wo du uns hingebracht hast!", unterbrach ich sie und ballte die Fäuste, "bring uns wieder zurück!"
Ich schnellte vor, um sie zu packen, doch Jenny war schneller. Im Handumdrehen umklammerte sie meine Arme und hielt mich davon ab, sie auf irgendeine Art und Weise anzugreifen.
Knurrend versuchte ich mich loszureißen.
"Sam", sagte Jenny eindringlich, "Sam. Sieh mir in die Augen."
Ich wand mich in ihrem Griff.
"Sieh mir in die Augen."
Ich hielt inne und starrte sie mit einem Blick an, den ich mir von Snape abgeguckt hatte.
"Du musst dich beruhigen Sam", redete Jenny auf mich ein, "du hast dich von deinen Emotionen überwältigen lassen und das bringt jetzt keinem von uns etwas."
Sie hielt mich weiterhin fest, während ich versuchte, mich aus ihrem Griff zu kämpfen.
"Hör mir zu! Ich habe Anweisungen für euch, die ihr ausführen müsst, wenn ihr in Sicherheit gelangen wollt und wenn du dich nicht langsam in den Griff kriegst, Sam", sie verstärkte ihren Griff, "vergeht noch mehr Zeit, die ich benötige, um Matthew zu retten."
Das ließ mich stocken. Jenny bedachte mich mit einem prüfenden Blick, bevor sie mich langsam losließ.
"Gut", sagte sie, als ich mich langsam beruhigte.
Ich konzentrierte meinen Atem. Einatmen. Ausatmen.
Jenny hatte ja Recht. Wenn ich mich von meinen Emotionen leiten ließ, würde uns das nur aufhalten. Was nicht hieß, dass ich damit einverstanden war, Matthew einfach zurückzulassen.
"Die Todesser werden weiterhin hinter dir her sein, Sam", erklärte Jenny, "aber nicht nur hinter dir, sondern auch hinter deinen Freunden. Sie könnten als Druckmittel gegen dich eingesetzt werden."
Dylan schluckte schwer.
"Deshalb möchte ich, dass du Lea eindammelst und dass ihr drei gemeinsam vor den Todessern flieht, hast du mich verstanden? Bleib nicht länger als zwei Tage an einem Ort, halte dich am besten in Muggelgebieten auf, zeige in der Öffentlichkeit nicht dein Gesicht. Wenn ihr einem Todesser begegnet, müsst ihr alles tun, um zu fliehen. Hast du mich verstanden?"
Ich funkelte Jenny an.
"Wir sollen also Katz und Maus mit den Todessern spielen?"
Jenny hob eine Augenbraue. "Hast du eine bessere Idee? Ihr müsst die Ferien über durchhalten, danach bist du in Hogwarts, in Sicherheit. Ich werde einen Ort finden, an dem ich Lea uns Dylan in Sicherheit bringen kann."
"Ich könnte mich auch einfach stellen", gab ich mit verschränkten Armen zurück, "Dann müssen wir uns diesen Stress nicht machen und ich bringe die beiden nicht in Gefahr."
Jenny griff nach meinen Armen und sah mich mit einem so eindringlichen Blick an, dass ich mir auf einmal ziemlich dämlich vorkam.
"Er darf dich nicht kriegen, Sam. Unter gar keinen Umständen.
Der Dunkle Lord will deine Treue. Und je länger du bei ihm bist, je länger er auf dich einreden kann, desto eher kriegt er sie.
Er ist ein Meister der Manipulation und ich will nicht- ich will nicht, dass du ihr verfällst. Auf seiner Seite zu sein bringt dir nur Leid und Schmerz."
Ich sah sie emotionslos an. Sie wusste noch nicht, dass ich beim Angriff im Ministerium dabei war. Dass ich bereits Kontakt zu meinem Vater aufgenommen hatte.
Aber das, was sie sagte, ergab Sinn. Sie musste etwas Ähnliches durchgemacht haben, das sie dazu veranlasst hatte, in die Muggelwelt zu fliehen und alles was magisch war zu meiden.
Ich wusste nicht, ob ich ewig wegrennen konnte, doch es war auch nicht so, dass ich mich darum reißen würde, die Ferien unter Todessern zu verbringen.
"Wie findest du uns?", fragte ich also. Es klang nicht so, als würde sie allzu schnell zu uns stoßen und wenn wir regelmäßig die Orte wechselten-
"Am besten gar nicht. Wenn ich euch finden kann, können die Todesser das auch. Sollte alles gut gehen, kann ich Eris mit einer Nachricht zu dir schicken."
Ich runzelte die Stirn. "Eris?"
Ich glaubte nicht, dass der Kniesel in Gefahr war, aber bei dem Gedanken an ihn bildete sich ein mulmiges Gefühl in meinem Magen.
Gestern Abend war er direkt in den angrenzenden Wald verschwunden- er konnte nicht von dem Obscurus betroffen sein, oder?
"Er wird dich finden können", erklärte Jenny, "auch wenn ich euch nicht finde, wird er euch erreichen können. Mach dir keine Sorgen, Sam. Ich kümmere mich um alles."
Sie zog mich in eine enge Umarmung, die ich vielleicht erwiedert hätte, wenn ich nicht immer noch wütend auf sie gewesen wäre.
"Wehe, du holst Matthew da nicht lebend raus", knurrte ich nur, als Jenny sich von mir löste.
Die schenkte mir ein schwaches Lächeln bevor sie ihren Zauberstab zog.
"Passt auf euch auf."
Mit diesen Worten war sie verschwunden.
Ich wechselte einen Blick mit Dylan.
"Wir sollten nach Lea sehen."
Der Brünette nickte und ließ seinen Blick über unsere Umgebung schweifen. Ich tat es ihm gleich.
Wir befanden uns an dem Strand, an dem wir vor ein paar Sommern mit Lea unsere Zeit verbracht hatten.
Das Meer wirkte in der Morgendämmerung grau, der Wind blies kalt gegen meine nackten Beine.
Erst jetzt merkte ich, wie kalt mir eigentlich war.
"Ich hoffe, Lea hat Klamotten für uns", erklärte ich trocken. Ich bezweifelte, dass wir in den nächsten Tagen zurück ins Waisenheim kehren würden.
Dylan setzte sich in Bewegung und schritt auf die Dünen zu, hinter denen sich das Zuhause unserer Freundin verbarg.
"Ich hoffe, dass sie nicht auch von Todessern angegriffen wurde."
Ich runzelte die Stirn und holte auf.
"Du weißt, was Todesser sind?"
"Jenny hat es mir grob erklärt. Dieser Dunkle Lord ... ist er wirklich dein..."
Er vollendete den Satz nicht, doch ich wusste, was er meinte.
Ich nickte schwach. "Ja."
Daraufhin verfielen wir in Schweigen.
Dylan hatte einen finsteren Gesichtsausdruck aufgesetzt und ich wagte es nicht, seinen Gedankengang zu unterbrechen.
"Wenn wir auf der Flucht sind ... bist du uns einige Erklärungen schuldig."
"Ja", sagte ich ergeben und stellte fest, dass ich bereit war, mit ihnen zu reden.
Lea und Dylan waren nicht magisch, sie waren kein Teil der magischen Gesellschaft.
Sie würden mich niemals für das verurteilen, was ich war, geschweige denn, mich verraten.
Ich hielt in meinen Gedanken inne. Würden Zack oder Marge dies wirklich tun?
Nun- sie waren mit der Angst vor dem Dunklen Lord aufgewachsen, sie waren mitten drin.
Ich konnte nicht darauf vertrauen, dass sie mir treue Freunde blieben, nachdem ich ihnen meine Geheimnisse anvertraut hatte.
Aber meine Kindheitsfreunde waren anders. Für sie war ich ihre älteste Freundin, vielleicht sogar so etwas wie ihre kleine Schwester. Leas Vater war ebenfalls ein Mörder- sie würde Verständnis dafür haben, sie wusste, wie es war, in solchen Familienverhältnissen zu leben.
Außerdem schuldete ich den beiden eine Erklärung, nachdem sie wegen mir in die Ereignisse hinein gezogen worden waren.
Wir verlangsamten unser Tempo, als wir die Einfahrt der Kerchs hochliefen und blieben unschlüssig vor der Tür stehen.
"Es ist fünf Uhr morgens!", wisperte Dylan, "wir können Leas Eltern doch nicht einfach aus dem Bett klingeln!"
"Hast du eine bessere Idee!?", gab ich zurück.
"Was weiß ich", Dylan sah mich eindringlich an, "hast du nicht irgendeinen Zauber dafür!?"
Ich lachte trocken. "Denkst du, es gibt für jede Kleinigkeit einen Zauber!? Außerdem darf ich gar nicht außerhalb von Hogwarts zaubern!"
Das war natürlich kein valides Argument, immerhin hatte ich vor nicht einmal einer halben Stunde meinen Zauberstab eingesetzt und würde dies in den nächsten Tagen wohl ebenfalls tun müssen.
Ich war immer noch aufgewühlt wegen der vorherigen Ereignisse, doch so langsam begann mein Kopf wieder zu arbeiten.
"Ich kann das Schloss aufbrechen, damit wir uns reinschleichen können, wir dürfen Leas Eltern allerdings nicht wecken. Weißt du noch wo ihr Zimmer ist?"
Dylan nickte. "Dann los."
"Alohomora"
Mit einem Klicken öffnete sich das Schloss und ich stieß vorsichtig die Tür auf.
Auf leisen Sohlen huschten wir in das Innere des Hauses, bevor ich sie wieder hinter mir schloss.
Der Eingangsflur lag dunkel vor uns.
Aus dem Inneren des Hauses drang kein einziges Geräusch und bei dem Gedanken daran, dass ich gerade in ein fremdes Haus eingebrochen war, überkam mich ein unwohles Gefühl. Sich ohne die Erlaubnis des Besitzers in dessen Haus aufzuhalten fühlte sich immer noch falsch an.
Aber es wurde von einem merkwürdigen Hochgefühl begleitet, das sich in mir anbahnte.
Ich sah zu Dylan herüber und legte die Finger an die Lippen und streifte meine Schuhe ab, bevor ich die Holztreppe entlang nach oben lief.
Dylan tat es mir gleich.
Das obere Stockwerk war noch dunkler als der Eingangsbreich und in dem Wissen, dass nur eine Tür entfernt Leute schliefen, hielt ich die Luft an.
Doch wir schafften es durch den Gang, ohne irgendeinen Laut von uns zu geben, auch wenn mein Atem unnatürlich laut in meinen Ohren klang.
Wir blieben vor Leas Tür stehen.
Hoffentlich hatte sie seit ihrem letzten Besuch nicht die Zimmer gewechselt.
Dylan legte die Hand auf die Klinke und schob die Tür auf.
Wir zuckten zusammen.
Die Tür quietschte.
Die Sekunden verstrichen und es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, in der wir erschrocken verharrten.
Aus Leas Zimmer ertönte das Rascheln von Laken, als diese sich unruhig darin wand.
Dann verstummte es wieder.
Ich nickte Dylan zu und er schlich voran in das Zimmer seiner Freundin.
Ich folgte ihm und zog die Tür schnell zu, in der Hoffnung, dass beim zweiten Mal ebenfalls keiner aufwachte.
"Lea!"
Dylan hockte an dem Bett der Blondine und rüttelte leicht an deren Schulter.
Lea murmelte etwas Unverständliches und drehte sich zur Wand hin.
Dylan warf mir einen hilflosen Blick zu. Lea schlief wie ein Stein und wenn es jemand schaffte, sie zu wecken, dann bete für ihn, dass er heil aus der Sache herauskam. Ich hielt vorsichtshalber einen Sicherheitsabstand ein.
"Na los, streng dich ein bisschen mehr an", zischte ich, an die Tür gelehnt.
Dylan sah wieder zu mir herüber und auch wenn es dunkel war, wusste ich, dass nicht gerade Begeisterung in seinem Blick lag.
"Wieso versuchst du es nicht?"
Ich spitzte die Lippen. "Du bist ihr Freund. Da weißt du doch wohl, was sie aufweckt."
"Du hast sieben Jahre mit ihr in einem Zimmer geschlafen!"
"Sechs!"
"Sechs Jahre! Los Sam, ich gebe dir den Vortritt."
"Ach lass mal, ich glaube, du kriegst das ganz gut hin."
"Saaaaaaam-"
Dylan zog quengelnd meinen Namen lang.
"Jetzt stell dich nicht so an!"
"Noch fünf Minuten", ertönte es gedämpft aus dem Bett.
Unsere Blicke schossen zu Lea, die sich unter ihrer Decke regte.
"Von wegen", sagte Dylan und zog ihr die Decke weg.
Lea strampelte protestierend, bevor sie die Augen öffnete.
"Es ist noch nicht mal he- Aahhhh!"
Sie schoss erschrocken hoch, als sie Dylan erblickte, der sie direkt anstellte.
"Dylan!?", rief sie überrascht.
"Leise", zischte ich und schlich zu ihr herüber, "deine Eltern wissen nicht, dass wir hier sind."
"Meine Eltern wissen nichts davon?", wiederholte Lea, "wie seid ihr reingekommen? Habt ihr mich beim Schlafen beobachtet? Was seid ihr denn für Creeps!?"
Ich öffnete den Mund zum Antworten, dich Lea dachte gar nicht daran, mich zu Wort kommen zu lassen.
"Was habt ihr hier zu suchen um-", sie warf einen Blick auf ihren Wecker, "FÜNF UHR MORGENS!? WOLLT IHR MICH VERARSCHEN!?"
Ich wirkte schnell einen Muffliato-Zauber, damit die Kershs nicht aufwachten, sollten sie das nicht bereits getan haben.
"Es ist ein Notfall", erklärte ich und fasste kurz die Ereignisse der vergangenen Nacht zusammen.
"Jenny meinte, ihr wäret in Gefahr und dass wir fliehen sollen."
Lea zog die Augenbrauen zusammen. "Wer sind wir?"
"Sam, du und Ich", erklärte Dylan, "du solltest deine Sachen packen."
Lea sah nicht gerade begeistert aus.
"Ihr brecht mitten in der Nacht in mein Haus ein, erschreckt mich fast zu Tode und jetzt soll ich einfach abhauen!? Ich habe Ferienpläne Kinder, ich-"
"Es ist ernst.", schnitt ich ihr das Wort ab, "du kannst gerne hierbleiben, aber beschwer dich nicht, wenn du dann von Todessern entführt und in einer Zelle gehalten wirst. Ich glaube nicht, dass die dich gut behandeln werden."
Für eine Weile sagte Lea gar nichts mehr.
Dann setzte sie sich auf und stieg aus ihrem Bett.
"Ihr seht schrecklich aus", erklärte sie und lief zu ihrem Kleiderschrank herüber, "Dylan, mach mir nen Kaffee, die Kaffemaschine ist unten in der Küche, Sam, du gehst ins Gästezimmer und suchst frische Klamotten für Dylan aus.
Danach kannst du dir was aus meinem Kleiderschrank aussuchen.
Und jetzt husch."

Eine halbe Stunde später standen wir im Kreis versammelt, während Lea einen zusammengefalteten Brief auf ihr Bett legte.
Darin stand irgendetwas von einem spontanen Roadtrip, was ziemlich abwegig klang, doch Lea hatte nur mit den Schultern gezuckt.
"Ne Freundin von mir, Chloe, ist so drauf, vielleicht kaufen sie's ja ab", hatte sie gesagt.
Nun hatte sie sich eine Sporttasche mit Wechselkleidung, reichlich Geld, Hygieneprodukten und allem Möglichen was man sonst noch so für eine Flucht brauchte, über die Schulter gepackt und führte uns aus ihrem Zimmer hinaus.
Dylan trug eine Sweatshirtjacke und Jeans, die ich im Gästezimmer gefunden hatte, während ich eine Bluse und ebenfalls eine Jeans übergestreift hatte.
Außerdem hatte ich mir einen Gürtel umgebunden, zwischen den ich meinen Zauberstab klemmen konnte.
Lea kramte schnell eine Packung Cracker aus einem Küchenregal, die wir zum Frühstück verschlangen, dann holte sie zwei Fahrräder hinter dem Haus hervor in drückte mir eines in die Hand.
"Tut mir Leid, wir können nur zwei nehmen", erklärte sie uns, "es ist zu verdächtig, wenn wir drei nehmen, wenn ich angeblich nur mit Chloe unterwegs bin, und Mom braucht ihr Rad für die Einkäufe."
Sie drückte Dylan ihr Fahrrad hin und setzte sich auf die Gepäckablage.
"Wir fahren erstmal in die Nähe, zu Tristans Surfclub."
Dylans Blick verdüsterte sich, als er den Namen von Leas Ex-Freund hörte.
"Wir haben vor ein paar Tagen einen Freund dort versteckt, der so ist wie du..."
Sie unterbrach sich kurz und sah mich vielsagend an.
Ich legte den Kopf schief. Einen weiteren Zauberer bei uns zu haben war vielleicht gar nicht so schlecht, wenn wir uns gegen Todesser verteidigen mussten.
"Wie heißt er denn?", wollte ich wissen.
Vielleicht kannte ich ihn ja...
"Duncan", erwiederte Lea, "Duncan Inglebee."

***

DUNCAN IS IN DA HOOD PEOPLE!!!
Whoooooo!!!
Ich weiß gar nicht warum ich so hyped bin, aber ich liebe es, wenn alte Nebencharaktere wieder ne'n Auftritt kriegen. Zumindest wenn ich die Autorin bin...

Was denkt ihr? Werden Duncan und Sam sich vertragen? Können sie vor den Todessern fliehen?
Und was meint ihr, wie es Matthew geht?

Diese Fragen werden sich wohl in den nächsten Kapiteln klären, aber ihr dürft gerne schonmal Vermutungen anstellen.

Ich bin jetzt ein freier Mensch und habe reichlich Zeit zum schreiben.

Also bis nächste Woche,
-Absolina

The dark LadyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt