Hätte ich auch nur zwei Sekunden nachgedacht, hätte ich diese Aktion nicht gebracht. Wie dumm bin ich denn eigentlich manchmal? Na gut, es besteht noch die Hoffnung, dass es niemand gesehen hat. Mitten in der Stadt. Am Dom. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Mein heißer Kakao war mittlerweile in meinem Bauch, ein gutes Gefühl. Außerdem bringt das jetzt sosiweso nichts, wenn ich hier rum sitze und Trübsal blase. Ich nham mein Handy in die Hand. Eine neue Nachricht. 'Hoffentlich nicht von Ardy' dachte ich. Ich öffnete Whatsapp. Kate. Zum Glück. 'Was war das denn? Gehts dir gut? Hat er dir weh getan? Du hättest das nicht machen müssen.' - 'Alles okay bei mir.' schrieb ich nur. Ich hatte keine Lust ihr zu erklären, dass er nur der Öffentlichkeit nicht sagen will, dass wir zusammen sind. Das klingt so doof, aber gut. Wenn er es so will. Ich will ihn nur nicht verlieren.
Keine drei Minuten später vibrierte mein Handy erneut. Ein Bild von Ardy. Ein Screenshot von Instagram. Jemand hat unseren Kuss fotografiert. Geil. Montag, ich hasse dich! Wie kann man innerhalb von Sekunden ein Bild davon gemacht haben? Irgend ein Mädchen hat das Bild hochgeladen und darunter sofort eine heftige Disskussion angefangen. Ardys Nachricht dazu 'Erklärung?'. Verdammt. ch machte mir sofort Vorwürfe. Wieso kann ich nicht erst denken und dann machen? Soll ich ihn anrufen? Oder zu ihm gehen? Ich entschied mich für anrufen. Es klingelte einmal, zweimal, dreimal. "Was ist?" ging er ran. Sofort stockte mir der Atem. Ich hatte ihn noch nie wütend erlebt. "Ich-ich wollte mich entschuldigen." sagte ich ganz kleinlaut. "Das ändert nichts an der Situation. Was sollte das? Ich dachte wir hatten das geklärt." In meinen Augen sammelten sich Tränen. Es tat verdammt weh. "Es tut mir ja leid. Ich hab nicht nachgedacht." Meine Stimme war kaum hörbar, dafür aber mein schluchtzen. Von der anderen Seite kam nur noch ein tuten. Er hatte einfach aufgelegt. Das brachte mich nur noch mehr zum weinen. Ich legte mich in mein Bett und kuschete mich in meine Decke. Die Tränen liefen meine Wangen hinunter. Es klingelte, doch ich hatte keine Lust aufzustehen. 'Ist bestimmt nur die Post' dachte ich. Doch es klingelte immer und immer wieder, bis ich mich dann doch aufraffte und zur Tür ging. Mit verquollenen Augen öffnete ich die Tür. "Ardy?" fragte ich mit zitternder Stimme. "Wer denn sonst?" sagte er immer noch wütend und betrat meine Wohnung. Er ging in mein Schlafzimmer und setzte sich aufs Bett, während ich mich wieder in meiner Bettdecke verkroch. "Warum bist du hier?" unterbrach ich das Schweigen. "Weil du weinst." sagte er monoton. Es schien ihm ja nicht wirklich nahe zu gehen. Immer noch liefen mit vereinzelt Tränen über die Wangen. "Warum hast du das gemacht? Du wusstest, dass ich das nicht will." Ich schwieg. Ich konnte ihm doch nicht erzählen, dass ich Kate das beweisen wollte. Er würde mich hassen. "Sag schon." Mittlerweile klang er etwas einfühlsamer und nahm meine Hände. "Du hasst mich, wenn ..." "Ich könntee dich nie hassen. Nicht wegen sowas." Ein kleines lächeln zierte meine Lippen. "Wegen Kate." "Kate?" "Hab sie in der Uni kennen gelernt. Sie wollte mir nicht glauben, dass wir zusammen sind." Ardy lachte leicht und schüttelte den Kopf. "So einfach lässt du dich überreden etwas zu machen?" Zum ersten Mal heute schaute ich ihm in die Augen. Sofort ging es mir etwas besser, doch ich wendete meinen Blick schnell ab. "Es tut mir leid." nuschelte ich und fing wieder an zu weinen. Ardy zog mich zu sich und nahm mich in den Arm. "Ist okay. Ich hab mich auch blöd verhalten." Ich nickte leicht und vergrub meinen Kopf in seinem T-Shirt. Eine Weile lag ich schweigend in Ardys Armen. Ich beruhigte mich schnell dadurch. Ich hob nach einer Weile meinen Kopf an, um ihm in die Augen zu sehen. "Ich möchte, dass du mich verstehst. Es wäre nicht einfach für mich, wenn es öffentlich wäre, aber vor allem wäre es schwer für dich. Ich kenne die kiddies. Viele in der Pubertät und machen alles fertig, auf das sie eifersüchtig sind." Ich musste kurz lachen. "Ich versteh dich ja. Es tut mir immer noch leid." "Jetzt hör auf damit." sagte Ardy ruhig. "Und wie gehts jetzt weiter? Was ist mit dem Bild?" Er seuftzte. "Hör zu. Ich möchte, dass du weist, dass ich dich liebe, aber ich möchte es noch nicht in der Öffentlichkeit preis geben. Gut, früher oder später bekommt es sowieso jemand raus, aber jetzt noch nicht." Ich nickte stumm. Wir einigten uns darauf zu sagen, dass das nur aus Spaß war, um die Fans zu verarschen. Klar tat es mir innerlich weh, aber ich konnte Ardy wirklich verstehen.
Nach einem langen, ausgiebigen Gespräch über sie Situation, entschieden wir uns einfach zu schlafen. Es war bereits 23 Uhr und ich war tot müde. Morgen war wieder Uni. Na toll.
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Smile back (Ardy ff)
Fanfictionich versuche mein Glück eine schöne fanfiction zu schreiben. viel Spaß beim lesen (: