Smile back (Ardy ff)

Auf ein neues Jahr.

"Trinkspiel!" rief ein angetrunkener Felix in die Menge und alle stimmten zu. Es machten wirklich alle mit, sodass wir in einer großen runde auf dem Boden saßen. "Okay. Ich hab hier ein normales Kartenspiel. Der, der an der Reihe ist zieht eine Karte. wenn sich eine schwarze Zahl darauf befindet darf er diese Anzahl an shots an die anderen Mitspieler verteilen. Oder es trinkt eben einer so viele schlucke von seinem Getränk. Bei rot muss er selbst trinken. Und wer einen König hat, darf eine neue Regel einführen." erklärte Taddl und alle nickten nur. Als erstes war Ardy dran, der natürlich direkt eine schwarze acht zieht. Vier der schlucke gingen an mich, zwei an Taddl und zwei an Felix. Danke, Ardy. Füll mich ruhig ab.

Nachdem jeder drei mal dran war, stieg schon die Hälfte aus. Dieses Spiel war wirklich anstrengend. Gewonnen hatte der, der als letzter noch übrig war. Ich war an der Reihe und zog eine rote 7. Na toll. Ich nahm mir ein Bier, da mir mittlerweile egal war, was ich trank und schüttete es hinter. "Bin raus." gab ich nun auch auf. Ardy hörte ebenfalls auf. Wir setzten uns auf ein Sofa und ich kuschelte mich an ihn. Alkohol macht mich immer etwas kuschlig oder auch geil. Gerade war es eine Mischung aus beidem. "Ob die anderen es merken, wenn wir kurz in dein Zimmer gehen?" hauchte ich in sein Ohr. "Worauf willst du denm hinaus?" flüstert er verführerisch. Zur Antwort küsste ich ihn fordernd. "Überredet." flüsterte er und wir entfernten uns langsam aus dem Zimmer. Es bekam wirklich keiner mit und somit hatten wir doch noch einmal sex in diesem Jahr. Es mag sein, dass wir viel sex haben, aber wir sind frisch verliebt und da kann man nun mal nichts machen.

"Angetrunken machst du mich so verrückt." sagte Ardy leise, als er sich gerade wieder anzog. Ich lachte nur. Zusammen machten wir uns wieder auf den Weg ins Wohnzimmer. "Als hätten wir es nicht mitbekommen, dass ihr weg wart." rief Felix sofort. Ich schmiss nur mit einem kissen nach ihm und lachte. "Jetzt wo ihr wieder da seid können wir auch raus gehen. Es ist schon halb zwölf." sagte Taddl und nahm Paulines Hand. Awwww wie süß. Jedenfalls gingen wir alle nach draußen, wo uns die kalte Luft direkt ins Gesicht schlug. Ich nahm Ardys Hand, die auch ziemlich kalt war, doch das war mir egal. Kurz vor um zwölf standen wir mitten in der Innenstadt und warteten schon sehnsüchtig auf das neue Jahr. "Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins!" Auf einmal lagen sich alle in den armen und wünschten sich ein neues Jahr. Zuerst kam natürlich meine Schwester dran. Wir lagen uns lange in den armen, doch Taddl entriss sie mir dann und küsste sie. Ich umarmte ebenfalls noch alle anderen und widmete mich dann Ardy. "Auf ein wundervoll es Jahr zusammen." sagte er und küsste mich dann. Ich verlor mich in diesem Kuss und vergaß alles um mich herum. Trotz des Alkohols war dieser Kuss so intensiv wie kein anderer. Meine Hand lag an seiner Wange und die andere in seinen Haaren vergraben. "Ich liebe dich, Ardy." "Und ich dich erst." Meine Stirn war an seine gelehnt. Meine Nase berührte seine. Um uns herum unsere Freunde und am Himmel über all bunte Lichter. Der beste Neujahrsbeginn, den man haben kann.

Zusammen mit den anderen ließen wir noch unsere Raketen und Knaller los. Schon nach kurzer Zeit waren wir fertig. "Lasst uns wieder gehen. Mir ist kalt." murmelte Pauline und kuschelte sich an Taddl. Wir stimmten alle zu und gingen zurück. Gegen halb zwei waren wir dann alle wieder in der Wohnung von Taddl und Ardy. "Jetzt wird erst richtig gefeiert!" rief Simon und alle lachten. Damit hatte er nicht mal so unrecht, denn jetzt floss der Alkohol wirklich in Mengen. Ich versuchte mich zurück zu halten, doch das war eigentlich unmöglich. Immer bekam man von irgend wem etwas zu trinken in die Hand gedrückt. Gegen sechs über morgens waren nur noch Taddl, Polly, Ardy und ich da. Polly schlief bei Taddl, logisch. Ich lag bereits in Ardys Bett und versuchte die drehenden Wände gerade zu halten. Ardy ließ sich kurze Zeit später neben mich fallen. Innerhalb von ein paar Sekunden war ich in einen tiefen, alkoholisierten schlaf verfallen. Auf ein neues Jahr.