Erleichterung.

334 18 2
                                    

- Paulines Sicht -

Ich frühstückte noch mit Taddl zuende und machte mich danach fertig, da ich nach Hause gehen wollte. "Kommst du heute Abend wieder her und erzählst mir, was mit Marie ist?" "Du bist fast genau so neugierig, wie sie." lachte ich und zog Taddl zu mir, um ihn zu küssen. "Ja, ich komm' wieder her." Ich zog die Tür hinter mir zu und verschwand nach draußen. Es war Anfang Februar und immer noch total kalt. Ich hatte natürlich auch meine Kopfhörer bei Taddl liegen lassen und musste also den ganzen Heimweg den Geräuschen der Welt folgen. Zu Hause schloss ich die Tür auf und ging hinein. Meine Eltern waren im Winterurlaub und ich hatte Ferien, weswegen ich allein zu Hause war. Ich hatte lange Weile und setzte mich vor den Fernseher. Trotz der sinnlosen Serien, die ich alle schon hundert mal gesehen hatte, verging die Zeit relativ schnell. Es war halb drei und ich machte mich wieder auf den Weg zu Marie. Ich war wirklich gespannt, was er wichtiges zu sagen gab.

"Hey, ich bins. Machst du auf?" fragte ich Marie durch die Sprechanlage. Kurz darauf ertönte der Summer und ich ging zu ihrer Wohnung. Ich zog meine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Dort saßen Ardy und Marie nebeneinander mit ineinander verschränkten Händen. "Ihr sitzt da wie Eltern, die ein wichtiges Gespräch mit ihrer Tochter führen wollen." lachte ich und setzte mich auf das andere Sofa, nachdem ich beide begrüßte hatte. "Was gibt's denn so wichtiges?" Sie tauschten einen Blick, worauf hin Ardy kurz nickte. "Also. Das wird jetzt vielleicht ein kleiner Schock für dich sein, aber vorher musst du versprechen nichts zu sagen. Nicht unseren Eltern, Freunden und auch nicht Taddl." sagte Marie und ich nickte langsam. "Also. Wie du vielleicht gemerkt hast, sind wir zur Zeit etwas komisch zu dir bzw. euch. Ich wollte es dir eigentlich erst später sagen, doch ich kann dir das nicht weiter vor machen. Es ist schon so schwer genug." fing Marie an und bekam Tränen in den Augen. "Sag' schon, bitte." "Ich bin schwanger." flüsterte sie, während ihr eine Träne über die Wange lief. Ich sagte nichts. Diese Wörte hallten in meinem Kopf. Schwanger. Ich werde Tante. Ich begann leicht zu grinsen, worauf hin mich Marie verwundert ansah. "Ist das euer Ernst?" fragte ich euphorisch. "Ja eigentlich schon." sagte nun auch Ardy. Ich fing an zu kreischen. "Heilige Scheiße ich freu mich ja so!" fing ich an und umarmte Marie ganz fest. "Du freust dich?" "Ja, wieso denn nicht? Ich werde Tante und Babys sind sooooo süß." Ardy und Marie tauschten einen kleinen verwunderten Blick und fingen dann auch an zu grinsen. "Ich dachte du reißt mir den Kopf ab." lachte Ardy und kratzte sich am Hinterkopf. "Warum sollte ich? War das geplant?" Beide schüttelten den Kopf. Sie sahen trotz dem Lächeln bedrückt aus. "Hey, ich bin da für dich bzw. euch. Ich werde eine prima Babysitterin sein." lachte ich und beide stimmten mit ein. "Danke." flüsterte Marie mir ins Ohr.


- Maries Sicht -

Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich dachte wirklich, dann Pauline total sauer aufmich sein würde und nicht mehr mit mir reden würde. Immerhin war ich viel zu jung für ein Kind. Doch ihre Freude ließ meine Sorgen für einen Moment vergessen. Sie hatte ja im Endeffekt auch recht. Babys sind wahnsinnig süß und knuffig.

Pauline blieb noch eine Weile bei mir, bis wir uns alle zusammen auf in Richtung Youtubehaus machten. "Wollen wir es vielleicht doch Taddl sagen?" fragte Pauline uns. "Nein. Ich will nicht, dass es schon jemand weiß. Ich bin ja auch erst in der fünften Woche." Sie nickte. Ardy schloss die Tür auf und wir betraten die Wohnung. "Erzähl!" sagte Taddl sofort, als er aus seinem Zimmer gestürzt kam. Er wurde rot, als er mich und Ardy sah. "Ähm sorry." nuschelte er. "Taddl, ich würde es dir gern sagen, aber ich kann noch nicht. Bitte versteh' das. Irgendwann erklären wir dir alles." sagte ich und umarmte ihn fest. Er drückte mich ebenfalls.

"Ich hab Hunger." sagte ich, als wir alle zusammen auf der Couch lagen. "Ich auch." murrte Pauline. "Gehen wir vielleicht mit den andern Essen?" fragte Ardy und wir stimmten zu. Mit Luna, Rewi, Felix und Simon machten wir uns nun auf den Weg zu einem Restaurant. "Du bist so still. So kenn' ich dich ja garnicht." sagte Felix und lächelte mich an. "Ist nichts." antwortete ich kanpp und lächelte ihn ebenfalls an. Ich wollte wirklich nicht, dass jemand etwas mitbekommen. Noch nicht.



Tut mir leid für die kurzen Teile, doch zur Zeit fehlt mir etwas die Motivation.

Smile back (Ardy ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt