Wer wird Pate?

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Zeitsprung ca. 4 Monate

Langsam waren deutliche Ansätze meines Babybauches zu erkennen, weshalb ich nur noch weite Tshirts trug. Meine Eltern, wie auch Ardys wussten nun bescheid. Klar waren alle etwas geschockt, doch es war mein Leben und nicht ihres. Trotzdem unterstützten uns alle, was mir sehr am Herzen lag. Meine Mutter freute sich irgendwie doch schon ziemlich doll.
"Und du meinst heute ist der richtige Tag?" fragte Ardy und schaute mir in die Augen. "Ja, langsam fällt es auf. Außerdem will ich auch, dass sie es wissen." Ich grinste ihn an und nahm seine Hand. "Okay, dann lass uns gehen." Bei Felix war heute so eine Art kleinea Treffen mit unseren Freunden. Da waren Marley, Luna, Rewi, Palle, Simon, Jodie, Flo, Taddl, Pauline und eben Ard und ich. Wir gingen die Treppe hoch bis zu Felix' Tür. Man hörte bereits im Flur lautes Gelächter. Luna öffnete die Tür und umarmte uns. Zusammen gingen wir rein und begrüßten die anderen. "Bier?" fragte Felix. "Nein, danke." lehnte ich ab. Wir bestellten bei irgend einem Lieferservice. Ich hatte mir einen Salat bestellt. Ich hab meine Ernährung etwas umgestellt. Ich aß viel gesünder. Keine Fertigpizzen oder so mehr. Darunter 'litt' auch Ardy.
"Salat? Bist du krank?" lachte Rewi, der neben mir saß. "Lass mich mal gesund leben, okay?" lachte ich ebenfalls. Es war wirklich lustig mal wieder mit allen zusammen zu sitzen. In letzter Zeit bin ich solchen Treffen etwas aus dem Weg gegangen, da ich nicht wollte, dass jemand von meiner Schwangerschaft erfährt. Ich genoss es, zu lachen und zu reden. Innerhalb von einer halben Stunde lagen überall Teller und Esaensreste herum und wir lagen auf den Sofas bzw. auf dem Boden. Ardy nahm meine Hand und drückte sie kurz. Ich schaute zu ihm und er nickte. Okay. Nun sollte der Moment gekommen sein, an dem ich es allen erzähle. Ich atmete einmal tief ein und merkte, wie ich zu schwitzen begann. "Du musst nicht." flüsterte mir Ardy zu. "Doch." sagte ich nur und stand auf.
"Leute, könnt ihr bitte kurz zuhören?" Alle unterbrachen ihr Gespräch und schauten mich an. Ich war sichtlich nervös, weswegen Ardy sich neben mich stellte und wieder meine Hand nahm. Ich lächelte ihn kurz an und sah dann wieder in die gespannten Gesichter der anderen. "Wir haben euch was zu sagen." "Heiratet ihr?" fragte Rewi völlig ernst. "Was? Nein." lachte Ardy. "Nein das nicht. Ihr glaubt nicht, wie schwer mir das fällt." Ardy drückte meine Hand etwas fester. "Ich .. ich.." Einatmen. Ausatmen. "Ich bin im fünften Monat schwanger." Alle starrten mich mit offenem Mund an. "Ich dachte schon du bist fett geworden." lachte Rewi leise und stand auf. Dann umarmte er mich ganz fest. Auch die anderen standen auf. "Alter krass." sagte Felix. "Und du wusstest es die ganze Zeit?" fragte Taddl Pauline, welche nickte. Mir liefen Tränen über die Wangen. "Ich wollte, dass ihr es endlich wisst." nuschelte ich. "Alter ich werd' auf jeden Fall Pate!" rief Felix und alle lachten. "Was denn? Das war mein ernst." "Wissen wir, deswegen ist es so lustig. Ich werd' nämlich Pate." mischte sich Rewi ein. "Leute, sie ist noch nicht mal auf der Welt." "Sie?" fragte Luna und grinste mich an. "Ja." sagte Ardy und grinste ebenfalls. "Ihr werdet tolle Eltern." sagte Pauline und drückte mich. Ich war wirklich froh, dass das alle so gut aufnahmen. "Schon nen Namen ausgesucht?" fragte Felix wieder, nachdem viele schon wieder in ein Gespräch vertieft waren. Ich schüttelte den Kopf. "Wenn mans weiß, sieht man es auch." lachte er. "Ein wunder, dass es keinem aufgefallen ist." "Falls du was brauchst bin ich auf jedeb Fall da." "Danke." Ich umarmte Felix.
Es war noch ein lockerer Abend, nachdem die Anspannung weg war. Natürlicj erzählte ich vielen irgendwas über meine Schwangerschaft ubd zeigte sogar Ultraschallbilder. "Ich kann es kaum erwarten." flüsterte mir Ardy leise ins Ohr. "Ich liebe dich." flüstertr ich zurück und küsste ihn sanft. "Scheiße, seid ihr süß." "Du und Taddl doch auch." sagte ich zu Polly. Manche waren schon gegangen und ich lag nun in Ardys Arm auf der Couch. Wir hörten irgendwelche Musik, doch ich war so müde und schlief ein.
"Hey, lass uns runter gehen." flüsterte Ardy und weckte mich somit. Ich nickte und stand auf. Schnell verabschiedete ich mich von den letzten und wir gingen zusammen runter. Dort fiel ich ins Bett und schlief sofort wieder ein.
"Guten Morgen." nuschelte Ardy in mein Haar und zog mich zu sich. "Guten Morgen." sagte ich ebenfalls und lächelte ihn an. "Du bist wunderschön" hauchte er gegen meine Lippen, bevor er sie küsste. Ich intensivierte den Kuss und vergrub meine Hand in seinen Haaren. Er zog mich auf sich und zog mir mein Shirt aus. Mit einem, wenn auch kleinen, Babybauch kann das schwierig werden. Ich küsste seinen Hals entlang und arbeitete mich wieder zu seinen Lippen. Wir hatten Sex, wie in letzter Zeit sowieso öfter. Meine Wahrnehmungen hatten sich schon dezent geändert und ich empfand das alles etwas extremer. Natürlich im guten Sinne. Danach lagen wir schwer atmend nebeneinander. "Ich bin froh, dass alles so ist, wie es ist." sagte Ardy leise. "Wieso?" "Ich hab' dich und gründe grade, wenn auch ungewollt, eine Familie. Das wünscht sich jederMann in seinem Leben. Du glaubst nicht wie glücklich mich das macht, dass wir bald ein kleines Wesen in die Welt setzen. Egal, was andere davon halten. Ich bin glücklich und das ist alles, was zählt." Mir fehlten wirklich die Worte. "Ich bin auch glücklich. Mit allem, was ich habe unf haben werde."

Smile back (Ardy ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt