Kates Schwärmerei.

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- Paulines Sicht - 

Nach unserer riesigen Backaktion machte ich mich auf den Heimweg und ließ den beiden Turteltauben ihren abend allein. Ich zog meine Deez Nuts Mütze tief in mein Gesicht und den Schal über die Nase. Es war wirklich ziemlich kalt. Ich hörte Musik und bekam somit nicht viel von meiner Umgebung mit. Ich lief ca. eine halbe Stunde nach Hause. Dort angekommen, stellte ich die ganzen Tüten mit den Geschenken auf einen Stuhl in meinem Zimmer. Meine Mutter kam ins Zimmer und setzte sich aufs Bett. "Warst  aber lang bei Marie. Was habt ihr gemacht?" "Plätzchen für alle gebacken. Ardy war auch da. War ziemlich lustig." "Ardy tut Marie gut. Ich hab sie, seit dem die beiden zusammen sind, noch nie traurig gesehen oder schlecht gelaunt." Ich nickte. Die beiden waren wirklich ein schönes Paar. Und Ardys Weihnachtsgeschenk zeigte auch, dass er es wirklich ernst meint. Da hat sie echt Glück gehabt. "Und was ist mit dir und diesem Taddl?" "Boah mama, was soll da sein?" Sie schaute mich nur an und grinste. "Ich kenn dich doch. So oft, wie ihr euch seht." Ich winkte nur ab. Meine Mutter wusste auch immer alles irgendwie. Egal, wo ich war und was ich sagte, sie wusste alles schon. Bestimmt hatte sie so einen Sensor, der ihr dann zeigt, mit wem ich unterwegs bin. Ziemlich komische Vorstellung. "Jedenfalls geh ich jetzt ins Bett. Denk dran, morgen gibts um acht Frühstück." "Jaja." Damit ging sie. Morgen war Sonntag und seit neuestem frühstücken wir immer zusammen, damit ich nicht mehr den halben Tag verschlief. Hatte seine Vor- und Nachteile. Ich legte mich in mein Bett und schaute noch etwas 'Deathnote'. Eine wirklich coole Anime Serie. Es war nun schon fast um zwölf und ich wollte gerade schlafen gehen, als plötzlich mein Handy klingelte. Marie rief an. "Ja?" "Du weißt, was Ardy mir schenken will, oder?" "Du bist so neugierig. Ich sage nichts." lachte ich und legte wieder auf. Wenn jemand neugierig war, dann sie. Ich kannte niemanden sonst, der so schlimm war. Somit ging ich dann schlafen.

"Aufstehen, meine kleine." weckte mich meine Mutter sanft. Ich verzog das Gesicht. "Noch fünf Minuten." "Wir haben Besuch. Also wirklich nur fünf Minuten." Wahrscheinlich waren wieder Marie und Ardy da. Ich fragte mich echt, wie sie es schafften morgens um halb acht bei Marie los zu laufen, nur damit sie mit uns frühstücken konnten. Vor allem bei Ardys Schlafrhytmus'. Irgendwann entschloss ich mich dann doch dazu aufzustehen und ging in die Küche. Tatsächlich saßen Marie und Ardy bereits mit meinen Eltern am Tisch und aßen schon. Ardy war irgendwie schon ein Teil der Familie geworden. So oft, wie er mittlerweile mit hier war. Ich fragte mich, wie er das alles auf die Reihe bekam. Youtube, Musik, Freundin, Freunde und Familie. Respekt dafür. Doch er sah nicht wirklich ausgeschlafen aus. Ich setzte mich dazu und wir frühstückten. Danach gingen Marie und Ardy schon wieder. Ich ging duschen und machte danach meine Hausaufgaben. Noch eine Woche Schule, dann war endlich Weihnachten. 

- Maries Sicht - 

Meiner Eltern zu liebe, kamen Ardy und ich manchmal an einem Sonntag morgen zum frühstücken zu mir nach Hause. Wir beide hatten letzte Nacht nicht wirklich viel geschlafen, dennoch waren wir pünktlich. Ich genoss es, meine Familie zu sehen. Doch nach dem Frühstück gingen wir bereits wieder. Irgendwann trennten sich unsere Wege und wir verabschiedeten uns mit einer langen Umarmung. Ich ging zurück in meine Wohnung und machte noch ein paar Sachen für die Uni. In dem halben Jahr hatte ich mich wiirklich gut eingelebt. Kate und ich waren mittlerweile auch wirklich gute Freunde geworden und trafen uns oft. Aus diesem Grund beschloss ich sie anzurufen. "Hallo?" "Hey, Kate. Hast du Lust irgend etwas zu machen? Kaffee trinken oder so?" "Auf jeden Fall! Ich muss dir was erzählen. Hab jemanden kennen gelernt." "Da bin ich ja gespannt. In ner Stunde bei Rosi, okay?" Sie bestätigte und legte auf. Ich machte mich noch etwas zurecht und war dann pünktlich im Café. Kate kam kurz nach mir und setzte sich zu mir. "Du wirst es mir nicht glauben, aber er ist umwerfend!" fing sie sofort an zu schwärmen. "Er ist drei Jahre älter, als ich. Groß, braun-schwarze Haare und unglaublich hübsch!" "Wie heißt er denn?" "Ben." Sofort blieb mir die Luft weg.

Smile back (Ardy ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt