"Ich muss ganz dringend shoppen gehen!" meinte ich zu Luna. "Das lass' ich mir nicht zwei mal sagen!"
Und schon waren wir mitten in der Stadt. Wir versuchten wirklich nicht aufzufallen, doch Luna und sogar ich wurden ständig erkannt. "Ist das Kind von Ardy?" War wohl die meist gestellt Frage, denn durch mein enges Top konnte jeder meinen Babybauch sehen. Doch was sagt man denn darauf? Seine Community wusste nichts davon. Ich lenkte immer von diesem Thema ab, indem wir weiter gingen oder irgend etwad anderes sagten.
"Siehst du das?" fragte ich und zeigte auf ein paar kleine Söckchen. "Wie kann man nur so kleine Füße haben?" "Warte noch ein paar Wochen und du siehst deine kleine so." meinte Luna und legte ihren Kopf auf meine Schulter. "Ich nehm' die mit." Somit ging ich zur Kasse. Ich hatte noch nicht wirklich viel, was Babykleidung betrifft, doch Bettchen und alle anderen Möbel waren bereits in meiner Wohnung aufgebaut. "Ich muss mich mal setzen." Wir gingen in ein kleines Café und setzten uns. "Wie gehts dir?" "Gut, wieso?" Ich war verwirrt, wieso diese Frage jetzt gestellt wurde. "Ich meine nicht körperlich. Wie gehts dir mit dem Bewusstesein bald Mama zu werden.
?" Eine schwierige Frage. Wie ging es mir. Einerseits war da diese riesige Freude, doch auch die Panik. Panik ich könnte etwas falsch machen. Panik ich würde Ardy irgendwann verlieren. Panik ich würde als Mutter versagen. "Keine Ahnung. Ich fühl mich eigentlich gut, doch ohne euch alle würde ich wahrscheinlich verzweifeln. Ich hab so große Angst etwas falsch zu machen." Luna nickte und nahm meine Hand. "Wir sind immer alle für dich da." Ich wusste das. Und ich war verdammt froh darüber. "Danke." Ich umarmte sie fest. "Lass uns nach Hause gehen. Mein Rücken tut verdammt weh." jammerte ich und erhob mich aus dem Stuhl. Mit vollgepackten Taschen, die Luna alle trug, da sie meinte ich kann das nicht tragen, gingen wir also nach Hause.
"Ich glaub ich penn' ne Runde." war das erste, was ich sagte, nachdem ich in Ardys und Taddls Wohnzimmer stand. Es war vielleicht 18 Uhr, doch ich war totmüde. "Ich hab' Babysöckchen." nuschelte ich im Halbschlaf, während Ardy neben mir am Bett saß. "Wo?" "In der grünen Tüte." Er holte sie heraus und betrachtete sie lächelnd. "Für unsere kleine." "Ja, für unsere kleine." bestätigte ich und nahm seine Hand.
"Schlaf schön." sagte Ardy und gab mir einen Kuss, bevor er aus dem Raum verschwand. Unsere kleine. Ardys und meine kleine. Etwas, das uns für immer vebindet. Neues Leben. Ich schlief mit schönen Gedanken ein.- Zeitsprung ca. 2 Monate -
"Du bist schon wach?" hörte ich Ardy nuscheln, als ich mich gerade aus dem Bett bewegen wollte. "Ja, die kleine strampelt ganz schön." lachte ich leise. Sie war manchmal wirklich kaum zu halten, doch es war ein wundervolles Gefühl. Ardy zog mich wieder ins Bett und legte seine Hand auf meinen Bauch. "So sehr ich dich auch liebe, kleine, du stiehlst deiner Mutter den Schlaf." Ich musste kurz lachen. "Noch knappe zwei Monate musst du ihr ihren Schlaf lassen. Danach kannst du machen, was du willst." "Nein, kann sie nicht." sagte ich dazwischen und Ardy lachte. "Sie mag es, wenn du mit ihr redest." stellte ich fest, denn die Tritte wurden wesentlich sanfter. "Sie ist ja auch meine kleine Prinzessin." nuschelte Ardy fast schon wieder in den Schlaf vertieft. Er war so liebevoll, wenn es um unsere kleine ging. Ich schaffte es tatsächlich auch nochmal ein paar Stunden zu schlafen.
Klirrendes Geschirr klapperte und riss mich aus meinem Schlaf. Ardy lag noch neben mir, weshalb er nicht der Grund für diese Geräusche sein konnte. Ich stand also auf und tapste in die Küche. "Frühstück!" trällerte mir Pauline entgegen und zeigte auf den fertig gedeckten Tisch. "Wofür ist das denn?" "Keine Ahnung. Ich war wach und dachte ich tu' euch allen mal was Gutes." Ich ging noch einmal wieder zurück zu Ardy und weckte ihn. Zusammen setzten wir uns wieder an den Tisch und aßen. "Gestern haben mich viele angesprochen und gefragt, ob mein Baby von dir sei." meinte ich leise zu Ardy. "Und was hast du gesagt?" "Bin der Sache mehr oder weniger gekonnt aus dem Weg gegangen." Er nickte nachdenklich. "Ich weiß nicht, ob es so gut wäre, wenn ich das öffentlich mache." "Ich auch nicht." seufzte ich. "Ich treff' mich heute mit Kate, denke ich. Hab' sie lang nicht gesehen." informierte ich die anderen und stand vom Tisch auf. Ich machte mich schnell fertig und war schon auf dem Weg zu Kate. "Hey, bist du nicht Ardys Freundin?" fragte mich ein Mädchen in der Bahn. "Ja, die bin ich." "Warum äußert sich keiner von euch zu deiner Schwangerschaft? Es weiß sowieso schon jeder." Okay, ziemlich direkt die kleine. "Weil es sein bzw. unser Privatleben ist." antwortete ich knapp. "Sonst erzählt er auch immer alles." "Tut er nicht." "Aber vieles. Steht er etwa nicht dazu?" "Doch." Ich hatte keine Lust mehr mich zu rechtfertigen und stieg einfach zwei Haltestellen eher aus. Doch auch da wurde ich erkannt. "Erst seinen fame abgreifen und ihn jetzt noch ein Kind unterjubeln." Das ging echt zu weit. "Sag mal habt ihr kein eigenes Leben?" "Doch, nicht so ein erbärmliches, wie du." Die Mädchen waren vielleicht 16 oder 17. Make Up bis zum Anschlag und Fliegenbeine als Wimpern. "Erbärmlich? Das ich mir sowas von Mädchen wie EUCH sagen lassen muss." Ich wollte mich gerade umdrehen, doch eine hielt mich an der Hand fest. "Wohin willst du denn? Dein Hurenkind beschützen?" "Mein was?" schrie ich sie an. "Du hast schon richtig gehört." Dazu grinste sie noch dreckig. "Ich glaube auch. Was fällt dir ein? Du kennst weder mich, noch Ardy, noch mein oder sein Leben. Es kann dir scheiß egal sein mit wem er zusammen ist oder was er macht. Es ist nicht dein Leben, okay?" fuhr ich sie an. Sie grinste immer noch, doch war still. "Bekomm erstmal dein Make Up in den Griff, dann sehen wir weiter. Genau wegen Mädchen wie euch sagt Ardy nichts über mich oder unser Kind. Wie kann man nur so falsch sein, wie ihr." Ich war stinksauer. Ich hätte sie am liebsten noch zehn weitere Minuten angeschrien, doch mich durchzog ein stechender Schmerz im Unterleib, sodass ich mich krümmte. Die Mädchen waren einfach verschwunden und ließen mich weinend zurück. "Ach du scheiße, geht es ihnen gut?" Hörte ich einen Mann sagen. Vor Schmerz konnte ich nichts sagen und schüttelte nur verzweifelt den Kopf. 20 Minuten später lag ich in einem Krankenwagen.
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Smile back (Ardy ff)
Fanfictionich versuche mein Glück eine schöne fanfiction zu schreiben. viel Spaß beim lesen (: