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Noch eine weitere Woche vorbei. Und die ersten Prüfungen stehen an. Paige hielt sich seit dem Madox sich entschuldigte fern von uns. Sie wollte sogar zu ihm ziehen. Er stimmte zu, wenn sie sich entschuldigt. Madox und ich hatten ein recht gutes Verhältnis wieder. Aber Ayden konnte ich leider nicht dazu bringen es zu vergessen.

Ich ging sogar an einem Tag in eine seiner Vorlesungen. Einfach, weil Geschichte immer noch interessant war und auch im neuen Fachgebiet auch gut passte. Er hatte sich definitiv verändert. Er war immer noch Er. Nur nicht so steif und kalt. Er wirkte zufriedener. Dafür war ich Paige doch irgendwie dankbar. Sie schien ihm irgendwie gut zu tun.

"Guten Morgen Lynn. Schön dich in meiner Vorlesungen gesehen zu haben." Er kam einfach auf mich zu. Keine förmliche Anrede. Kein aufpassen was andere denken. Er tat es einfach, als wäre es normal für ihn, dies zu tun. Die anderen schauten. Da er mit mir sehr vertraut umging.
Irgendwie freute es mich, dass er dieses Getue ablegte. Irgendwie war es aber auch merkwürdig.

"Hi. Ja. Immer hin sind sie interessant. Wenn du dich jetzt benimmst, komme ich vielleicht öfffer vorbei." Neckte ich ihn. Aber im gleichen Moment dachte ich, warum tu ich das? Hoffentlich nimmt er das jetzt nicht wieder zu ernst. Sieht es als Spielchen.

"Willst du denn, dass ich lieb bin?" Zwinkerte er. Neben und standen zwei Mädels die plötzlich mit hochrotem Kopf davon liefen. Er schaffte es nur mit einem Satz den Mädels den Kopf zu verdrehen. Denn nicht nur was, sondern wie er es sagte war irgendwie heiß.

"Ich möchte das du mit Paige redest. Sie ist sehr stur. Vielleicht könnte einer klüger sein und Nachgeben? Immerhin sieht sie ein das sie im Unrecht ist. Will es aber nicht zugeben." Ich sag aber nicht ein den ersten Schritt zu tun. Und das sagte ich ihm auch.

"Nein. Da bin ich wohl nicht so klug wie du gehofft hast. Erzieh sie und zwing sie! Wenn sie weiß das sie im Unrecht ist, sollte sie sich auch entschuldigen."

"Bei solchen Sachen ist zwang nicht das richtige. Auch wenn ich gern dafür bereit wäre. Es muss von ihr kommen, sonst ist die Entschuldigung wertlos." Ich zuckte mit den Schultern. Mir war das ziemlich egal. Soll sie machen. Wir hatten nie ein iniges Verhältnis und haben nur Abends ab und zu miteinander geredet. Daher trauerte ich ihr nicht nach. Sie erzählte mir, dass es nie einer lange bei ihr aufhielt. Wunderte mich bei ihrer Art nicht. Sie schien nur an sich zu denken. So lange alles gut läuft und man sie akzeptiert ist sie jedermann bester Freund. Sie dreht sich alles das es ihr passt. Auf solche Leute kann ich verzichten.

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Zum Abend suchte uns Brain mit Madox auf. Madox schien genervt.

"Wo ist Paige? Immer noch am Schmollen?" Grinste ich. Aber ihm war nicht zum Lachen zu mute.
Ayden wohl auch nicht, da Madox jetzt öfter bei uns saß. Ich stupste ihn an. Er sollte sich ja benehmen.

"Nein. Sie flippt langsam echt aus. Aber ich mag ja herrausfordernde Mädels." Dann schnaufte er ziemlich geschafft. Wechselte aber gleich das Thema.

"Er scheint auch genervt. Soll ich gehen? Oder wird er sich irgendwann an mich gewöhnen?" Ayden wollte wohl was sagen und nach seinem Ausdruck schien es nichts gutes zu sein.

"Es wird schon!" Kam ich ihm zuvor. Das schien ihn ziemlich zu ärgern. Er packte mich etwas grober am Kinn und sein Blick durchdrang mich wie ein Messer.

"Hör auf für mich zu antworten!" Brummte er. Ich schaute ihn mit großen Augen an. Ich wollte ja, dass er sich gibt wie er ist. Sich öffnet, was er jetzt auch tat. Aber manchmal war es echt unpassend und nervig. Aber irgendwie auch heiß. Er schaffte es wirklich mich unter Kontrolle zu bringen. Was gleichzeitig störte und anturnend war.

"Nehmt euch ein Zimmer!" Wollte Brain ablenken und lachte. Aber es klang sehr verzweifelt. Als ob er sagen wollte: kommt, lacht mit! Nicht streiten! Aber die beiden, konnten es einfach nicht lassen. Wenn Ayden nichts sagt, stichelte auch Madox gern mal. Ich gab auf die beiden zusammen zu führen. Es gab einfach Menschen, die können nie befreundet sein.

Irgendwie schien es aber zu helfen. Ayden grinste kurz und schaute dann zu Brain.

"Dir würde das doch gefallen, wenn du zusehen darfst." Brain kicherte.
Und wedelte mit dem Finger.

"Du bist frech! So toll biste auch nicht!" Zumindest die beiden verstanden sich gut. Aber Brain war auch keine Gefahr. Und zudem keiner, der schon in mir steckte und das Wortwörtlich. Es ist schade, dass immer einer ausgegrenzt wurde. Und das musste ich in dem Augenblick ansprechen.

"Es reicht!" Alle schauten verdutzt.

"Schön das ihr euch versteht. Er war ja noch nicht an mich dran. Was wäre wenn, würdest du Brain auch hassen? Und du! Wenn du mal etwas den Erwachsenen spielen würdest und nicht sticheln. Vielleicht würde sich irgendwann doch was ändern. Hier soll keiner ausgegrenzt werden. Du kennst das doch nur zu gut Ayden. Nimm dir ein Beispiel an Brain. Er versucht wenigstens immer das gute in allem zu sehen. Hat dir eine Chance gegeben. Und jetzt seit ihr Freunde! Du musst ihn nicht lieben, aber akzeptieren. Genau wie du Madox. Ich weiß warum du das tust. Willst immer noch das er ein Fehler macht, nicht wahr? Es reicht! Wir vier sollten zusammen halten. Wir haben alle viel durchgemacht, was uns eigentlich verbinden sollte! Keiner von und ist Fehlerfrei ..." dann Schmunzelte ich und wollte damit auch mal die anderen beiden ärgern.

"Naja, außer Brain er ist Perfekt. Er hat noch kein Blödsinn gebaut." Aber sein Blick wurde etwas betrübt, als ich das sagte. Warum?

"Alles ok? Hab ich was falsches gesagt?"

"Über die beiden vielleicht nicht. Aber ... von mir weißt du so vieles noch nicht. Ich ..." Er suchte plötzlich nach Worten. Ich war gespannt. Was kann so schlimm sein, dass er es kaum aussprechen konnte?

Yes Sir! - Teach me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt