Abends saß ich wieder in der Bibliothek. Etwas schmöckern. Brain hatte momentan wenig Zeit. Wir tauschten die Nummern, so konnte ich wenigstens mit ihn schreiben.
Ich saß da und kaute auf meinem Stift rum. Machte mir Notizen und schaute ständig auf die Uhr. Irgendwie konnte ich mich nicht konzentrieren. Ich machte dann Schluss und wollte spazieren gehen. Lief zur Sporthalle. Dahinter sah ich ein paar Läufer ihre Kreise ziehen. Ich atmete die frische Luft ein und dachte dabei an Ayden. Wie immer.
"Hey! Du auch hier?" Paige! Wusste gar nicht das sie so spät noch in der Sporthalle war.
"Was machst du hier so allein?"
"Frische Luft genießen. Brain ist ja momentan beschäftigt." Sie setzte sich dann zu mir und lächelte.
"Ja. Weil in seinem Club bald eine große Präsentation stattfindet." Ja davon hatte er was erwähnt. Ich sollte mich dort auch mal endlich einschreiben. Seit einer Woche bin ich hier und habe noch kein Club. War zwar mal Hallo gesagt, aber wirklich dabei bin ich nirgends.
"Hey Blondie! Wir sind noch nicht fertig. Kommst du?" Rief jemand nach Paige. Sie wank ihnen zu und verabschiedete sich.
"Ich bin wieder sehr spät im Zimmer. Genug Zeit dich wieder auszutoben." Grinste sie und hüpfte davon. Amüsiert schüttelte ich den Kopf.
Ich war ziemlich lange draußen. Dachte über das nach, was alles passierte. Mir kamen dann ein paar Jungs entgegen. Ich wollte ausweichen weil sie direkt auf mich zu liefen. Ich rämpelte einen an, da die drei sich wohl dachten ich spring wegen denen zur Seite.
"Hey Püppchen! Hast du keine Augen im Kopf?" Ich schaute sie fragend an. Was für ein Problem haben die?
"Macht euch das nächste Mal einfach nicht so breit! Hier gibt es noch andere Leute, die den Weg nutzen wollen." Dann wollte ich einfach davonlaufen und drehte denen den Rücken zu. Dass war wohl ein Fehler. Einer griff mir ins Haar. Ich schrie kurz auf und wurde zu Boden geworfen.
"Ganz schön frech!" Grinste einer ziemlich selbstgefällig und überheblich. Ein anderer beugte sich zu mir und fuhr über mein nacktes Bein. Ich sollte wohl öfter mal Hosen anziehen, bei den Kerlen hier!
"Nimm die Pfoten weg!" Dabei schlug ich seine Hand weg. Dafür bekam ich eine kleine Schelle. Nicht doll, aber trotzdem tat es ganz schön weh.
"Du solltest dich entschuldigen." Der andere stand ziemlich unruhig da. Ich fragte mich was er hatte. Aber die Antwort kam abrupt.
"Leute! Die gehört zu Ayden. Lasst es lieber!" Die anderen zwei lachten.
"Soll er nur kommen." Und dass mussten sie kein zweites Mal sagen. Denn hinter dem einen stand er und gab ihn ein Schlag in den Nacken. Aber der andere fiel auch um. Als ich zu dem zweiten schaute, stand auch Madox da. Wo kommen die beiden jetzt her? Den dritten beachteten sie gar nicht. Der lief weg als sich beide gegenüber standen.
"Was machst du hier? Stalkst du sie jetzt? Verpiss dich!" Fragte Madox.
"Das müsste ich eher dir vorwerfen. Ich halte mein Versprechen und pass auf sie auf! Und verfolge sie nicht wie ein alter Notgeiler Sack!" Gab Adyen bissig wieder.
"Das brauchst du nicht. Du kannst ja nicht mal auf dich selbst aufpassen!" Als die zwei Kerle wieder aufstanden, wollte ich Madox und Ayden warnen. Aber sie schienen es zu bemerken. Kurz hörten sie auf zu streiten und schauten ihre Gegner ziemlich bösartig an.
"Habt ihr ein Problem? Oder wollt ihr noch eine aufs Maul?!" Die beiden schauten ziemlich verwirrt. Dann kurz zu mir. Ihnen war das aber wohl zu blöd. Sie gingen dann einfach.
"Und jetzt zu dir! Ich weiß nicht was du dir davon versprichst, aber sie brauch jemanden zuverlässigen. Daher solltest du sie in Ruhe lassen." Fuhr Madox das Geplänkel fort.
"Sie will aber mich. Du bist nur ein Spielzeug. Das sollte mir zu denken geben. Gut das es auch mal eine mit dir macht." Grinste Ayden.
"Jungs!" Wollte ich dazwischen gehen. Aber sie schienen mich entweder vergessen zu haben, oder einfach zu ignorieren.
"Ich spiele mit den Frauen, weil sie es selbst wollen. Ich habe keine dazu gezwungen."
"Weil sie Naiv waren! Wieviele musstest du schon abwimmeln, hä? Weil sie sich mehr erhofften. Du kannst gut mit Worten, aber nicht mit deren Gefühlen umgehen!" Madox war langsam genervt und verschränkte die Arme.
"Das sagst ausgerechnet du? Ein Stein ist nichts gegen dich!" Lachte er gehässig.
"Hey!" Schrie ich und endlich drehten sie sich zu mich.
"Darf ich auch mal was sagen? Ich ..." Aber bevor ich weiter reden konnte, kam von beiden einfach ein Nein. Gehts denen noch gut?
"Schluss! Es reicht! Ihr wollt mich beide nur kennenlernen. Keiner hat Anspruch auf mich. Aber trotzdem. Madox ... der Ayden hat ein Vorrecht. Du wolltest nur spielen. Nichts verbindliches. Also, warum reagierst du jetzt so?"
"Vielleicht habe ich meine Meinung geändert?!" Was mich etwas irritierte.
"Wegen ihn, oder weil du wirklich mehr interesse hast." Dann schaute er sich um. Ein paar aus der Halle beobachten uns. Zum Glück war es dunkel und uns erkannte man hoffentlich nicht sofort. Ich zog die beiden Richtung Bibliothek. Da war es immer schön ruhig um die Zeit.
"Und? Gibst du mir eine Antwort?"
Er lehnte sich gegen die Tür und schaute böse zu Ayden."Du sollst nicht so blöd gucken, sondern ihr antworten!" Stichelte Ayden ihn.
"Nicht wegen den da. Das habe ich nicht nötig." Ich schaute Ayden an. Dann auf den Boden. Ich fuhr mir durchs Haar. War ziemlich gestresst. Warum passierte das nur?
"Kleines. Egal wie du dich entscheidest, ich werde es akzeptieren und trotzdem mein versprechen weiterhin einhalten. Ich werde wie dein Schatten sein." Ich lächelte ihn an. Er war so lieb.
"Wenn sie sich entscheidet dann wird der verlierer sich vom Aker machen! Nichts mit Schatten!"
"Und das macht mir die Entscheidung gerade leichter!" Madox schaute mich etwas entgeistert an. Und dann reichte ihm das wohl.
"Ich werde dir keinen Honig um den Mund schmieren. Ich bin wie ich bin. Und riskiere eh viel für dich! Das sollte dir mal zu denken geben und nun habe ich auch gerade keine Lust mehr meine Zeit mit ... dem da, zu vergeuden. Du entscheidest. Gute Nacht!" Dann ließ er uns einfach stehen. Aber er hatte recht, er riskierte wirklich viel. Sein Job und Karriere. Das kann große Auswirkungen auf sein Leben haben. Wer würde das machen, der keine wirkliche Interesse hätte?
DU LIEST GERADE
Yes Sir! - Teach me!
RomanceLeseempfehlung ab 🔞 Lynn hat es geschafft, sie wurde in einer der besten Universitäten aufgenommen. Dafür musste sie in einen anderen Staat ziehen. Ohne Freunde. Ohne Familie. Völlig allein in eine fremde Stadt. Für sie kein Problem. Augen zu mitte...