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Neue Woche. Neues Studiumfach. Es war merkwürdig in einer anderen Lesung zu sitzen. Ein sehr bekannter Professor dieser Uni hatte Archäologie. Denn dafür entschied ich mich. Professor Claiton war ein ausgezeichneter Dozent und arbeitete nebenbei als Archäologe. Er war also nicht nur Lehrer sondern Entdecker.

Ziemlich zufrieden ging ich aus dem Saal und wollte gleich mal zu den anderen. Brain wollte, bevor seine Vorlesung losgeht in die Bibliothek und Paige ließ ihre ausfallen. Sitzt bestimmt schon seit heute morgen da. Mal sehen was Ayden kommt. Er wollte auch vorbeischauen. Kurz kontrollierte ich noch mal vor der Tür, ob ich alles hatte und wollte los. Leider lief ich diesem Matt wieder in die Arme. Nimmt das irgendwann mal ein Ende? Und dann kam da auch noch dieser Andrew aus einem Saal. Toll!

"Letztens wurden wir ja gestört. Vielleicht können wir ..."

"Hey, Lynn!" Können die mich mal in Ruhe lassen? Aber dann fiel mir auf, dass auch seine Freundin dabei war.
Matt schaute ziemlich genervt.

"Gibt es hier ein Problem?" Sprach sie und schob sich vor Matt.

"Nein Miranda. Ich wollte mich nur mit ihr unterhalten." Sie lächelte.

"Dann solltest du abstand waren nicht wahr? Es ist unhöflich einem Mädchen ohne Erlaubnis so nah zu kommen. Oder hatte er, meine liebe?" Ich schüttelte verneinend den Kopf.

"Na bitte. Würdest du dann?" Warum half sie mir? Matt lief dann unfreiwillig davon.

"Ach kleines. Immer in Schwierigkeiten. Aber so ein hübsches Ding, zieht nun mal gerne die Blicke auf sich." Andrew grinste. Was wollten die? Ich verstand die ganze Aktion nicht.

"Ich habe gehört, Ayden ist ... interessiert? Er soll Andrew angegriffen haben?"

"Nein! Andrew hat angefangen. Wollte ..." Aber ihr Blick wurde finster.

"Ganz ruhig meine Liebe. Mich interessiert nicht wer anfing. Nur ... es ist pflicht, dass ich dich jetzt auch in Schutz nehme. Er gehört praktisch zur Familie. Seine und meine Eltern. Er und ich. Wir waren schon immer eine. Und nun ... nun auch du." Andrew war wohl genervt, weil sie ihn nicht erwähnte.

"Und ich hörte, auch Mr Perez hatte ... ein Auge auf dich geworfen? Ich möchte dich warnen. Er ist nicht der, für den du ihn vielleicht hälst. Er hat aua noch unerfindlichen Gründen was gegen Ayden. Dabei ist Ayden einfach nur ein Opfer." Sie lachte selbstgefällig.

"Verzeih. Aber ich kann ihn nicht ganz ernst nehmen. Süßer Bursche. Nur ein Weichei." Warte mal. Ist sie die Ex von der er Sprach? Sie redete so, wie die, wo er meinte, sie hätte ihn ausgelacht und dann wollte diese ihn anzeigen.

"Du hast sogar seine Jacke an." Das fiel ihr jetzt erst auf? Und sie schien nicht begeistert.

"Wenn du Probleme hast, erwähne meinen Namen. Schönen Tag meine Liebe." Sie gingen dann grinsend. Was zur Hölle war das?!

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In der Bibliothek fing ich Ayden ab, der es Tatsächlich schaffte vorbeizuschauen.

"Ist sie deine ex? Miranda?" Ich war irgendwie sauer und genervt. Es war ein merkwürdiges Gefühl daran zu denken. Dann fiel mir das ein was Madox sagte, er glaubte, sie würde was von Ayden wollen.

"Was? Wie kommst ..." ich unterbrach ihn mit einer kleinen Lüge.

"Sie hat es mir gesagt." Und tatsächlich half das. Er zog mich in eine Reihe von Büchern.

"Ja, aber ... Warum habt ihr geredet?"

"Sie hat mich geschützt. Warum auch immer. Da mich ein Typ angraben wollte." Er schien auch verdutzt.

"Wie hast du geschafft, dass du trotzdem Welpenschutz hast, dass dich die Familie nicht verachtet?"

"Da ... Gut." Dann lehnte er sich gegen das Regal und fing sichtlich unfreiwillig zu erzählen an.

"Nach sechs Monaten wollte ich ihr nach dem ganzen was sie tat und wie sie mich auslachte, mein wahres Ich zeigen. Sie hatte wohl eine große Fresse aber nichts dahinter. Ich tat nur was sie wollte. Erst fand sie es geil, dann meinte sie, dass ich einfach hörig bin und deswegen das tat. Und da ... habe ich ... ich tat das gleiche wie Madox. Ich ..." ihm fiel es schwer. Ich wollte nicht das er sich schlecht fühlte und mit Madox verglich. Denn Miranda hat es ja herausgefordert. Ihn praktisch gesagt dass sie das will.

"Du bist nicht er! Nein du bist besser. Sie wollte es. Hat es herrausfordernt. Madox hat es einfach von sich aus getan. Weil er ein Arsch ist! Aber ... wie hast du das richtig gestellt?"

"Sie. Nicht ich. Sie hatte danach sogar Respekt, oder Angst vor mir. Sie war eine Zeitlang hin und her gerissen. Und schließlich hat sie es zurückgenommen. Beweisen konnte sie es eh nicht wirklich. Nur ein paar Blaue Flecken, die überall her kommen hätte können. Trotzdem hätte sie gewonnen. Und in ihren Worten ... sie hatte keine Lust mehr zu spielen. Ich bin gestraft genug. Ich ging wegen ihr durch die Hölle. Und sie ist ein Grund warum ich den Ruf habe. Aber ... irgendwie ... wir haben danach nie mehr mit einander geredet. Beziehungsweise viel miteinander zu tun gehabt. Es war, als wäre nichts passiert." Irgendwie konnte ich sie da nicht mehr leiden. Aber anlegen wollte ich mich nicht mit ihr.

"Vergiss es. Ich rede nicht nur. Wenn ich dich nichg lieben würde, wäre ich wohl noch bei Madox. Irgendwie ... ich glaube ich hätte es noch ein paar mal versucht. Obwohl er mich so behandelt hatte. Irgendwie ... irgendwie krank ... sorry." Das hätte ich nicht sagen sollen  klingt als: tja, wärst du nicht, wäre ich halt bei Madox. So völlig gleichgültig. Dabei habe ich das gar nicht so gemeint.

"Wie soll ich das jetzt ...? Mir ist nicht egal wo ich bin, sonst hätte ich mich nicht entschieden. Ich meine ... Madox interessiert mich nicht mehr. Ich hätte ... ich meine ..." Er unterbrach mich dann. Zum Glück!

"Ist ok. Ich versteh dich. Du musst das nicht erklären. Klar, wenn ich nicht wäre, hättest du dich ja nicht entscheiden müssen. Aber du hast. Und zwar für mich. Aus Liebe. Und das schon voher ... bevor er ... Daher, musst du dich nicht rechtfertigen." Ich war froh das er es so sah. Ich wollte ihn damit nicht kränken.

Yes Sir! - Teach me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt