Ein paar Tage später. Immer noch nichts von Ayden. Er wurde mittlerweile als vermisst gemeldet. Ich machte mir immer noch Vorwürfe. Paige hat sich freiwillig gestellt. Wurde eingewiesen. Auf ihren Wunsch hin. Wollte auf Nummer sicher gehen. Hat mir auch einen Brief mit einer Entschuldigung dagelassen. Auch Madox sollte einen bekommen.
Madox sollte auch endlich wieder aus dem Krankenhaus. Ich freute mich so. Ich durfte ihn, nach meinem Geständnis nicht mehr besuchen. War total unkonzentriert. Ich blieb in der Zeit bei Brain. Wir waren ja beide wieder alleine. Er gab mir so viel Kraft.
Ich überlegte ständig das Studium abzubrechen. Aber Brain hielt mich ab. Und ich wollte ihn auch nicht alleine lassen. Als wir in den Gärten saßen und uns unterhielten, sah ich Madox vom weiten. Er blieb kurz stehen. Schien sich überwinden zu müssen mir zu kommen. Das tat irgendwie weh. Ich hatte eine Befürchtung. Den, den ich liebe, der will nichts von mir, und den in den icv verliebt war, verschwindet weil ich ihn ins Unglück stürzte. Wieder kamen diese Schuldgefühle. Ich wollte plötzlich nicht mehr reden. Obwohl ich es mit Madox klären wollte. Ich stand auf. Schaute kurz etwas panisch und wollte tatsächlich davon laufen. Aber Brain hielt mich auf.
"Jetzt reicht es!" Er schnappte mich einfach und trug mich zu Madox. Stellte mich wie ein Gegenstand vor ihn und scgaute etwas genervt.
"Redet! Jetzt!" Madox musste kurz Schmunzeln. Dann hielt er Brain die Hand hin.
"Danke." Irgendwie schien Brain zu wissen was Madox meinte. Er lächelte.
"Wenn was ist ... du weißt ja süße." Dann gab mir Brain einen kleinen Kuss auf die Wange und ging. Ich stand voll schüchtern vor Madox. Wie sollte ich anfangen? Was sagen oder tun?
"Schau mich an!" Ich ging seinem fast schon befehl nach. Große verzweifelte Augen starrten ihn an. Er erfasste mein Kinn und lächelte.
"Du bist so süß. Du müsstest meine Antwort kennen." Damit verwirrte er mich. Als ich nicht antwortete schnaufte er etwas entrüstet.
"Muss ich es tatsächlich sagen?" Was wollte er von mir?!
"Du bist die einzige, die diese Seite kennt. Ich war immer in deiner Nähe. Ich habe es versucht, trotz das du dich entschieden hast. Du ..." Dann zog er mich nah an sich. Schaute mir tief in die Augen.
"Du musst wohl viel ertragen. Aber das willst du ja." Er küsste mich plötzlich. Das öffentlich. Ich hätte nie gedacht das er das tun würde.
"Ich liebe dich auch." Dann entferntr er sich. Und fuhr sich durchs Haar.
"Mensch. Dass du einen alles aus der Nase ziehen musst." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. War komplett verwirrt. Ist das jetzt wirklich passiert?
"Hey. Du bist jetzt mein Weib, also freu dich gefälligst!" Ich musste dann irgendwie schmunzeln. Ich umarmte ihn dann stürmisch. Konnte es einfach nicht glauben das er auch so fühlte.
"Aber! Es gibt kleine Regeln. Nicht mehr so strenge, aber ich bitte dich jetzt einmal höfflicherweise diese einzuhalten." Ich rollte mit den Augen. Sein ernst? Da hat er sich wohl kaum geändert.
"Ich möchte nur, wenn du schon so verspielt bist, dass es diskreter in der Öffentlichkeit passiert. Und ich möchte abklären wie weit du Masochistin bist. Wie weit ich gehen kann. Ich will dir nicht noch mal so wehtun. Einfach ausgedrückt. Mehr benehmen und reden." Naja, dass war noch akzeptabel. Und er war nun mal wie er war. Und das ist ok. Denn so habe ich ihn lieben gelernt. Wir haben so viel durch, da ist das ein klacks. Und ich kann dann ruhig mal auf seine Wünsche nach Diskretion eingehen. Und reden ist immer gut.
"Es wird wohl Anfangs schwer für dich meine Menschlichkeit zu erkennen. Und ich mehr Gefühl zu zeigen. Aber alles braucht Zeit. Ich weiß ja was du alles ertragen kannst. Nachdem was ich dir alles antat ... und trotzdem bist du hier." Ja das war ich. Eine Beziehung ist dann erst perfekt, wenn man in guten und schlechten Seiten zueinander hält. Jeden Sturm bezwingen kann und jede Niederlage mit einem Lächeln wegstecken kann. Eine Beziehung die nur aus Harmonie besteht und äußerlich perfekt wirkt, ist keine echte Liebe. Ich habe gelernt wie sehr Liebe schmerzen kann. Wie sehr sie aber auch antreibt voran zu kommen und zu kämpfen. Aber nicht nur wegen Madox, dass habe ich schon bei Ayden erkannt. Er hat mir viel beigebracht. Hat mich innerlich befreit. Vielleicht sollte alles so passieren, hätte ich sonst meine wahre Liebe erkannt? Oder wäre ich bei meinen Spielchen geblieben. Der Verliebtheit, die mich nur lehren sollte den richtigen Weg zu gehen. Egal wo er war. Ich werde auf ihn warten und mich irgendwann noch persönlich bedanken.
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Wochen ist es her. Madox und ich waren wirklich das Traumpaar schlecht hin. Ich wurde ab diesen Zeitpunkt auch mehr geachtet. Madox war immer noch sehr beliebt, auch bei den Mädels, was mich nicht störte. Er durfte ruhig weiter die Aufmerksamkeit genießen. Er wusste zu wem er gehörte. Das wusste jeder. Er zeigte es nämlich auch in der Öffentlichkeit, auf seine typische Weise, das er mich liebte. Kein Versteckspiel mehr. Brain hat durch uns auch mehr Freunde gefunden und wohl einen bestimmten. Den ich ihm von Herzen gönnte.
Aydens suche wurde aufgegeben. Ich gab nie auf. Hoffte immer, er würde wieder kommen. Vermisste ihn anfangs auch. Auch die Schuldgefühle verschwanden nie ganz. Ich lernte aber damit zu leben. Seine Jacke behielt ich. Sie hing an einem Ehrenplatz. Miranda hat man kaum noch gesehen. Nur noch, wenn sie was abgeben musste, oder es Prüfungen war. Sie wurde ziemlich kleinlaut. Und ihr Freund? Der flog endlich von der Uni. Vergewaltigung einer siebzehn Jährigen.
Paige ist frühzeitig aus der Klinik entlassen worden und in eine andere Uni. Sie schrieb mir noch ab und zu. Scheint sich aber vollkommen geändert zu haben. Noch ist sie nicht ganz angekommen in ihrem neuem Leben, aber auch das wird sicherlich noch. Alles braucht Zeit. Ob das Leben, die Liebe oder einfach nur das finden seines wahren ichs. Wenn sich alles vereint, ist das Glück wie ein Regenbogen! Bunt, hell, freundlich und einfach nur wunderschön.
ENDE
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Yes Sir! - Teach me!
Storie d'amoreLeseempfehlung ab 🔞 Lynn hat es geschafft, sie wurde in einer der besten Universitäten aufgenommen. Dafür musste sie in einen anderen Staat ziehen. Ohne Freunde. Ohne Familie. Völlig allein in eine fremde Stadt. Für sie kein Problem. Augen zu mitte...