Der Tag verlief gut. Brain ist echt ein Engel. So unglaublich lieb. Ich war mir sicher, dass er in meinem Leben nie mehr fehlen darf. Zum Abend fing uns Ayden ab. Er wollte schon früh zu sich. Er mochte es nicht all zu sehr lange draußen rumzulungern, aber wir konnten ihn überreden, etwas Sport mit uns zu betreiben.
"Höhö. Jetzt könnt ihr mal euch ins Schwitzen bringen. Und ich darf zugucken." Ich schlug mir vor die Stirn. Gott! Brain. Er und seine Sprüche. Und das merkwürdige war. Ayden musste Schmunzeln über diesen billigen Spruch. Aber er war ja selbst so ein Witzereißer.
"Willst du noch Filmen? Streng mich für dich auch extra mehr an." Und da war die Hoffnung dahin das er den Mund hält. Leider waren die beiden noch lange nicht fertig.
"Mh. Gute Idee. So habe ich was für die einsamen Nächte. Wäre doch bestimmt ok." Aber bevor Ayden noch mal antworten konnte, mischte ich mich ein.
"Könnt ihr das mal lassen? Das macht einen ja ganz wuschig." Und das war nicht mal gelogen.
"Natürlich. Bei deinem Kerl, wer nicht?" Ich schaute ihn etwas entgeistert an. Was sollte das jetzt heißen? Ich ignorierte das mal und dachte mir nichts dabei.
"Siehste sogar Kerle stehen auf dich." Grinste ich dann.
"Sehr beruhigend." War seine nüchterne Antwort darauf.
"Also. Hab ich das vorhin richtig verstanden? Ihr beiden Schnitten, wollt den Abend uns sogar die Nacht miteinander verbringen? Stimmt das, dass sonst keiner weiß welches Zimmer du wohnst? Und das du immer sehr früh raus und spät rein gehst, damit dich keiner sieht? Und ... stimmt das, dass du noch nie einen Mitbewohner hattest?"
"Mensch Brain. Sei nicht so neugierig!" Aber Ayden schien es nicht so schlimm zu finden.
"Ja, wollen wir. Nein ist nicht ganz richtig und ja, noch nie. Weil keiner will und wenn mir einer zugeilt war, war er schnell wieder weg. Gerüchte und so." Mich ärgerte es, dass man ihn so behandelte. Ich nahm seine Hand und blieb nah bei ihn. Er erwiderte zog mich sogar lächelnd ein Stück näher.
"Ich hasse es ..." Fluchte ich leise.
Plötzlich verschwand sein Lächeln und er schaute etwas verwirrt.
Er wollte sogar loslassen. Dabei meinte ich nicht ihn."Nein. Nicht. Ich meine nicht dich. Sondern die ... was sie tun!" Immer noch Verstand er wohl nicht was ich meinte.
"Ja. Menschen können echte Monster sein. Jetzt hat er ja dich. Und ich werde euch unterstützen." Diese Worte machten mich glücklich. Ich lächelte ihn dankbar entgegen und auch Ayden schien langsam zu verstehen.
"Warum dann noch ... Er?" Sprach Brain sehr verwundert.
"Wer? Was meinst du?"
Brain schaute zu Ayden und schien zu überlegen wie er es sagen sollte. Dann zu mir. Er stellte sich vor uns und hob unsere Hände die immer noch aneinander festhielten."Hier seit im Grunde ein Paar! Wozu brauchst du ihn dann noch?" Mit Ihm, meint er wohl Madox. Was anderes konnte ich mir nicht denken.
"Weil ich beiden versprach, dass sie eine Chance bekommen! Ich ... ich kann ihn jetzt nicht einfach fallen lassen!"
"Doch! Das geht. Einfach nein! Ich brauche nur einen und mit dem hälst du gerade Händchen!" Ayden ließ dann los, was mich enttäuschte.
"Danke! Zufrieden?" Ich stoppte und schaute Brain ziemlich genervt an. Dann drehte ich um und wollte nicht mehr mit. Ayden stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Und Brain schien nicht zu realisieren was er tat.
"Wartet mal! Was jetzt los,! Bleib mal stehen!" Er packte mich. Und zog mich zurück zu Ayden.
"Was ist da Phase? Ich würde euch gern helfen, dann müsste ich aber mehr wissen."
"Das geht dich nichts an Brain. Da kannst du nicht helfen. Dass müssen wir untereinander ausmachen." Aber Brain schien das nicht zu akzeptieren.
"Ja! Ihr zwei! Er hat darin nichts verloren! Wenn man liebt, verzichtet man für den Partner." Ich wollte nochmals wiedersprechen, aber Ayden hielt mich zurück.
"Sie soll sich austoben dürfen. Wir sind noch nicht zusammen. Sie hat mir gegenüber keinerlei Verpflichtungen." Er sprach es aber ziemlich enttäuscht aus.
"Ich ... verdammt Brain! Du machst alles kaputt! Ich will ihn nicht verlieren. Ich ..." Plötzlich schossen mir die Tränen in die Augen. Ich wollte einfach nur weg. Ich dachte, ich hätte eh alles versaut.
"Lasst mich einfach in Ruhe!" Dann lief ich zurück ins Zimmer. Ich versuchte bis dahin mir das schluchzen zu unterbinden. Wollte am liebsten wieder nach Hause.
Ich schloss die Tür, als ich sah, dass ich alleine war und rutschte die Tür runter. Ich heulte elendig. Und konnte es mir einfach nicht mehr unterbinden. Ich weiß nicht was ich da fühlte. Warum es bei Ayden so wehtat. Ich fühlte mich so dumm. Warum habe ich mich auf das alles eingelassen?-------------------
Ca nach zwei Stunden klopfte es an der Tür. Trotz das keine Reaktion kam wurde sie geöffnet. Ich dachte Brain und schrie er solle sich verpissen, aber dann stand Ayden dort. Ich war vollkommen durcheinander. War er wirklich hier? War er nicht böse? Oder will er jetzt komplett Schluss machen? Ich hatte solche Angst.
"Ich sagte dir ... ich will mehr. Und das scheinst du mir unbewusst zu geben. Du kannst nur nicht damit umgehen. Weißt du noch? Herzklopfen. Schmetterlinge im Bauch. Immer an die Person denken müssen. So ging es mir auch von Anfang an. Und auch wenn du den Glauben daran verloren hast und ich dich damit aufzog ... ja ... bei uns war es das. Liebe. Beziehungsweise erst eine Verliebtheit, die Stück für Stück zu dieser wurde. Und das vom ersten Augenblick an. Lynn ich ..." ich rannte zu ihn und küsste ihn. Wie ein Schalter der sich umlegte. Ich konnte nicht glauben was er sagte, obwohl ich es verstand.
"Es tut mir so leid. Ich hätte ihm nie eine Chance geben dürfen. Aber du ..."
"Ich war ein Arsch. Woher solltest du auch wissen wie ich fühle, wenn ich dich abstoße. Daher gebe ich dir keinerlei Schuld." Dann drückte er mich an sich.
"Trotz allem, hast du mich gelehrt zu vertrauen. Zu lieben. Und vielleicht glaubst du auch wieder mehr an die Liebe. Wir sind noch lange nicht am Ziel, wissen aber wohin die Reise gehen soll." Dann schaute er mich liebevoll an und strich mir mit dem Daumen die Tränen von den Wangen.
"Trotzdem entscheidest du, ob du weiterhin etwas Spaß willst, oder verzichten möchtest."
"Für dich verzichte ich! Es gefällt dir nicht, ich spüre es. Und ich hatte das erste mal das Gefühl was falsch zu machen! Und das war es!"
"Gut. Aber wie willst du ihm das jetzt erklären. Er ist mehr als hartnäckig. Es hat noch nie eine mit ihm schluss gemacht. Das wird er nicht einfach so hinnehmen." Das glaubte ich auch. Was mache ich jetzt? Immerhin musste ich drei Jahre mit ihm auskommen. Das war wohl tatsächlich ein großer Fehler.
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Yes Sir! - Teach me!
RomansaLeseempfehlung ab 🔞 Lynn hat es geschafft, sie wurde in einer der besten Universitäten aufgenommen. Dafür musste sie in einen anderen Staat ziehen. Ohne Freunde. Ohne Familie. Völlig allein in eine fremde Stadt. Für sie kein Problem. Augen zu mitte...