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"Was machen sie hier eigentlich noch?!" Anstatt zu bitten, knallte ich ihm diese Frage an den Kopf.

"Ich wohne hier, wie ihr." Was? Er ist doch kein Student. Hat er keine eigene Wohnung oder gar Haus?

"Ist praktischer. Ich gebe mein Geld lieber für interessantere Dinge aus, als eine Wohnung." Fügte er hinzu.

"Und die wären?"

"Das können wir gerne bereden, wenn ich sie versorgt habe. Aber erst ..." Wieder sein arrogantes Grinsen. Wie ich ihn dafür aufs Maul hauen könnte. Ich wollte nicht betteln, aber ich konnte nicht wirklich laufen.

"Würden sie so freundlich sein und mir bitte helfen?" Brachte ich dann doch hervor.

"Und das noch ein tick freundlicher." Der scheint es zu genießen. Was für ein Arsch!

"Bitte! Helfen sie schon." Das klang fast schon flehend. Aber schien zu helfen. Er hob mich einfach hoch und trug mich bis zu meinem Zimmer.

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Er wollte das ich vorgehe und schau ob Paige da ist. Er möchte nicht unhöflich sein. Was ich mit einen ungläubigen Geräusch beantwortete.

"Sie scheinen es wirklich drauf anzulegen?" Dabei drückte er mich gegen die Tür, bevor ich sie öffnen wollte.

"Und wenn? Als ob das den Herren stören würde." Ich hörte ihn neben meinem Ohr. Sein Atem war schnell. Er schien echt gefallen an diesen Spielchen. Leider war ich immer mit mir im Zwiespalt. Soll ich ihn wirklich ranlassen? Nicht nur weil er eine Lehrkraft ist, sondern weil ich Ayden klar machen wollte das ich nicht jeden ranlasse. Leider war Ayden seit Tagen verschwunden. Vielleicht war die Jacke auch nur ein Abschied? Ich wurde plötzlich ziemlich traurig.

"Machen sie schon. Ich habe nicht ewig Zeit." Drängte er mich. Ich schloss dann die Tür auf und schaute in das Zimmer. Paige war wohl nicht da.

"Sie können ruhig ..." Aber er hielt mir den Mund zu und schob mich ins Zimmer. Dann schloss er die Tür.

"Trotzdem sollten wir diskret sein Miss Satõ." Ich wollte wieder dieses Geräusch von mir geben, ließ es aber.

"Wollen sie diese Jacke nicht mal ablegen?" Fragte er. Aber ich drückte sie plötzlich eng an mich. Wehe er fässt sie an!

"War nur ein Vorschlag, alles gut."
Er half mir dann aufs Bett und schaute sich mein Fuß an. Er war ziemlich grob.

"Scheint nichts gebrochen oder gerissen, so weit man es ertasten kann. Kühlen sie ihn und halten sie ein oder zwei Tage still. Haben sie was zum verbinden. Damit er bisschen stabilisiert wird?" Ich nickte Richtung Badezimmer.

"Im Spiegelschrank!" Rief ich.
Er kam dann auch sofort wieder.

"Wissen sie was auch gegen Schmerzen hilft. Etwas Wein zum Beispiel."

"Wollen sie mich etwa einladen, Mr Perez? Was soll das werden, Verführung einer Schülerin? Wissen sie wie alt ich bin? Oder spielen sie Russisch Roulette?" Er lachte.

"Bei uns gibt es nicht mal drei Prozent die unter achtzehn sind. Und ... nicht immer spielt das Alter eine Rolle. Sondern nur der Mensch." Irgendwie hatte er recht. Aber trotzdem. Es war merkwürdig.

"Im Privaten, sind wir nicht Lehrer und Schüler. Ich bin ein einfacher Mann. Nicht mehr und nicht weniger." Ja, sicher ... vorallem einfach.

"Madox. Vielleicht einfacher für dich." Jetzt dutzte er mich schon? Und was sollte daran einfacher sein? Trotzdem weiß ich wer er ist! Vornamen machten ihn nicht gleich zum anderen Menschen.

"Sagen sie immer so direkt ob sie Lust zum Vögeln haben?" Er schmunzelte.

"Das war noch nicht direkt. Und jetzt will ich, dass du mich bei Vornamen nennst. Trenne das Private und Berufliche einfach."

"Als ob das so einfach ist. Ich weiß nicht mal was sie sich davon erhoffen. Ein schneller Fick? Das können sie doch über ..." er stoppte mich, indem er mich etwas grob an den Kiefer packte.

"Ich bettel nicht Lynn, entweder du willst, oder ich gehe wieder." Dann ließ er los.

"Außerdem. Ich weiß selbst noch nicht was ... ich liebe Überraschungen. Entweder wir haben ein oder zwei mal Spaß, lernen uns vielleicht kennen. Oder unsere Wege trennen sich Privat. Ganz einfach." Er ist tatsächlich direkt. Und zwar so sehr das mir das die Sprache verschlug. Und ich ... ich musste immer wieder an Ayden denken.

"Ist es wegen ihn? Er ist ein Lügner. Draufgänger und nutzt nur Frauen aus. Ich sage was ich will und bin ehrlich. Ist es nicht das was ihr wollt?" Plötzlich fing ich an zu weinen.

"Er würde ... er ... ich glaube dir kein Wort!" Ich stieß ihn etwas weg. Er sollte nicht so über ihn reden.

"Ich bin wirklich interessiert. Bei mir musst du nicht warten und hoffen. Und ich würde dich wirklich schützen, so wie er es versprach. Und wo ist er jetzt?" Ich weinte immer bitterlicher. Er schaffte es, dass ich ihm glaubte. Er hob mein Kinn und strich sanft die Tränen weg.

"Ich weiß das du mich auch willst. Es ist nur Sex. Und ich werde versprechen, dass du es nicht bereuen wirst." Dann küsste er mich. Drückte mich aufs Bett und legte sich zwischen meinen Beinen. Ich wollte irgendwie nicht, aber mein Körper reagierte nicht auf dass, was mein Kopf sagte. Meine Verzweiflung trieben mich dazu Madox zu glauben. Zu glauben, dass Ayden wirklich log und die Jacke einfach ein Abschiedsgeschenk war.

"Ich ... was ist mit Paige?" Wenn sie zurückkommen würde, wärend wir es treiben, wäre eine Katastrophe.

"Dann wird das erste mal ein Quickie." Zwinkerte er.

"Ich muss nur wissen wie du es brauchst. Und ich schätze hart. Und das kann ich dir definitiv bieten." Ich sagte dazu nichts. Mein Gesichtsausdruck war wohl Antwort genug. Er schaffte es das ich mir die Jacke auszog. Diese flog hinters Bett. Kurz schaute ich noch mal skeptisch in ihre Richtung, ließ mich aber dann doch drauf ein. Trotz Zweifel und mit Gedanken an Ayden.

Yes Sir! - Teach me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt