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Ich war froh über den letzten Abend Er hat sich mehr geöffnet als erwartet. Ich musste ihn zwar einiges aus der Nase ziehen, aber das war ok. Bei manchen Themen benahm er sich auch komisch und alberte rum, aber das war ich langsam gewohnt. Er  zeigte mir aber, das es ihm wirklich ernst war. Das hat mir viel bedeutet.

Ich war auch neugierig, wegen Madox. Weil er meinte lieber er, aber ihn eigentlich hasste. Als ich noch mal nachhakte, meinte er. Madox ist ein Arsch der gerne spielt und gern seine Beliebtheit bei Frauen ausnutzt, aber im Grunde sind die Mädels selbst schuld und wollen es ja. Er hatte recht. Er tat nie was, was sie nicht wollten. Trotzdem ist er echt Herzlos, meinte er. Ihn hätte klar sein müssen, dass auch die ein oder andere mehr will.

Was ich nur nicht verstand, warum er mich dann warnte? Was das Fallengequatsche sollte und fragte auch da noch mal nach. Im Grunde ist das seine Masche um rauszufinden was die Mädels wollen wie sie ticken. Dabei müsste er das nicht mal, da ihm jede hinterher rennen würde, egal wie er sie behandelt. Aber da war er wohl Gentleman. So Aydens Worte.

Im Grunde ein Typ der weiß was er will. Sagt es auch direkt. Trotzdem will er vorher wissen, mit wem er es zu tun hat und auf sie eingehen. Ein, sagen wir höfliches Arschloch? Der auf die Bedürfnisse der Frauen achtet, nur nicht auf ihre Gefühle ...? Merkwürdig. Und irgendwie interessant. Da es angeblich bei mir anders ist. Bin ich mal gespannt ob das stimmt, oder nur heiße Luft ist um mich bei Laune zu halten. Müsste er ja nicht mal.

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Ich wollte die nächste Vorlesung ausfallen lassen und mal zu einer anderen. Wissenschaften können auch einige helfen. Ich wollte zu Doktor, Professor Oldin. Er war ein renommierter und sehr anerkannter. Naturwissenschaftler. Und hatte auch wieder eine Vorlesung an den Tag. Diese wollte ich mal besuchen.

Ich trat in den Saal und sah jetzt schon volle Bänke. Dabei sollte die Vorlesung erst in einer halben Stunde anfangen. Ich versuchte mir außerhalb einen Platz zu suchen. Ich wollte ja nur kurz reinhören. Es war fast unmöglich. Als es mir doch zu voll war, ging ich lieber wieder. Ich wurde auch doof angeguckt.

Warte mal! Mir hatte gestern auch Ayden sein Fach verraten. Ich könnte zu so einer Vorlesung! Dachte ich mir. Er meinte zwar, er ist selten da, aber wenn, wäre er sicher überrascht. Vielleicht war es auch nur eine Ausrede um mich fernzuhalten? Weil er sich dachte, sag ich das, kommt sie eh nicht? Falsch gedacht mein lieber!

Und tatsächlich. Es war eine Ausrede, oder purer Zufall? Er saß jedenfalls im Saal. Komplett alleine in einer Ecke. Es sah merkwürdig aus. Die Leute saßen so, als ob sie ihn ja nicht zu nah kommen wollten. Total abweisend. Er wurde nicht wirklich wahrgenommen wie es schien. Ich wollte das ein wenig beobachten.
Und ich sah, als selbst ein Mädchen was runterfiel und es direkt neben ihn, ließ sie es lieber liegen, anstatt sich das Blatt Papier wiederzuholen. Er reagierte kurz, drehte sich aber weiter Richtung Wand. Er tat mir irgendwie leid. Dabei war er so ein toller Kerl. Warum sah das keiner?!

Als dann noch einer der bekloppten hinter ihn ärgern wollten und selbst der Lehrer es ignorierte, wurde es mir zu bunt.

Ich lief zu ihm. Provokant wie ich war. Setzte mich neben ihn und lächelte. Er wurde blass vor Schreck. Seine Augen schauten kurz unauffällig durch die Runde. Hinter uns tuschelte es. Ich lehnte mich zu ihm rüber.

"Kümmere nicht um sie." Flüsterte ich. Aber wirklich gefreut hat er sich wohl nicht.

"Wenn, musst du auch da durch." Denn wenn es klappt, will ich nicht immer alles heimlich machen, bloß weil er Angst vor Reaktionen hat. Er hat mir ja auch seine Jacke gegeben, um zu zeigen, dass ich unter seinem Schutz stehe. Zu ihm gehörte. Das wissen war ok, aber zusammen sehen lassen nicht? Ich blickte zu den Typen. Extrem bösartig. Er grinste nur blöd. Aber als ich das gleiche Tat und dazu meinen Phychoblick aufsetzte, verging ihm wohl alles.

Ayden war das alles unangenehm.
Mir war das kurzzeitig egal.

"Mr Morrison, ich bitte um Ruhe! Oder verlassen sie den Saal." Und da musste ich sofort eingreifen.

"Warum er? Ich bin doch die, die Unruhe reinbrachte. Weil sie es nicht schaffen ihren Saal unter kontrolle zu bringen." Flaumte ich den Dozenten an. Er schien ziemlich erstaunt, dass ich so mit ihm rede.

"Hör auf! Das macht es eh schlimmer. Oder was willst du damit bezwecken?!" Flüsterte er mir etwas genervt entgegen.

"Das man dich besser behandelt." Ich sagte es laut. Und ihm reichte es, als ich noch dämlich grinste. Er packte mich und schmiss mich über die Schulter.

"Hey!" Kam von mit gespielt empört.
Alle schauten zu uns, aber mir war das egal. Die Mädels  kicherten. Nicht abfällig, eher interessiert. Als ob ihnen das gefallen würde. Vielleicht schätzte sich Ayden immer falsch ein. Unterschätzte sich. Und hat die Reaktion überbewertet. Ich konnte mich einfach nicht vorstellen das er so gehasst wird von jedermann. Von Männern vielleicht. Neid. Aber Frauen?

"Was sollte das?! Sollen die mich noch mehr hassen? Ich habe genug Stress mit denen."

"Weil sie neidisch sind. Hast du nicht die Mädels gesehen? Der große starke Ayden, war wohl interessanter als klein Ayden der in der Ecke sitzt." Das machte ihn ziemlich sauer.

"Ich ..." fing er an und schlug neben mir gegen die Wand.

"Ich will nicht, dass sie mich mögen, weil ich ihnen mit dem Schwanz vors Gesicht rumwedel, sondern weil sie es von sich aus wollen. Der mich nicht nimmt wie ich bin und sich die Mühe nacht mich kennenzulernen, hat in meinem Leben nichts verloren!"

"Tut mir leid. Es war nicht böse gemeint." Sein Blick wurde dann wieder weicher. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter.

"Ich weiß. Akzeptier bitte meine Grenzen. Ich möchte das einfach nicht." Dann fiel mir was ein. Dass er wenigstens einen Freund hat. Brain. Er versprach mir, Ayden eine Chance zu geben. Mal sehen ob er es einhält.

Yes Sir! - Teach me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt