Kapitel 10

427 21 1
                                    

Erling
Ich war immer noch vollkommen überrascht als unsere Lippen sich trafen, das er mich endlich küsste, das er den ersten schritt machte, und die Anspielung auf einen Kuss machte. Alles in mir fing an zu kribbeln, das kribbeln zog sich von meinen Lippen durch meinen gesamten Körper. Es war einfach ein so unbeschreibliches Gefühl, seine Lippen waren so weich, ich wollte mehr. Die Schmetterlinge in meinem Magen spielten völlig verrückt. Ich schlang meine Arme um gio um mich noch näher an ihn ran zu ziehen. Überall wo wir uns berührten bekam ich Gänsehaut. Ich zog ihn noch mehr auf mich drauf. So das ich mich aufgerichtet hatte und er auf mir saß. Unsere Lippen passten perfekt zueinander, Alles in mir spielte verrückt. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als dieses Gefühl für immer behalten zu dürfen. Wir lösten uns von einander und sahen uns an, ich hatte das Gefühl rot zu werden, aber auch auf Gios Wangen war ein leichter rot Ton zu entdecken. Ich strich ihm über den Rücken, aber keine sagte was, als hätten wir angst so einen schönen Moment zu zerstören. Ich wollte am liebsten noch einen Kuss von ihm aber das wäre zu viel verlangt. Ich war gefangen in seinen Augen, er zog mich in seinen Bann.  Er strich mir durch die Haare. Wir saßen nur so da, seine Stirn an meiner. Ich räusperte mich dann irgendwann, ich wollte schlafen, ich wollte einschlafen in den Armen von Gio. „Ehm... Gio, ich... ich glaube wir sollten jetzt schlafen, es ist schon halb 1" , „Ja da hast du recht." erwiderte er nur. Da war sie wieder die plötzliche angst, das der Kuss unsere Freundschaft zerstörte, das es jetzt komisch zwischen uns wurde und nicht mehr so wie vorher. Er stieg nun von mir runter und legte sich dann hin und deckte sich zu. Ich tat das gleiche nur legte mich nicht komplett neben ihm sondern mit einer Lücke dazwischen. „Soll...soll ich dich wieder in den Arm nehmen? Ist dir kalt? also natürlich nur wenn es für dich in Ordnung ist." fragte ich ihn.

Gio
Er zog seine Decke hoch und ich schlüpfte direkt darunter, ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er schlang seinen arm um mich. „Schlaf gut" flüsterte ich. „Du auch!" antwortete er mich schnell. Die nacht verbrachten wir eng aneinander gekuschelt. Ich tat mich schwer damit einzuschlafen, während erl schon lange mit meinem kopf auf seiner Brust vor sich hin döste. Ich musste ständig an unsere Kuss denken, was hatte er zu bedeuten? Fühlte Erl das selbe für mich, wie ich für ihn? Waren wir jetzt mehr als freunde? Ich nahm mir vor das Thema baldmöglichst anzusprechen, und ihm meine Gefühle zu gestehen, sollte ich den Mut dazu finden. Vielleicht könnte aus uns doch etwas tiefergehendes werden. Etwas was tiefer und intensiver als unserer bisherige Freundschaft ging. Der erste schritt war getan... und ich, ich verspürte so etwas wie Hoffnung. Aber ich weiß nicht ob er so etwas überhaupt will oder ob ich jetzt schon dazu bereit war...
Der Wecker klingelte, und ich hörte Erlings verschlafende Stimme „Hey" flüstern. „Guten morgen" antwortete ich. Er löste sich von mir und setze sich auf. Ich fragte ihn direkt „Erl... das gestern Abend... wir... was war das?" , „Ein blöder Fehler" sagte Erling plötzlich. Ich schluckte, das war jetzt nicht die Antwort die ich erhofft hatte, ganz und garnicht. „Wir waren beide verzweifelt, und... naja wir haben uns einfach einsam gefühlt. Ich wollte einfach nicht mehr einsam sein, und dann dann warst du da." „okay", ich stand auf, seine Worte verletzten mich, so sah er mich also... Als Mittel  zum Zweck. Als selbstverständlich und austauschbar, so wie der Rest der Welt. Ich atmete tief durch. „Okay" meinte er dann nur. „Ich mach mich dann mal fertig" gab ich zurück. „Hey!" er stand ebenfalls auf und griff nach meinem Arm. „Ist alles ok zwischen uns? Ich will nicht das es komisch ist. Ich schluckte etwas lauter „Du küsst mich weil du dich einsam gefühlt hast und weil du im Moment nichts besseres gefunden hast?" fragte ich leise „Nicht das der Kuss mir irgendwas bedeutet hat, er hat mir nichts bedeutet wirklich, aber du... du hättest das eben auch einfach ein bisschen netter formulieren können erling, etwas weniger gemein, etwas weniger als wäre ich nur ein mittel zum Zweck." So viel zu dem das ich Erling meine Gefühle gestehen will... Ich musste lügen um unsere Freundschaft zu retten, aber ich begann gerade damit sie zu zerstören. „Dann weißt du ja wie ich mich immer fühle wenn du immer nur mit Rapha unterwegs bist und nur zu mir kommst wenn ihr euch gestritten habt." ich schüttelte nur den Kopf „Wir sollten jetzt einfach mal nicht reden" sagte ich nur und griff nach meinen trainingsklamotten. „Doch, genau das sollten wir." widersprach er mir. „Worüber willst du denn bitt reden? Mir noch mehr Vorwürfe machen?" ich wusste ich war ungerecht aber seine Worte hatten mich einfach zu sehr verletzt. „Ich will dich nicht verlieren, es tut mir so leid" flüsterte er. „Gio" versuchte er es. „Ich will nicht reden, ich dachte wir hätten das Thema Rapha schon lange geklärt, er ist mir wichtig, genauso wie du, und ich werde mich garantiert nicht zwischen euch beiden entscheiden also stell mich nicht vor so eine Wahl." , „Du würdest dich doch eh für ihn entscheiden und ich würde dich verlieren." murmelte erling traurig. „Ich weiß nicht für wen ich mich entscheiden würde, Erl woher kommt plötzlich diese Angst? Er zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich weiß nur das ich meine Ex sich für ihren besten freund entschieden hat und jetzt mit ihm zusammen ist. Sie war mir so wichtig... Ich habe einfach angst dich an Rapha zu verlieren, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, du bist alles was ich noch habe. Du sagst immer er ist dich wichtig, und ich habe einfach Angst das du dich bald für ihn entscheidest, und mich alleine lässt. Und ich alles verliere was mir noch bleibt und wichtig ist?"  Ich schluckte, ich wusste im Moment einfach nicht was ich antworten sollte, also nahm ich ihn einfach in meinen Arm und er legte seine Stirn auf meinen Kopf. „Erling... ich werde dich nie alleine lassen, du musst dir da keine sorgen machen, dafür bist du mir zu wichtig. Versprochen!" . „Danke" flüsterte er und schlang dann seine Arme um mich. Mein Magen knurrte, „Höchste Zeit fürs Frühstück was?" lachte er. Ich nickte, eigentlich wollte ich ihm aus dem weg gehen, meine Gefühle für ihn spielten immer noch verrückt, wir hatten uns geküsst und er hatte erwidert und jetzt... jetzt meinte er es wäre nur ein Fehler gewesen, das nahm ich ihm schon übel.

I love you forever, no matter what comes || Haaland & ReynaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt