Teil 31

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Gio
Ich warf mich einfach aufs Bett und zog mir die Bettdecke über den Kopf. Ich wollte nichts mehr sehen oder hören, ich wollte einfach nicht mehr kämpfen! Ich war gefangen in einem schweren Tief....vielleicht würde ein Wechsel helfen...ich wollte aber nicht wechseln! Ich wollte in Dortmund bleiben, vor der Süd stehen, mit Erling zusammen das Tor schießen. Aber ich würde es in naher Zukunft wohl nicht mehr erreichen können. Ich wollte nicht mehr aufstehen, wozu auch? Ohne Erling oder ohne die Chance darauf, überhaupt noch einmal auf dem Feld zu stehen mit Marco, Erling und dem Rest der Jungs. Ich wusste nicht, wie lange ich nur so da lag und über meine Situation nachdachte. Es musste wohl eine ganze Weile gewesen sein...,,Gio?", hörte ich Erling leise fragen. Ich wollte nicht reden, ich wollte einfach nur meine Ruhe und in seinen Armen liegen, mein Gesicht an seiner Brust vergraben und alles ausblenden außer ihn. Ich war nicht mehr wütend auf ihn. Er hatte schließlich nur die Wahrheit gesagt. ,,Hey mein Engel", er zog die Bettdecke etwas zurück, sodass er mein Gesicht sehen konnte. ,,Schatz", flüsterte er und begann damit, mir über die Wange zu streicheln. ,,Es...es tut mir so leid, was ich gesagt habe...es tut mir so leid! Ich habe nicht nachgedacht, eigentlich wollte ich nur Zeit mit dir alleine verbringen...ich wollte dir auf keinen Fall wehtun", zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser. ,,Ist okay Erl", erwiderte ich. ,,Ist es nicht...ich habe dir wehgetan...schon wieder das ist nicht in Ordnung...du bist mein Freund und ich muss dich unterstützen und dich nicht verletzen". ,,Nimm mich einfach in den Arm das ist genug Unterstützung ehrlich" bat ich ihn leise. ,,Okay", er legte sich neben mich und zog mich an sich. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust, so wie ich es mir gewünscht hatte. ,,Ich melde mich ab für heute Nachmittag dann kann ich mich um dich kümmern", schlug er vor ,,der Coach hat mich sowieso schon gefragt, ob alles in Ordnung ist, weil ich so neben der Spur bin....ich glaube er ist ganz glücklich, wenn ich mich abmelde und ausruhe oder ihm nicht mehr auf die Nerven gehe". Ich zeigte keine Reaktion, obwohl ich mir wünschte, dass er einfach bei mir blieb. ,,Ich gehe kurz zu Edin und melde mich ab ja?" er wollte sich von mir lösen, aber ich hielt ihn fest. ,,Nicht weggehen", flüsterte ich. ,,Bleib bei mir bitte...Markus kommt sowieso bald vorbei , er kann dich abmelden". Er seufzte nur ,,Okay wenn du das willst mache ich das". Ich kuschelte mich wieder an ihn heran. ,,Was ist los?" fragte er leise ,,alles". In diesem Moment klopfte es, ich konnte also nicht näher darauf eingehen. Erling seufzte und stand auf. ,,Bleib liegen Gio". Er öffnete die Tür und ließ Markus ins Zimmer ,,so Gio", rief er gut gelaunt ,,wo drückt der Schuh?" ,,überall", antwortete Ich ,,das hört sich aber nicht so gut an, komm setz dich mal auf", ich hörte, wie Erling sich auf den Balkon verzog. ,,Also Gio Klartext: was ist los?" verlangte er. ,,Ich weiß es nicht ich bin einfach so müde und erschöpft" gab ich zurück. ,,Ja du gefällst mir wirklich nicht heute...also krank wirkst du nicht, aber du bist angeschlagen...du brauchst mal eine Pause von dem Ganzen hier... damit meine ich Fussball und die Belastung durch sie wenige Spielzeit stimmt's?' langsam nickte ich. Was sollte ich auch sonst tun? er hatte mich schon durchschaut. ,,Okay...ich stelle dich frei für das Training heute Nachmittag...Erling wirkte auch neben der Spur...ich kann ihn auch freistellen, dann kann er sich um dich kümmern". Ich zuckte mit den Schultern ,,wenn er will". Markus winkte Erling zu uns, Er wirkte etwas verwirrt, aber dann setzte er sich zu uns. ,,Was ist los?" ,,Erling der Coach hat mich gebeten einen Blick auf dich zu werfen, du warst ziemlich neben der Spur um Training...ich kann dich freistellen, es ist sowieso nur lockeres Training, also musst du nicht unbedingt dabei sein". Erling sah erst mich an und nickte dann ,,ja eine kleine Pause würde mir gut tun". ,,Gut", bestätigte er und stand auf ,,Dann sage ich ich dem Coach Bescheid ich schaue nach dem Training noch einmal nach euch Bis später!" ,,bis dann" murmelte Erling und legte dabei seinen Arm um mich. Als Markus die Tür hinter sich schloss, lächelte mein Engel mich an ,,wir können Zeit miteinander verbringen" ,,Ja", seufzte ich. ,,Man Gio was ist los?" hörte ich ihn fragen. ,,Wenn ich wechsel, dann...dann muss ich umziehen dann wohne ich nicht mehr neben dir...es ist total kindisch", er schüttelte den Kopf ,,nein ist nicht kindisch...es belastet dich...aber das muss es nicht...egal wie viele Kilometer uns trennen, wir schaffen das versprochen". ,,Und wie?" ,,das werden wir herausfinden, wenn es soweit ist...mach dir keine Sorgen, das macht dich nur kaputt und das will ich nicht...ich will nicht, das du traurig bist, es tut mir weh". Ich kuschelte mich an ihn ,,okay, ich versuche mir keine Sorgen mehr zu machen", versprach ich ,,wir haben eine enge und tiefe Verbindung Gio die wird nicht einfach so reißen, selbst wenn wir uns nicht mehr so oft sehen können...wir sind miteinander verbunden hier!" er griff nach meiner Hand und legte sie auf seine Brust. Ich spürte seinen Herzschlag an meiner Hand. ,,Danke", ich senkte meinen Blick. ,,Immer, ich will das du glücklich bist!" Er zog mich an sich und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss nach ein paar Sekunden. Er fand immer die richtigen Worte für mich, auch wenn er immer behauptete, dass er überhaupt nicht mit Worten umgehen konnte und sich schwer tut damit, Gefühle zu zeigen...aber für mich war er perfekt...Er wusste immer, wie man mich aufmuntern konnte.

I love you forever, no matter what comes || Haaland & ReynaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt