Teil 54

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Gio
{eine Woche später}
Zwischen Erling und mir lief es bestens. Ich war überglücklich mit ihm. Er brachte mich zum Lachen, nahm mich in den Arm, hörte mir zu und akzeptierte mich so, wie ich war. Wir ergänzten uns mit jedem Tag ein Stück mehr. Mittlerweile wohnten wir quasi zusammen, Naja zumindest so halbwegs. Wir verbrachten jede einzelne freie Sekunde miteinander. Wir schliefen nicht mehr getrennt voneinander. Würde das zwischen uns funktionieren und halten, dann würden wir definitiv auch offiziell zusammenziehen. Ob wir uns dann ein neues Haus suchten, oder hier wohnen bleiben würden, wusste ich noch nicht, aber das hatte ja noch Zeit. Wir waren ja gerade einmal zwei Wochen ein Paar, da dachte man noch nicht über soetwas nach.Jule ging es von Tag zu Tag besser. Er lachte wieder im Training und hatte wieder neue Hoffnungen schöpfen können. Eigentlich könnte alles so perfekt sein, wären da nicht erlings Albträume, die ihm den Schlaf raubten. Ich wusste einfach nicht was ich tun konnte um ihn zu helfen. Mit einem Psychologen sprechen, wollte er nicht, aber er sprach auch nicht wirklich mit mir über diese Träume, er lenkte sofort ab, wenn dieses Thema aufkam. ,,Hey worüber denkst du nach Gio?" raunte Erling mir ins Ohr, ich fuhr aus meinen Gedanken ,,ach nur an das Spiel gleich", seufzte ich. Ich würde wieder nur auf der Bank sitzen, aber wenigstens stand ich im Kader, auch wenn es nur gegen Paderborn gehen sollte freute ich mich zumindest über den Kaderplatz. ,,Du wirst heute ganz bestimmt spielen und du wirst es gut machen", versuchte erling mich aufzumuntern ,,vielleicht", murmelte ich leise ,,ganz sicher, ich glaube an dich", flüsterte er, ich lächelte, wie gerne würde ich ihn jetzt einfach küssen, aber wir waren im Mannschaftsbus auf dem Weg ins Paderborner Stadion, wir wollten unsere Beziehung noch eine Weile geheim halten, also zumindest bis Erling bereit war, wir hatten ausführlich darüber gesprochen und er fühlte sich noch nicht bereit dafür. Ich wollte ihn auch zu nichts zwingen, wir würden unsere Beziehung dann im Mannschaftskreis verkünden, wenn er sich dafür bereit fühlte. ,,Danke Erling", er strahlte mich an ,,Natürlich und heute Abend machen wir uns einen schönen Abend im Hotel so wie im Trainingslager, lass dich überraschen". ,,Gerne, Dann können wir noch ein kleines Extra Training einlegen...was hast du vorbereitet?", zwinkerte ich ihm zu ,,aber natürlich! Und das verrate ich dir nicht" lachte er. Wie gerne ich jetzt seine Lippen spüren würde  und mich in seine Arme kuscheln würde, aber das musste bis heute Abend warten.

{im spiel}
Ich saß wie immer nur auf der Bank, aber dafür konnte ich Erling beobachten. Er spielte gut und wie....ich konnte kaum meine Augen von ihm abwenden. Er sah so gut aus ...und er gehörte mir, er erwiderte meine Gefühle, ich konnte es noch immer nicht fassen, ich war so glücklich mit ihm. Ich seufzte. Erling hatte sich den Ball erobert und passte ihn zu Marco, ich biss mir auf die Lippen, ich konnte es kaum erwarten, ihn heute Abend ganz für mich alleine zu haben. ,,Gio mach dich bereit du kommst rein", gab Edin mir Bescheid.  ,,Ehhm okay" murmelte ich und machte mich warm. Durfte ich tatsächlich spielen? Und dann noch mit meinem Freund zusammen? Erling warf mir einen Blick zu und begann zu strahlen, als er bemerkte, dass ich wohl eingewechselt werden würde. Dann war es soweit, ich wurde eingewechselt. Ich wollte auf meine Position laufen, als Erling mich kurz zurückhielt ,,ich hab's dir doch gesagt, jetzt zeig dem Coach das du es noch richtig drauf hast! auf gehts!" pushte er mich und schubste mich spielerisch in Richtung meiner Position. 85 Minute, Naja immerhin bekam ich 5 Minuten Spielzeit.  Ich würde da zwar nicht großartiges reißen können,  aber immerhin 5 Minuten. Erling passte mir den Ball zu, er wollte mich unterstützen und dafür liebte ich ihn nur nochmehr. Er wollte, mich dabei unterstützen, mehr Spielzeit zu bekommen. Er nickte mir zu, er wollte mir Mut machen.  Ich nahm den Ball an und gab ihn weiter an Marco. Ich lief ein paar Schritte mit nach vorne. Jule spielte mir den Ball zu, ich ließ einen Gegenspieler ins Leere laufen und passte den Ball wieder zu Marco. Erling stand ein paar Schritte von mir entfernt. Ich lief in den  Strafraum, ich war völlig frei vor dem Tor, Erling hatte den Strafraum perfekt im Blick er sah, dass ich völlig frei war, die Abwehr hatte mich wohl nicht auf dem Zettel, naja gut für uns schlecht für sie. Erling spielte mir den Ball direkt in Füße, ich musste eigentlich nur noch den Fuß hinhalten und der Ball zappelte im Netz. Jubel von allen Seiten, ich starrte nur auf den Ball im Tor. Ich hatte ein Tor geschossen. Ich hatte ein Tor geschossen! Ich! Ich wurde umarmt  von meinen Kollegen ,,Alter Gio geiles Ding!" schrie Julian und zog mich in eine Umarmung. ,,Danke man!" flüsterte ich ,,dein Erling kommt angelaufen, Versuch nicht, ihn zu küssen, macht das wenn ihr Zuhause seid", grinste Jule und löste sich von mir um den Platz für Erling freizugeben ,,Gio!" rief erling und schlang seine Arme um mich und wir fielen auf den Boden, ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust, aber nur kurz, schließlich richteten sich alle Blicke auf uns, ich musste warten, bis wir wieder alleine und unbeobachtet waren. ,,Ich bin so stolz auf dich, ich hab's dir doch gesagt", flüsterte er, ich begann zu strahlen. ,,Ich weiß, du hattest  Recht". Sein Satz machte mich noch viel glücklicher, als mein Tor. Ich konnte nicht mehr aufhören zu strahlen. Spielzeit, ein Tor gemacht und noch viel wichtiger, Erling war stolz auf mich. Das bedeutete mir viel mehr, als irgendein Tor. Nach kurzer Nachspielzeit, wurde das Spiel abgepfiffen. ,,Ich bin so stolz auf dich!" wiederholte Erling, als wir das Feld verließen. ,,Danke".

I love you forever, no matter what comes || Haaland & ReynaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt