Kapitel 11

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Erling
Ich war so Dumm! Dumm! Dumm! Dumm! Warum zur Hölle hatte ich nicht einfach die Wahrheit gesagt? Er verschwand im Bad und ich ließ mich zurück aufs Bett fallen. „Scheiße!" flüsterte ich und fuhr mir durch die Haare. Ich hatte es komplett versaut, komplett vermasselt... Nur weil ich mich nicht beherrschen konnte und ihn küssen musste! Er hatte zwar gesagt das ihm der Kuss nichts bedeutet.. Was hatte ich mir dabei gedacht? Warum hatte ich so viel erwartet? Das er mir seine Liebe gestand? Warum war ich einfach so dumm? Warum hatten mich seine Worte verletzt? Wieso musste alles so kompliziert sein? Warum musste ich mich unbedingt in ihn verlieben aber dann nicht zu meine Gefühlen stehen? Er ließ sich viel zeit im Badezimmer... Ich hatte dann Zeit ein bisschen über meine scheiß Aktion nachdenken. Wieso hatte ihm der Kuss nichts bedeutet? Fragte ich mich die ganze zeit... „Hey Erling, ich.. ich... Rapha will kurz mit mir sprechen..." , „Okay" flüsterte ich und zog meine decke über meine kopf. „In 45 Minuten ist Training" sagte Gio, „Ich weiß" giftete ich ihn an. Er wurde still , Sekunden später hörte ich dann nur wie er die Tür hinter sich zuzog. Ich sprang auf und lief ihm hinterher. „Gio!" Rief ich. „Lass gut sein!" Gab er von sich. Er klopfte bei Rapha und mo. „Es tut mir doch leid" , „Ist ok" flüsterte er und seine stimme brach. Ich hatte ihn ja wirklich sehr verletzt... „Hey Gio, komm doch rein" sagte mo gut gelaunt. „Und du auch Erling" fügte er noch hinzu. „Nein, er wollte gerade frühstücken gehen" erklärte Gio und lief ins Zimmer von mo und Rapha. „Wow was hast du denn angestellt?" wollte mo wissen. „Etwas sehr dummes und unüberlegtes" gab ich zurück. „Hey, ich komme mit" und mo zog die Tür zu.

(Am Abend)
Niedergeschlagen saß ich auf meinem Bett. Gio hatte mich den ganzen Tag ignoriert und ist mir bewusst aus dem weg gegangen. Ich hatte auch ehrlich gesagt nichts anderes verdient nach der wirklich verletzlichen Aussage die ich gio heute morgen an den Kopf geworfen habe. Plötzlich hörte ich wie sich die Tür öffnete und Gio unser Zimmer betrat. „Hey" flüsterte ich doch gio gab keine Antwort. „Gio hör auf endlich mich zu ignorieren." forderte ich „Bitte es tut mir leid, wie oft soll ich das noch sagen?" fuhr ich fort. Er sag mich an und schluckte „Der Satz war echt gemein." flüsterte er. „Ich weiß mannnn, ich war müde und hab einfach nicht nachgedacht" , „Ist schon gut" winkte er ab. „Ok wenn du meinst... Sollen wir einen film schauen oder so?" fragte ich ihn dann. „Von mir aus" sagte er Schulter zuckend. „Ok was willst du gucken? Ich gucke alles was du willst"  und versuchte ich die Situation wieder zu heben. Und erneut zuckte er nur mit den schultern, „keine Ahnung" fügte er dann noch hinzu. Ich setzte mich erneut niedergeschlagen aufs Bett. Jetzt war genau das eingetroffen wovor ich so angst hatte. Es wurde komisch zwischen uns. Ich hatte Roman noch nichts von dem Vorfall zwischen uns erzählt, obwohl ihm aufgefallen war wie still ich aufeinmal war. Es ist irgendwie allen aufgefallen das zwischen mir und gio keine reine Luft lag, das irgendwas zwischen ihm und mir nicht stimmte. Sogar dem Coach ist es aufgefallen das etwas nicht stimmte. „Spannungen" wie er es ausdrücken würde. Keiner von uns wollte so gerne mit dem anderem reden, wir zogen uns eher weiter zurück. Gio verbrachte seine Zeit lieber mit Rapha und Mo. „Es tut mir doch so leid... ich wollte dir nicht weh tun, ich war verletzt und wollte es dir irgendwie heimzahlen so you know? Aber das war sehr dumm und es tut mir leid" ich fuhr mir nervös durch die haare und schluckte als er sich neben mich setzte. „Der Spruch hat mich verletzt, vor allem weil er von dir kam". Ich nickte verständnisvoll „Ich weiß". „Aber ich muss mich auch bei dir entschuldigen, ich hätte den Kuss nicht als Unfall aussehen lassen sollen. Ich habe es so hingestellt als wäre es schlimm, aber das war in ist es nicht okay? Wir hätten vielleicht etwas ausführlicher darüber reden sollen, aber ich... ich habe den Kuss erwidert und trage so mit Schuld an der Situation. Aber wir können darüber reden... Also wenn du mehr als nur Freundschaft für mich empfindest ist das ok für mich, ich werde dich nicht hassen oder unsere Freundschaft beenden, es wär nur hilfreich zu wissen." sagte gio. „Ich... Ich bin nicht in dich verliebt, ich wollte nur dieses Gefühl los werden." , ich seufzte „welches Gefühl Erl?" fragte gio nach. „Naja ich fühle mich so unwichtig und vor allem allein. Als wäre ich jedem unwichtig. Ich weiß es nicht, ich habe nur ständig das Gefühl alles falsch zu machen."
„Du bist nicht alleine Erl, ich bin doch da, Rapha ist da, wir alle sind für dich da." er drehte sich zu mir „Erl, du bist nicht egal, du bist mir wichtig, sehr wichtig, ich mag dich wirklich sehr, du bringst mich immer zum lachen sogar dann wenn mir nicht zum lachen zu mute ist. Du kannst mich zwar manchmal echt auf die Palme bringen, aber verdammt nochmal ich brauche dich! Und das für immer!"

I love you forever, no matter what comes || Haaland & ReynaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt