Teil 60

143 9 1
                                    

Gio
Am nächsten Morgen wurde ich vor Erling wach. Er lag eng an mich gekuschelt in meinen Armen und schlief friedlich. Er hatte heute Nacht wieder einen Albtraum, was er aber nicht zugeben würde. Er versuchte es vor mir geheimzuhalten, aber natürlich bekam ich es mit, wenn er schwer atmend, schwitzend und panisch aufrecht im Bett saß. Ich beschloss, ihn noch etwas schlafen zu lassen, bevor ich ihn fürs Training weckte, er brauchte seinen Schlaf. In der Zwischenzeit, bereitete ich das Frühstück vor und packte seine Trainingstasche. Dann hörte ich seine Schritte, ,,Hey", murmelte er müde und umarmte mich ,,Hey", lächelte ich. Er war noch immer völlig verpennt. Seine blonden Haare fielen ihm wirr ins Gesicht. ,,Geh duschen Schatz dann wirst du wach, Frühstück ist fast fertig". ,,Nein, Ich Dusche nach dem Training", murmelte er und ließ sich gegen mich fallen. ,,Ich will deinen Eltern nicht verschwitzt gegenübertreten". Ich lächelte ,,Erling meine Eltern lieben dich". ,,Okay...ich geh ins Wohnzimmer bis du fertig bist". Er schlurfte ins Wohnzimmer. Ich grinste nur, er sah echt süß aus, so verschlafen und völlig verpeilt. Nachdem die Eier fertig gekocht waren, lief ich ins Wohnzimmer um meinen Freund zu holen. Diesen fand ich schlafend auf der Couch vor. Ich musste Lächeln bei diesem Anblick. Er hatte sich eine Decke bis zum Kinn hochgezogen, und hatte sich die Kapuze seines Hoodies tief ins Gesicht gezogen. Ich konnte ihn nicht wecken, ich brachte es einfach nicht übers Herz. Ich würde ihm etwas zu essen einpacken und er konnte er auf der Fahrt zum Training essen. ,,Gio komm zu mir!" hörte ich ihn leise fordern. Ich setzte mich zu ihm und begann damit, ihn zu streicheln. Er griff nach meiner Hand und zog sie an seine Brust. ,,Ich bin so müde", murmelte er. ,,Wieder Albträume?" ,,Wann ist Training?" er lenkte wieder ab. ,,In einer Stunde, wir sollten in einer halben Stunde los und du solltest noch etwas essen, bevor wir ins Training gehen". ,,Nein", ,,Schatz komm schon, Du musst essen, damit du Kraft hast in Training", er verzog sein Gesicht. ,,Okay", er richtete sich auf. Ich zog ihn hoch. Er war wirklich sehr müde, als hätte er nur wenige Stunden geschlafen. ,,Komm ich mache dir einen Kaffee", ,,Okay". Er schlich mit hängenden Kopf in die Küche. Es versetzte mir einen Stich, irgendetwas stimmte überhaupt nicht. Seine ständigen Albträume, seine Stimmungsumschwünge, seine ständige Müdigkeit. Wir setzten uns an den Tisch, er aß kaum. Jetzt schrillten bei mir alle Alarmglocken. Das machte er immer, wenn er psychischen Stress hatte, dann aß er sehr wenig bis nichts. ,,Erling was ist los?" ,,ich bin nur müde, lass mich einfach in ruhe", grummelte er. ,,Okay", er seufzte und rieb sich übers Gesicht. ,,Tut mir leid", murmelte er. ,,Schon gut". ,,Nein, Du machst Frühstück und ich....Ich habe nichts besseres zutun, als mich zu beschweren". Ich stand auf ,,Gio?' fragte er vorsichtig. ,,Schon gut", ich setzte mich auf seinen Schoß. ,,Du hattest wieder einen Albtraum stimmts?" er schluckte und nickte dann. ,,Schatz, Du sollst mich doch wecken wenn du Albträume hattest, ich bin doch für dich da". ,,Tut mir leid ", murmelte er beschämt. ,,Hey Schatz...ich bin nicht sauer, ich will dir nur helfen". Sanft küsste ich ihn. ,,Okay", Er schlang seine Arme um mich, ich strich über seinen Rücken und kuschelte mich an ihn. ,,Du musst etwas essen Schatz", versuchte ich es. ,,Stimmt", murmelte er nur und griff nach einem der belegten Brötchen, die ich beim Bäcker geholt hatte. Nach dem er gegessen hatte, fuhren wir zum Training, Erling war so verdammt ruhig. ,,Erling wir sind da", lächelte ich ,,okay", murmelte er nur und stieg aus. Zusammen liefen wir in die Kabine, wo schon einige der Jungs dabei waren, sich umzuziehen. Erling setze sich auf seinen Platz. ,,Was ist mit Erl?" fragte Jude leise und ließ seine Tasche auf die Bank fallen. ,,Keine Ahnung, er ist seit gestern Mittag so komisch", gab ich zurück. ,,Ich weiß nicht, was er hat, er redet nicht". ,,Okay willst du darüber sprechen?" ich seufzte ,,Ich weiß nicht, vielleicht später".

{nach dem Training}
Erling saß niedergeschlagen auf dem Sofa, das Training war eine Katastrophe für ihn. Er war unkonzentriert und hatte dafür eine Ansage vom Coach kassiert. ,,Hey", ich setzte mich zu ihm. ,,Alles in Ordnung?" er seufzte ,,naja das Training war einfach beschissen", murmelte er. ,,Aber Hey jeder hat mal einen schlechten Tag", er lehnte sich an mich. ,,Ja natürlich mein Schatz . Morgen läuft es wieder besser garantiert...aber du bist gesetzt, mach dir keine Sorgen, nur weil du einmal unkonzentriert warst". Er nickte ,,okay", ich küsste ihn vorsichtig. Er erwiderteden Kuss zaghaft, ich verstand nicht, was mit ihm los war. ,,Wann kommen deine Eltern?" wollte er wissen ,,Achso, die beiden haben abgesagt, ihnen ist etwas dazwischen gekommen".

I love you forever, no matter what comes || Haaland & ReynaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt