Teil 65

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Erling
Gio hielt mich fest in seinen Armen. Zum Glück war heute kein Training, die Zugfahrt nach Hause hatte mir schon gereicht. Die enttäuschten Gesichter meiner Teamkollegen, ich hatte sie enttäuscht. Aber am schlimmsten war, dass ich Gio enttäuscht hatte. Nach meinem verschossenen Elfmeter, sah er schon sehr enttäuscht aus. Das tat am meisten weh. Auch wenn er es sich nicht zeigte, ich spürte es einfach. Ich hatte es versaut, einfach komplett versaut. Gio war mein ein und alles und ich? ich hatte nichts besseres zutun, als ihn zu enttäuschen. ,,Du weißt, ich liebe dich Bruder, aber unsere Eltern erwarten eine Entscheidung", hatte mir mein Bruder geschrieben  ,,ich will mich aber nicht entscheiden!" antwortete ich. ,,Du musst aber", ,,Leck mich!",,Hey Schatz, was ist los?" wollte Gio wissen ,,nur Streit mit meinem Bruder", die Situation wuchs mir immer mehr über den Kopf. Was sollte ich machen? Ich konnte ihn nichts erzählen von meinen Problemen, ich hatte keine Angst, dass er sie nicjt verstehen würde, ich hatte eher Angst, dass er es zu gut verstehen würde. Fuck! am liebsten würde ich einfach alles hinwerfen und abhauen, irgendwohin wo mich keiner kannte...am besten zusammen mit Gio. Er würde mir zuliebe wahrscheinlich sogar zustimmen und mitkommen. Wieso konnte nie etwas gut laufen? Ich hatte endlich jemanden gefunden den ich liebte und der mich so akzeptieren konnte, wie ich war und es wurde uns alles wieder kaputt gemacht. ,,Okay, ihr regelt das schon wieder, immerhin seid ihr Brüder", murmelte er. ,,Ja" ich räusperte mich ,,mach jetzt den Film an", grinste ich und legte mein Handy zur Seite. ,,Okay", er bediente den Fernseher und schon bald lief der Film. Ich achtete nicht auf den Film, nein ich machte mir viel mehr Gedanken darum, wie ich der Situation entkommen konnte, ohne meine Beziehung oder meine Familie zu verlieren.  Wieso konnte ich nicht einfach beides haben? Gio hasste Titanic, deswegen wunderte es mich nicht, dass er bald eingeschlafen war. Ich konnte mit niemanden über meine Probleme sprechen. Roman würde mich dazu zwingen Gio die Wahrheit zu sagen, Jude war sein bester Freund, Jadon würde mir auch nur raten, Gio die Wahrheit zu sagen. Der Coach? Ich kannte ihn schon lange, ich vertraute ihm, aber wenn ich mit ihm darüber sprach, musste ich ja zugeben, dass ich schwul oder zumindest bi war und das konnte ich einfach nicht! Oder doch? ich musste mit jemanden sprechen, sonst würde ich nochdurchdrehen Oder zusammenbrechen. Ich stand auf um Gio in Ruhe schlafen zu lassen, er sollte nicht unter meinen Problemen leiden, er hatte genug eigene. Vorsichtig deckte ich ihn zu, er drehte sich um und seufzte dabei. ,,Schlaf gut" flüsterte ich und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn, bevor ich nach unten ging und mich aufs Sofa setzte. ,,Bist du in Ordnung bro?" ich lächelte, Jule. ,,Ja, alles gut danke".  ,,Okay gut:) hast du Lust e eine Runde zu zocken?" ,,gerne, morgen nach dem Training bei mir?",,geht klar! Bis morgen ;)" Julian war sehr anhänglich momentan, ständig wollte er wissen, wie es mir ging und ob ich etwas mit ihm unternehmen wollte.Gio war schon etwas eifersüchtig, auch wenn er es nicht zugeben würde, seine Signale, die er mir sendete, waren eindeutig für mich, dabei wollte ich doch überhaupt nichts von Julian...ich wollte nur Gio, niemanden sonst. Aber wenn ich an die Situation im Trainingslager dachte, konnte ich es absolut nachvollziehen undnachempfinden. Obwohl mir die Szene, die ich ihm gemacht hatte, mittlerweile peinlich war. Aber bei ihm konnte ich einfach nicht  anders, alleine schon der Gedanke, dass ihn jemand so anfassen durfte wie ich, machte mich rasend vor Wut. Oder wenn er jemanden so ansehen würde, wie mich, wenn er jemanden so küssen würde wie mich, ich würde komplett durchdrehen. Wahrscheinlich dachte Gio genauso, ich würde ihn nie so derart hintergehen können. Alleine schon um sein Vertrauen nicht zu verlieren.,,Bis morgen", ich legte mein Handy zu Seite, nur um gleich wieder danach zu greifen. ,,Nach der Länderspielpause direkt Training 14 Uhr! Pünktlich und vollzählig! Es gibt einiges zu tun" schrieb der Coach in unsere Whatsapp Gruppe. Dieses Mal kamen keine dummen Kommentare von den Jungs.  Nur ein "Okay" von Marco. Alle waren noch zu enttäuscht von mir. Ich musste das unbedingt wieder gut machen, für die Fans und für meine Mannschaft, aber ganz besonders für Gio . Er unterstützte mich immer, baute mich auf, Wenn ich es brauchte und ich enttäuschte ihn nur. ,,Hey", Nachricht von jude, er schrieb noch, also wartete ich ab. ,,Bist du in Ordnung? Du sahst echt scheiße aus heute Mittag. Mach dir keinen Kopf wegen dem Spiel, es ist in okay, niemand ist dir böse" ,,ich bin in Ordnung danke Jude, mach dir keine Sorgen, dass macht sich giolino schon genug", ich war überhaupt nicht in Ordnung, aber das musste ich nicht jedem auf die Nase binden, schon gar nicht über Whatsapp. Ich wusste nichts mit mir anzufangen, also schrieb ich Jadon. Aber ich bekam keine Antwort. Ich hörte, wie Gio nach unten tapste. Er kuschelte sich an mich ,,Hey Kjære", murmelte ich ,,so hast du mich lange nicht mehr genannt". Ich legte meinen Arm um ihn und zog ihn näher an mich. Es klingelte ,,geh schon ist für dich", lächelte mein Freund. ,,Ich schau wer es ist und dann bin ich sofort wieder bei dir", ich stand auf und lief zur Tür. Ich schaute durch den Türspion und begann zu strahlen, ich riss die Tür auf,,JADON!" rief ich erfreut und sprang meinem besten Freund in die Arme. Ich zog ihn ins Haus und fiel wieder in seine Arme. ,,Was machst du hier?' strahlte ich. ,,Meinen besten Freund überraschen", ,,du hast mir so gefehlt jay", murmelte ich. ,,Du mir auch, ist Gio da? Ich habe ihn ewig nicht mehr gesehen", ,,ja, er ist im Wohnzimmer", ,,dein verknalltes Strahlen ist mir sofort aufgefallen, ich wusste, dass er da ist". ,,Jaja jetzt komm", ich zog ihn ins Wohnzimmer zu meinem Freund.  ,,Jadon hey, schön das du da bist", grinste er ,,Hey Gio". Diebeiden umarmten sich etwas zu lange für meinen Geschmack, ich räusperte mich. ,,Keine Sorge erling, er gehört dir", lachte jay und ließ Gio wieder los. ,,Wie geht es dir?" fragte Gio,,gut, sehr gut, wie geht es euch?" Gio setzte sich wieder, ich setzte mich neben ihn und legte meinen Arm um ihn ,,mir geht's ganz gut" meinte mein Freund und lehnte sich an mich. ,,Und dir erling?" ,,ganz okay", murmelte er nur. ,,Lüge", Jadon ließ sich auf den Sessel der uns gegenüberstand sinken. ,,Und jetzt bitte die Wahrheit Erl", forderte Jadon. ,,Das ist die Wahrheit", ,,okay", er lehnte sich nach vorne. ,,Erling irgendwas ist nicht in Ordnung, ich habe dich noch nie so unkonzentriert auf dem Feld gesehen", ,,was wird das hier?" fragte ich misstrauisch. ,,nichts, Ich will nur mit dir reden", grinste Jadon,,immerhin haben wir uns schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen". Ich sah Gio an, ,,das hast du eingefädelt stimmts?" er nickte nur ,;ich dachte, du redest vielleicht mit Jadon, wenn du schon nicht mit mir sprichst über deine Probleme". ,,Sei nicht sauer Erl, dein Freund macht sich nur Sorgen um dich, er meint es nicht böse", meinte Jadon ,,ich weiß", murmelte ich nur ,,aber es geht mir gut, so halbwegs, Ich meine Gio ist da und du bist da, die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben sind bei mir, nur das Spiel gestern, ich weiß nicht was los war". Gio lächelte und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Jay  grinste nur ,,Wieso seid ihr zwei eigentlich nicht schon früher ein Paar geworden? Ich meine, ihr seid total ineinander verknallt", ,,ich hatte nicht genug Mut und Gio war auch nicht zu haben", murmelte ich. ,,Jadon du kannst gerne ein paar Tage bei mir bleiben, du kannst insGästezimmer", ,,ja gerne", grinste mein bester Freund. Gio legte seinen Kopf auf meine Schulter, ich konnte nicht anders, als zu lächeln und ihm durch die Haare zustreichen. ,,Aber Gio , wenn du meinen besten Freund wehtust, dann bring ich dich umverstanden?" grinste er. ,,Jude hat mir schon die gleiche Ansage gemacht", lachte ich. ,,Habe ich nicht vor Jadon keine Angst", grinste mein Kjære. ,,Ist auch besser für dich, ich bin zwar klein, aber wenn es um erling geht, kann Ich echt böse werden", grinste er. ,,Ich weis, meine Ex musste auch erstmal bei ihm bestehen, aber ich schätze mal, du hast sehr gute Chancen", liebevoll küsste Ich ihn, ich liebte ihn so sehr...,,Ich kenne dich schon seit paar Jahren und ich weiß, dass du erling glücklich machst, ich weiß auch, dass du ihn gut behandelst", ,,klingt so, als hättest du bestanden", grinste ich und griff nach gios Hand. ,,Sowieso, ich bin froh, ihn an deiner Seite zu sehen und niemand anderes. Er passt zu dir".  ,,Ich bin echt froh, dass du da bist Jadon", murmelte ich ,,ich auch, ich habe dein echtes Strahlen lange nicht mehr gesehen".

Frohe Weihnachten euch allen :)

I love you forever, no matter what comes || Haaland & ReynaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt