Love Me ~ George Weasley FF

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Anwesen der Wilsons

D R A C O

Es war mittlerweile kurz nach zwölf Uhr. Der Mann, der sich als Onkel der drei Wilsons Geschwister herausgestellt hatte, hatte uns den dunklen Geheimnissen und Vorgängen des sogenannten Dunklen Mal Rituals näher geführt.

Man verpflichtete sich so voll und ganz den Befehlen des dunklen Lords zu folgen und falls es zu einem Krieg kommen sollte für ihn zu kämpfen.

Ich hatte dem Vortrag die ganze Zeit über Still gelauscht. Im Gegensatz zu mir schienen die drei Geschwister nicht sonderlich beeindruckt von dem ganzen Vorgang zu sein. Stattdessen schienen sie sich teils sogar zu freuen.

Mir graulte es jedoch davor, das einbrennen des dunklen Mals war, berichten zufolge sehr schmerzhaft.

Mich wunderte es das mich die anderen keines Blickes würdigten, vor allem das Mädchen von dem ich noch immer nicht den Namen kannte.
Sie hatte so etwas anziehendes, machtvolles an sich das mich neugierig machte.

Die ganze Zeit über schweifte mein Blick immerwieder zu ihr herüber. Und ich spürte das verlangen sie näher kennen zu lernen, nur würde sich dafür wahrscheinlich nie die Möglichkeit bieten.

"Komm." Ich schreckte aus meinen Gedanken auf, neben mir stand das Mädchen.

"Wohin gehen wir?" Rasch stand ich auf und folgte ihr sowie auch die anderen raus auf den Flur.

"Die anderen warten." Meinte sie nur mit fester Stimme.

Die anderen warten?

Meinte sie die Todesser?

Wahrscheinlich...

Hieß das etwa es war schon soweit?!

Jetzt wurde mir doch ganz anders. Ich wusste das das der absolut falsche Weg war, doch mein Vater würde seine Androhungen mit Sicherheit war werden lassen wenn ich mich jetzt weigerte.

Das konnte ich Veronica keinesfalls antun.
Andererseits wusste ich auch nicht wie es zwischen uns weitergehen würde wenn sie herausfindet das ich auch ein Todesser geworden bin. Denn ich hatte ihr jedes mal aufs neue versichert das ich das niemals machen würde, mit der Begründung nicht so werden zu wollen wie mein Vater.

Wenn sie mich jetzt so sehen würde, in der Mitte einer Mordlustigen Meute, Minuten davon entfernt einer von ihnen zu werden-

"In Gedanken?" Drang die weiche, aufgeweckte Stimme des Mädchens zu mir durch.

Ertappt sah ich zu ihr rüber. Sie stand einfach da und lächelte mich an.

Wir waren in einem Vorraum angekommen und warteten nun vor einer großen schwarzen Flügeltür.

"J-ja- etwas." Meinte ich etwas unsicher.

Mein Blick viel hinunter auf meine ineinander verschlungen Hände, es war schwierig ihr ohne sich zu verlieren in die Augen zu schauen.

Etwas nervös begann ich an dem Ring zu drehen den mir Veronica zu Weihnachten geschenkt hatte. In den letzten Tagen trug ich ihn, und nur ihn, immer bei mir, ich fühlte mich dadurch auf irgendeine Weise mit ihr verbunden.

"Schöner Ring." Das Mädchen muss meinem Blick gefolgt sein, denn auch die starrte nun auf meine linke Hand.

Ohne die geringste Scheu trat sie näher und nahm meine Hand um den silbernen Ring in Augenschein zu nehmen.

Ein kalter Schauer rannte, von meinem linken Arm aus über meinen Körper. Erschrocken zuckte ich ein wenig.

Sie kannte das Wort Berührungsängste wohl gar nicht...