D R A C OMit eiligem Schritt biege ich mit einer scharfen Rechtskurve um die Ecke und lasse das gedämpfte Gemurmel der großen Halle hinter mir. Noch eine Abzweigung und ich befinde mich endlich alleine in einem Korridor und ich atme das erste Mal bewusst aus. Die Krawatte zwickt und sitzt viel zu eng um meinen Nacken. Mit ungeduldigem Griff lockere ich sie und reiße sie mir letztendlich doch ganz vom Hals.
Ich kann das alles nicht.
-Aber ich muss.
Wieso habe ich es so weit kommen lassen?Verzweiflung bahnt sich in mir an.
Eine Jungentoilette fällt in meinen Blick und ich drücke die Klinke mit solcher Wucht nach unten, dass die marode Tür ächzend gegen die gegenüberliegende Wand scheppert.
Ich stelle den Wasserhahn an und stütze mich an dem kleinen Waschbecken ab. Ein tiefer Atemzug. Meine Lippen zittern.
Mit einer Hand greife ich nach dem Wasserstrahl und lege mir eine Handvoll des kühlen Nass in meinen von Schweißperlen übersäten Nacken. Angstschweiß.
Ich wage es nicht auf zu sehen. Was eine Demütigung, mich jetzt meinem Spiegelbild stellen zu müssen. Verdammte Scheiße! Verzweifelt rüttel ich an dem Keramik. Es ist aussichtslos.
Meine Brust verkrampft sich und ich muss schneller Atmen. Ich bekomme das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen und kneife die Augen zusammen, sehe weiße Punkte vor meinen Liedern tanzen. Mir wird Augenblicklich schlecht.
Es war eine der dümmsten Ideen! Merlin ich werde sie alle umbringen! Jeden einzelnen von ihnen!
Ich presse meine Lippen aufeinander und schließe für einen Moment die Augen.
Sie ist so unglaublich schön.
-Shit!Noch eine Ladung kaltes Wasser in meinen Nacken. Ich spüre, wie sich die einzelnen Tropfen ihren Weg meinen Hals hinunter bahnen und in meinem Kragen verschwinden.
Ich habe vergessen, wie es sich anfühlt, jemanden so zu vermissen, dass einem das Herz einen Stich versetzt. Und es hat mich von einer Sekunde auf die nächste getroffen. Darauf war ich nicht vorbereitet und es macht es in meiner jetzigen Lage auch nicht gerade einfacher, einen klaren Kopf zu behalten.
Merlin. Ich bin schon viel zu lange Nüchtern. Ich muss zu Blaise.
-Veronica.
V E R O N I C A
Eine Woche ist seit dem abgebrochenen Quidditch-Spiel vergangen und mittlerweile scheint es auch nicht mehr Gesprächsthema Nummer Eins im Schloss zu sein. Vielmehr befassen sich die Schüler mit dem Lernstoff für ihre immer näher rückenden Abschlussprüfungen.
Es ist ein wunderschöner Samstag Nachmittag. Die hartnäckige Schlechtwetterfront hat sich nun voll und ganz verabschiedet und draußen vor den Schlossfenstern kündigt sich nun endlich der lang ersehnte warme Sommer an. Die Sonne ist ganz in ihrem Element und lässt Hogwarts in einem hellen Licht erstrahlen.
Ein perfekter Tag um sich mit Freunden zu treffen, über Hogwarts weitläufiges Gelände zu schlendern, sich am Rande des verbotenen Waldes in den Schatten zu setzten oder zum Seeufer hinunter zugehen und die Füße ins Wasser baumeln zu lassen. Sogar im, des schönen Wetters wegen gut besuchten Hogsmeade, wäre ich gerade lieber, als hier in meinem Zimmer und den Schreibtisch voller Bücher und Pergamentrollen.
Die letzten Wochen sind viel zu schnell vergangen und obwohl ich ab und zu gelernt habe und mir dank George nicht den Spaß mit meinen Freunden entgehen lassen habe, fühle ich mich momentan sehr gestresst. Als würde der Berg an Aufgaben immer größer werden, egal wie viel ich ab arbeite.
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Love Me ~ George Weasley FF
Fanfiction~If you love someone, fight for them~ Begonnen am 20.4.21 beendet am {laufend} Eine spannende und bewegende Geschichte für alle George Liebhaber ;) Ich möchte ungern zu viel vorweg nehme, lasst euch einfach auf die Geschichte ein und natürlich das W...