48

346 24 0
                                    

G E O R G E

Ich hatte ihr in die Augen gesehen, den Schmerz darin gespürt und sofort gewusst wer ihn ihr zugefügt hatte.
Er würde dafür bezahlen sobald ich ihn in die Finger bekam.

Als ich sie gestern Abend von dem Abgrund, dem sie sich in ihrer Verzweiflung hingeben wollte, weggezogen und sie in ihren triefend nassen Klamotten und ihrem zitternden Körper an mich gedrückte hatte, war mir klar geworden das ich dieses Mädchen nie wieder gehen lassen würde.

Niemals-

Und jetzt lag sie hier, in meinen Armen, den Kopf auf meiner Brust und in einem meiner, ihr viel zu großen Pullis und hatte die Augen geschlossen.
Ich wachte über ihren Schlaf, konnte meine Augen nicht eine einzige Sekunde von ihrem hübschen Gesicht nehmen und lauschte beruhigt ihren gleichmäßigen Atemzüge.

Vorsichtig Strich ich ihr über die Wange und seufzte.
Ve war so stark und doch hatte man ihr so viel Leid zufügen können das sie sich selber aufgeben wollte.

Seit gestern Abend hatte ich keine Gelegenheit mit ihr zu reden, im Moment wollte ich ihr einfach nur Trost spenden, was sie durchgemacht hat war mit Sicherheit nicht einfach für sie gewesen.

Mein Blick wanderte zu dem kleinen Fenster hinter dem sich dunkle Wolken aufgetürmt hatten und der Regen in dünnen Fäden auf die Erde fiel. Es hatte die ganze Nacht durchgeregnet und auch in den nächsten Tagen sollte sich das Wetter nicht weiter bessern.

In drei Tagen würde der März beginnen, danach folgte der launische April, beide bekannt für ihre wechselhaften Wetter die den Übergang vom eisigen Winter zum Frühling, der einen jedes mal aufs neue mit seiner Schönheit den Atem raubte unterstreichten.

"George?"

Mein Herz begann, bei dem lieblichen Klang ihrer Stimme wie wild zu rasen.
Schnell sah ich mich zu ihr um.

V E R O N I C A

Ich schlug meine Augen auf, mein Kopf schmerzte und ich fühlte mich schrecklich elendig.

"Ve, hey." George sah besorgt zu mir herunter.
"Wie fühlst du dich?" Vorsichtig half er mir mich aufzusetzen.

"Mein Kopf tut weh." Ich fuhr mir durchs zerzauste Haar, ich fühlte mich als hätte ich die letzten zwei Tage durchgefeiert so sehr drönhte mein Schädel.

"Du hast in letzter Zeit viel geweint, das ist normal," zärtlich strich er mir über den Rücken und ich musste erschaudern, wusste nicht ob ich gerade berührt werden wollte.

"Wo bin ich hier überhaupt?" Versuchte ich mich selbst abzulenken und mein Blick wanderte durch den halbdunklen Raum.

"Fred's und mein Schlafsaal, ich hab dich gestern hier her gebracht und dir was wärmeres angezogen, du bist hier sicher."

Ich sah an mir runter, ein roter Pulli mit einem G darauf.
Warte, er hatte mich-
Er hat alles gesehen?!
Ich drehte mich zu ihm um und sah ihm das erstemal seid langem wieder in die Augen. So viel liebe und Sicherheit lag in ihnen.

Bilder von gestern schossen mir durch den Kopf und ich verspürte wieder den Schmerz in meiner Brust.

"George i-ich-" mit Wässrigen Augen blickte ich ihm entgegen und ich erkannte in seinem besorgten Blick das er wusste was in mir vorging.

Love Me ~ George Weasley FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt