Die Augen, in die ich schaue als ich die Tür öffne, würde ich unter tausenden erkennen. Vor der Tür steht nicht der Paketbote sondern Leon.
„Ich habe doch gesagt Bis Später. Schöner Empfang übrigens" Er deutet grinsend auf das Handtuch und darauf, dass ich nur dieses Handtuch trage.
Wortlos stehe ich an der Tür und traue meinen Augen und Ohren nicht.
„Hat es dir die Sprache verschlagen, Liebes?"
Ich spüre wie ich rot anlaufe und am liebsten würde ich einfach im Erdboden versinken. Was macht dieser Junge mit mir, dass ich immer sofort rot werde, sobald er in der Nähe ist?
„Komm..Komm doch rein" Ich versuche mir ein Lächeln auf meine Lippen zu zwingen und ich bin ziemlich froh, dass ich mein eigenes Gesicht gerade nicht selbst sehen kann.
Leon geht meiner Aufforderung nach und lässt sich direkt auf den Sessel fallen, welcher eigentlich nur als Dekoration dort steht. Meine Mutter kauft ständig irgendwelche Designer Möbelstücke um sie hinterher als Dekoration zu benutzen. Verstehe einer diese Frau.Ohne irgendwas zu sagen gehe ich ins Wohnzimmer. Leon folgt mir und setzt sich dort auf die Couch.
„Warte hier, ich gehe mir mal was anziehen" ,sage ich schon auf dem Weg zur Treppe, die zu meinem Zimmer führt. „Also mir gefällst du so auch ganz gut" Ich weiß ganz genau, was mich erwartet wenn ich mich jetzt umdrehe. Um zu schauen ob ich recht habe drehe ich mich um und sehe sein perfektes Lächeln. Genau das Lächeln, was ich erwartet habe zu sehen.
„Na dann bleibe ich eben so" ,sage ich nun ebenfalls grinsend und setze mich, wie von einem Magnet angezogen auf seinen Schoß.
„Was hast du vor?" Seine Stimme hört sich gerade so unglaublich attraktiv an, dass sich wegen ihm zum dritten Mal heute Gänsehaut auf meinem gesamten Körper ausbreitet.
„Frag doch nicht so dumm, das ist doch das, wofür du hergekommen bist, oder nicht?"
„Vielleicht"
„Hör auf zu grinsen und küss mich endlich"
Immer noch grinsend, geht er meiner Aufforderung nach und vereint unsere Lippen miteinander.
In meinem Bauch breitet sich ein intensives Kribbeln aus, welches mit jeder seiner Berührungen stärker wird.
Seine Hände liegen auf meinen Hüften, er benutzt sie um mich noch näher an sich heran zu drücken. Ich versuche alles, um ihm so nah zu sein wie es nur geht, seine Nähe tut mir verdammt gut.
Während des Kusses greift eine seiner Hände von hinten in meine nassen Haare, die andere löst das Handtuch von meinem Körper.
Meine Hände wandern von seinem Nacken über seinen verdammt trainierten Oberkörper und ziehen ihm schließlich wie von ganz alleine sein Shirt über den Kopf. Für einen kurzen Moment stockt mir der Atem bei diesem Anblick doch ich habe kaum Zeit um weiter darüber nachzudenken. Leon hebt mich hoch um mich auf meinem Rücken wieder auf der Couch abzulegen.
Während seine Hände meinen Körper erkunden, öffne ich den Reißverschluss seiner Hose und muss grinsen.
Bevor ich weitere Dinge tun kann streift er sie sich selbst von den Beinen und stützt sich über mich.
Ich kann nun perfekt in seine wunderschönen Augen sehen und unsere Lippen selbst zusammen führen, indem ich meine Hände in seinem Nacken verhake und mich leicht zu seinem Gesicht hoch drücke.
Mein Atem erschwert sich als ich spüre, wie er zu erst einen und danach gleich zwei Finger in mich gleiten lässt.
„Leon" ,hauche ich in unseren Kuss, um mehr zu sagen bin ich gerade nicht in der Lage. Dieser Junge macht mich einfach verrückt.
Meine Atmung normalisiert sich wieder, als er seine Finger langsam aus mir entfernt.
„Wieso hörst du auf?" Meine Stimme klingt erschöpft und voller Verzweiflung. Ich verzehre mich nach ihm, brauche seine Nähe gerade mehr als alles andere.
„Damit ich das hier tun kann" Ohne weitere Worte dringt er in mich ein und mich überkommt ein Glücksgefühl.
„Gott habe ich das vermisst" raunt Leon in mein Ohr.
Mit jedem Stoß wird er härter, mit meinen Nägeln kralle ich mich immer fester in seinen Rücken. Er verteilt währenddessen sanfte Küsse von meinem Hals hin zu meinem Dekolleté.
„Wieso fühlt sich das so gut an?" Unsicher ob er mich vor lauter Atem überhaupt verstanden hat schaue ich ihm in die Augen.
„Weil es verboten ist.." ,sagt er grinsend, „Weil du verboten bist Liebes".
„Was hast du nur immer mit diesem Wort?"
„Ich weiß, was es mit dir anstellt Frieda"
Er hat recht. Dieses Wort stellt beinahe genauso viel mit mir an, wie seine Blicke und Berührungen.
„Bitte hör nie wieder damit auf" keuche ich und versuche mir mein Stöhnen zu unterdrücken.
„Niemand kann dich hören, unterdrück es nicht" Nach diesem Satz wird er noch härter und diesmal kann ich es gar nicht mehr unterdrücken.
Als mich das unglaubliche Gefühl des Höhepunktes erreicht, ziehen sich meine Nägel wie von alleine über seinen Rücken und hinterlassen bestimmt Spuren.
Auch Leon scheint dieses Gefühl erlebt zu haben, denn er zieht sich aus mir zurück und lächelt mich zufrieden an.Den restlichen Tag verbringen Leon und ich zusammen. Wir kochen etwas und schauen nach dem Essen dann im Wohnzimmer einen Film.
„Wieso müssen unsere Eltern nur ein Paar sein? Das macht alles so verdammt kompliziert" sagt Leon, während ich auf seiner Brust liege und er über meinen Rücken streichelt.
„Was meinst du?"
„Keine Ahnung, vielleicht wäre aus uns ja etwas geworden wenn unsere Eltern nicht zusammen wären"
„Was soll das denn jetzt heißen?"
„Ja aus uns kann nichts werden. Das weisst du doch, oder Frieda?"
Ich weiß genau, dass aus uns nichts werden kann. Das wusste ich immer. Die ganze Zeit über war mir klar, dass wir Spaß miteinander haben können, nicht mehr und nicht weniger aber sein Satz hat mir trotzdem einen Schlag in den Magen verpasst.
„Hallo? Erde an Mini-Reik?" Er reißt mich aus meinen Gedanken.
„Ja..Ja natürlich weiß ich das"
„Gut"
Lächelnd drückt er mich näher an sich, ich genieße seine Nähe und schließe für einen kurzen Moment meine Augen.„Bist du noch wach?" Ich erschrecke bei dem Klang seiner Stimme und ich wache aus meinem Halbschlaf auf.
„Ja klar" Mein Ton klingt sehr verschlafen.
„Gut, hast du morgen Schicht?"
„Ja Nachmittags mit Marlon und Elena zusammen, du?"
„Nein, ich habe morgen frei. Wenn du willst, kann ich ja hier bleiben"
„Kollege, da musst du erstmal an mir vorbei" ,ertönt Julis Stimme vom Anfang des Raumes.
Leon und ich schauen ihn verwirrt und ein wenig schockiert an.
„Leute das war ein Witz. Als ob du auf mich hörst wenn ich dir irgendwas sage" lacht Juli an mich gerichtet.
Da hat er recht, ich lasse mir nichts von ihm sagen. Er ist mein großer Bruder, ja aber mehr auch nicht.Ich gehe mit Leon in mein Zimmer, wo ich angekommen aber direkt wieder von meinem Bruder heruntergerufen werden.
„Warte hier, bin gleich wieder da"
Ich schließe meine Zimmertür und verschwinde nach unten zu Juli ins Wohnzimmer.
„Was ist jetzt zwischen euch?" ,fragt er sehr direkt.
„Nichts"
„Nichts? Deswegen kocht ihr zusammen, war übrigens echt lecker, schaut Filme und jetzt bleibt er bis morgen hier?"
„Er hat mir vorhin noch klargemacht, dass aus uns nichts werden kann. Juli, aus uns darf verdammt nochmal nichts werden"
„Er hat es dir klargemacht, aber ist das auch das, was du willst? Ist das einzige, was du von ihm willst diese Art von Spaß?"
„Ja"
„Bist du dir da ganz sicher?"
„Nein.."Ich schäme mich in Grund und Boden für dieses Kapitel dafür und habe einfach den ganzen Tag dafür gebraucht.
Ich sage dazu einfach NICHTS.😭😂
Btw, danke für 6k kann nicht aufhören mich zu bedanken🥺❤️
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Die Tränen, die du trocknetest. | dwk
FanfictionFrieda Josephine Reik. Sie führt ein nahezu perfektes Leben, etwas wovon andere nur träumen können. Sie sieht gut aus, hat zwei Brüder, eine liebende Mutter, eine beste Freundin und einen Freund, welchen sie über alles liebt. Für sie könnte ihr Le...